20-2695

Neuausschreibung des StadtRAD-Systems / Standortplanung in Eimsbüttel Drs. 20-2660, Beschluss der BV vom 14.12.2017

Mitteilungsvorlage der/des Vorsitzenden

Sachverhalt

Der Betrieb und die Weiterentwicklung des öffentlichen Fahrradvermietsystems „StadtRAD Hamburg“ (StadtRAD) werden derzeit für den Zeitraum der Jahre 2019 - 2028 neu ausgeschreiben.

 

Wesentliche Inhalte der Neuausschreibung sind:

 

  • Der Betrieb und die Optimierung des StadtRAD-Systems zunächst im weitgehend bisherigen Umfang mit 205 öffentlich finanzierten Stationen und 2.630 (konventionellen) Fahrrädern.

 

  • Die Weiterverwendung der vorhandenen Stationsinfrastruktur (einschließlich der Verlängerung der Sonder­nutzungserlaubnisse) und der Marke „StadtRAD Hamburg“.

 

  • Die schrittweise Erweiterung auf bis zu 350 Stationen und ca. 4.500 Fahrräder, dadurch soll die Voll­abdeckung des Staatsgebiets der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) erfolgen; hinzu kommen wie bisher über Firmenkooperationen realisierte Stationen.

 

  • Die Integration von zunächst 20 elektrisch unterstützen Leih-Lastenrädern an ausgewählten StadtRAD-Stationen und eine Erweiterung des Angebots auf bis zu 70 elektrisch unterstützte Leih-Lastenräder.

 

  • Verbindliche Vorgaben zur Verfügbarkeit der Fahrräder an den Stationen (u. a. 95 % Verfügbarkeit in den Sommermonaten und 80 % Verfügbarkeit in den Wintermonaten) sowie zu Wartung, Pflege und Reinigung von Stationen und Fahrrädern.

 

  • Verbindliche Vorgaben zur Ausgestaltung des Tarifsystems (u. a. kostenlose erste halbe Stunde, gleiche Tarife für Leihräder und Leih-Lastenräder).

 

  • Verbindliche Vorgaben zur Zusammenarbeit des Betreibers mit der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) und der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) bzgl. der Integration des StadtRAD-Systems in die vernetzte Mobilität (insbesondere eTicket und switchh).

 

  • Verbindliche Vorgaben zu Marketing und Kommunikation.

 

  • Verbindliche Vorgaben zum Reporting an den Auftraggeber.

 

Es ist vorgesehen, den Zuschlag im April des Jahres 2018 zu erteilen.

 

Standortplanung

 

Für die Erweiterung des StadtRAD-Systems wurden Suchräume für neue Stationen auf Basis soziogeographischer Daten erarbeitet und mit drei Prioritätsstufen versehen. Demnach haben alle Stadtteile im Bezirk Eimsbüttel ein höheres oder mittleres Potenzial (siehe Anlage).

 

Darüber hinaus wird bis voraussichtlich 28. Januar 2018 eine Online-Befragung durchgeführt, in deren Rahmen neue StadtRAD-Stationen vorgeschlagen werden können (siehe www.hamburg.de/stadtrad). Mit Stand vom 22. Dezember 2017 sind bereits über 2.500 Vorschläge eingegangen. Nach Auswertung aller Vorschläge soll im zweiten Halbjahr des Jahres 2018 mit der Stationsplanung für die Erweiterung begonnen werden.

 

Die Festlegung konkreter Stationsstandorte wird von der zu erwartenden Nachfrage und von den vor Ort verfügbaren Flächen beeinflusst werden.

 

Vor diesem Hintergrund erscheint die Teilnahme eines Vertreters der zuständigen Behörde am Ausschuss für Verkehr erst im zweiten Halbjahr des Jahres 2018 sinnvoll, so dass derzeit von der Entsendung einer Referentin bzw. eines Referenten abgesehen wird.

 

Anhänge

Anlage zur Drs. 20-2695