Menstruationsartikel in Hamburger Schulen kostenlos zur Verfügung stellen HA-Beschluss vom 15.06.2023 - Drs. 21-3873
In der o. a. Angelegenheit nimmt die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) wie folgt Stellung:
Momentan ist ein einjähriges Pilotprojekt für 21 weiterführende Schulen (Stadtteilschulen und Gymnasien) und Berufsbildende Schulen in allen 7 Bezirken geplant.
Geplant ist, Anfang des Schuljahres 2023/24 weiterführende Schulen und berufsbildende Schulen aufzufordern, sich für dieses Pilotprojekt zu bewerben. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass das Projekt von der Schulgemeinschaft getragen wird. Über ein Interessensbekundungsverfahren haben interessierte Schulen, die Möglichkeit darzustellen, wie sie als Schule das Projekt mit Unterstützung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) umsetzen möchten. Sie erhalten dabei einen eigenen Gestaltungsspielraum, um ihre Schulgemeinschaft einzubeziehen. Hier können unter anderem Diversitäts-AGs bzw. Vielfalt-AGs eingebunden werden. Der Sozialindex der Schulen soll bei den sich bewerbenden Stadtteilschulen und Gymnasien auch berücksichtigt werden.
Das Projekt soll nach einjährigem Durchgang, insbesondere unter Einbeziehung der Schülerschaft ausgewertet werden. Die Erfahrungen sollen zeigen, wie das Anliegen in der Praxis gut umgesetzt werden kann.
Der Bürgerschaft wird über die Umsetzung sowie über Beispiele guter Praxis berichtet. Auf Grundlage der Auswertung der Erfahrungen wird über die Ausweitung des Pilotprojekts entschieden. In diesem Kontext kann die Beteiligung von Grundschulen geprüft werden. Zurzeit wird davon ausgegangen, dass die Mehrzahl der Schülerinnen an Grundschulen diese Menstruationsartikel noch nicht benötigt und daher die Akzeptanz in der Schulgemeinschaft nicht unbedingt gegeben ist.
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Um Kenntnisnahme wird gebeten.
keine