Niendorf-Ost: Umsetzung eines Bürgerbus-Konzeptes prüfen
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnis |
RA/Lo (Antrag der Fraktionen von SPD und GRÜNE) |
12.11.2018 |
14.8 |
aus Zeitgründen vertagt |
|
RA/Lo |
26.11.2018 |
9.7 |
dito |
Empfehlung einstimmig beschlossen |
Gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohngebiets im Niendorfer Osten diskutiert die Kommunalpolitik schon länger Ideen und Möglichkeiten für bessere mobile Anbindungen des Gebiets am Flughafenrand. Besonders für ältere Menschen sind Fußwege zur Bushaltestelle, zum Einkauf oder Arzt hier zeitaufwendig und oftmals nicht einfach zu bewältigen.
Nach Beratungen im Regionalausschuss Lokstedt hat die Bezirksversammlung im März 2018 einen Bürgerbeteiligungsprozess auf den Weg gebracht, in welchem die konkreten Bedarfe der Menschen vor Ort ermittelt und Perspektiven für eine Verbesserung der wohnortnahen Mobilität aufgezeigt werden sollten.
Der Regionalbeauftragte hat sich dieses Themas angenommen und in der Sitzung des Regionalausschusses im September 2018 eine spannende Präsentation mit vielen interessanten Ergebnissen im Ausschuss vorgestellt. In sogenannten “Tür- und Angelgesprächen“ wurde per Zufallsauswahl in 42 Gesprächen mit Bewohnerinnen und Bewohnern über die Themen Mobilität, Nahversorgung, Gastronomie, Nachbarschaft, Altsein/-werden und die Bewertung der individuellen Lebensqualität gesprochen.
Häufig sehr positive Aussagen gab es dabei über die direkte Nachbarschaft: Man kennt und hilft sich im Alltag sowie bei Notlagen. Die Nachbarschaftshilfe reicht dabei vom klassischen „Urlaubsservice“ bis zum Reinigen von Dachrinnen und dem Mitnehmen zum Einkaufen.
Einige der Ergebnisse der Untersuchung:
Gerade beim letzten Punkt gilt es nun, weiter zu sehen, ob und welche Angebote für das Quartier entwickelt werden können. Vom Bezirksamt kamen hier interessante Vorschläge, die es nun zu verfolgen gilt. Konkrete Lebenshilfe für ältere Bürgerinnen und Bürger im Niendorfer Osten würde beispielsweise ein Mobilitätsangebot darstellen, welches den Nachteil der zum Teil weiten und beschwerlichen Fußwege zu Nahversorgern bzw. Bushaltestellen vermindert.
Ein mögliches Konzept sei hier ein Bürgerbus-System, welches deutschlandweit bereits in unterschiedlichen Formen realisiert worden ist und einen Tür-zu-Tür-Service, ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer sowie staatliche Förderung miteinander verbindet.
keine