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Menstruationsartikel in Hamburger Schulen kostenlos zur Verfügung stellen HA-Beschluss vom 15.06.2023 - Drs. 21-3873

Mitteilungsvorlage der/des Vorsitzenden

Letzte Beratung: 29.08.2023 Ausschuss für Soziales, Seniorenangelegenheiten, Arbeit, Integration, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung, Straffälligen und Gerichtshilfe Ö 8.2

Sachverhalt

In der o. a. Angelegenheit nimmt die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) wie folgt Stellung:

 

Die Hamburgische Bürgerschaft hat am 07.06.2023 beschlossen, ein Pilotprojekt für bis zu 20 Schulen zu entwickeln, bei dem getestet werden soll, in welcher Form Tampons und Binden an weiterführenden und berufsbildenden Schulen kostenlos zugänglich gemacht werden können (Drs. 22/12040).

Momentan ist ein einjähriges Pilotprojekt für 21 weiterführende Schulen (Stadtteilschulen und Gymnasien) und Berufsbildende Schulen in allen 7 Bezirken geplant.

 

Geplant ist, Anfang des Schuljahres 2023/24 weiterführende Schulen und berufsbildende Schulen aufzufordern, sich für dieses Pilotprojekt zu bewerben. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass das Projekt von der Schulgemeinschaft getragen wird. Über ein Interessensbekundungsverfahren haben interessierte Schulen, die Möglichkeit darzustellen, wie sie als Schule das Projekt mit Unterstützung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) umsetzen möchten. Sie erhalten dabei einen eigenen Gestaltungsspielraum, um ihre Schulgemeinschaft einzubeziehen. Hier können unter anderem Diversitäts-AGs bzw. Vielfalt-AGs eingebunden werden. Der Sozialindex der Schulen soll bei den sich bewerbenden Stadtteilschulen und Gymnasien auch berücksichtigt werden.

 

Wie in der Drs. 22/12040 dargelegt, handelt es sich um ein Pilotprojekt mit einer begrenzten Anzahl von Schulen.

Das Projekt soll nach einjährigem Durchgang, insbesondere unter Einbeziehung der Schülerschaft ausgewertet werden. Die Erfahrungen sollen zeigen, wie das Anliegen in der Praxis gut umgesetzt werden kann.

Der Bürgerschaft wird über die Umsetzung sowie über Beispiele guter Praxis berichtet. Auf Grundlage der Auswertung der Erfahrungen wird über die Ausweitung des Pilotprojekts entschieden. In diesem Kontext kann die Beteiligung von Grundschulen geprüft werden. Zurzeit wird davon ausgegangen, dass die Mehrzahl der Schülerinnen an Grundschulen diese Menstruationsartikel noch nicht benötigt und daher die Akzeptanz in der Schulgemeinschaft nicht unbedingt gegeben ist.

 

Unabhängig von diesem Pilotprojekt beraten die Expertinnen am LI die Schulen auf Anfrage zu dem Thema Abgabe von Menstruationsprodukten.

 

 

Petitum/Beschluss

:

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Anhänge

keine

      

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