21-3752

Mehr Sicherheit und Komfort für den Fußverkehr: Diagonalqueren im Zentrum von Eimsbüttel möglich machen

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
27.04.2023
Sachverhalt

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drs.-Nr.

Ergebnis

Bezirksversammlung
(Antrag der SPD-Fraktion)

27.10.2022

9.4

21-3304

Die Drucksache wird in den Ausschuss Mobilität überwiesen.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

02.11.2022

8.5

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

07.12.2022

8.2

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

11.01.2023

6.2

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

01.02.2023

7.1

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

05.04.2023

8.1

21-3304

Die Drucksache wird mehrheitlich mit den Stimmen der GRÜNE-, CDU-, AfD-, FDP-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE. abgelehnt.

 

Die Bezirksversammlung hat sich mit ihrem Beschluss für ein Eimsbütteler Fußwegekonzept (Drs. 20-3297) zur Förderung des Fußverkehrs als umweltfreundlichste Form der Mobilität bekannt. Ziel ist ein für Fußgängerinnen und Fußgänger möglichst attraktiver öffentlicher Raum mit kurzen Wegen in Eimsbüttel. Um dies zu erreichen, sind der Ausbau von Querungsmöglichkeiten sowie die Entschärfung von potentiellen Konflikten mit anderen Verkehrsträgern unerlässlich.

 

Bei der Alle-gehen-Kreuzung, auch X-Kreuzung oder Diagonalquerung genannt, ist es Fußgängerinnen und Fußgängern möglich, eine Straßenkreuzung nicht nur rechtwinklig, sondern zusätzlich diagonal zu überqueren. Damit dies möglich ist, wird für eine Ampelphase sämtlicher (motorisierte und Rad-)Verkehr auf den Fahrbahnen gestoppt und alle Fußgänger-Lichtsignalanlagen zeitgleich grün geschaltet. Zu den Vorteilen einer solchen Regelung zählt die erhöhte Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger durch die strikte Trennung der Verkehrsarten beim Abbiegevorgang.

 

Das berühmteste Beispiel für eine solche Regelung ist die Kreuzung vor dem Bahnhof Shibuya in Tokio (Japan). Diagonalquerungen sind auch in den USA, Großbritannien sowie vereinzelt in Deutschland zu finden. In München hat der Stadtrat im Januar 2022 die Einrichtung sogenannter Tokio-Ampelschaltungen vor dem Hauptbahnhof beschlossen.

 

Wenn auch die Verkehrsmengen hierzulande kaum mit dem japanischen Vorbild (mit bis zu 15.000 Menschen pro Ampelphase) vergleichbar sind, gibt es im Zentrum Eimsbüttels mit der Kreuzung Osterstraße/Heußweg einen hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkt, der sich für die Einrichtung einer solchen Diagonalquerung eignet. Hier gibt es den Sonderfall, dass die darunterliegenden Bahnsteige der U-Bahn-Linie 2 durch getrennte Eingänge auf verschiedenen Seiten der Kreuzung zu erreichen sind. Dadurch kommt es häufig vor, dass Fahrgäste mehr als eine der beiden Straßen queren.

 

Da sich negative Auswirkungen auf den Verkehrsablauf in Grenzen halten dürften, weist die Kreuzung Osterstraße/Heußweg beste Voraussetzungen auf, um eine Diagonalquerung beispielhaft umzusetzen und ggf. für weitere Kreuzungen im Bezirk zu erproben. Ein positiver Nebeneffekt wäre zudem die Stärkung des Platzcharakters an dieser zentralen Einkaufsstraße des Eimsbütteler Kerngebiets.

 

Das ursprüngliche Petitum lautete:

 

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Mobilität und Verkehrswende sowie der Behörde für Inneres und Sport dafür einzusetzen, dass im Kreuzungsbereich Osterstraße/Heußweg im Rahmen eines Pilotprojekts eine Diagonalquerung für Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet wird. Die Maßnahme soll vor Umsetzung im Ausschuss für Mobilität vorgestellt werden.

Zudem soll geprüft werden, an welchen weiteren Kreuzungen im Bezirk Eimsbüttel die Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger durch Diagonalquerungen erhöht werden kann. Die Ergebnisse sollen mitsamt einer Kostenschätzung im Ausschuss für Mobilität vorgestellt werden.

 

 

 

Petitum/Beschluss

Sachverhalt:

Bisherige Beratungsfolge

am

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Drs.-Nr.

Ergebnis

Bezirksversammlung
(Antrag der SPD-Fraktion)

27.10.2022

9.4

21-3304

Die Drucksache wird in den Ausschuss Mobilität überwiesen.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

02.11.2022

8.5

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

07.12.2022

8.2

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

11.01.2023

6.2

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

01.02.2023

7.1

21-3304

Die Drucksache wird vertagt.

Mobilität
(Antrag der SPD-Fraktion)

05.04.2023

8.1

21-3304

Die Drucksache wird mehrheitlich mit den Stimmen der GRÜNE-, CDU-, AfD-, FDP-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE. abgelehnt.

 

Die Bezirksversammlung hat sich mit ihrem Beschluss für ein Eimsbütteler Fußwegekonzept (Drs. 20-3297) zur Förderung des Fußverkehrs als umweltfreundlichste Form der Mobilität bekannt. Ziel ist ein für Fußgängerinnen und Fußgänger möglichst attraktiver öffentlicher Raum mit kurzen Wegen in Eimsbüttel. Um dies zu erreichen, sind der Ausbau von Querungsmöglichkeiten sowie die Entschärfung von potentiellen Konflikten mit anderen Verkehrsträgern unerlässlich.

 

Bei der Alle-gehen-Kreuzung, auch X-Kreuzung oder Diagonalquerung genannt, ist es Fußgängerinnen und Fußgängern möglich, eine Straßenkreuzung nicht nur rechtwinklig, sondern zusätzlich diagonal zu überqueren. Damit dies möglich ist, wird für eine Ampelphase sämtlicher (motorisierte und Rad-)Verkehr auf den Fahrbahnen gestoppt und alle Fußgänger-Lichtsignalanlagen zeitgleich grün geschaltet. Zu den Vorteilen einer solchen Regelung zählt die erhöhte Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger durch die strikte Trennung der Verkehrsarten beim Abbiegevorgang.

 

Das berühmteste Beispiel für eine solche Regelung ist die Kreuzung vor dem Bahnhof Shibuya in Tokio (Japan). Diagonalquerungen sind auch in den USA, Großbritannien sowie vereinzelt in Deutschland zu finden. In München hat der Stadtrat im Januar 2022 die Einrichtung sogenannter Tokio-Ampelschaltungen vor dem Hauptbahnhof beschlossen.

 

Wenn auch die Verkehrsmengen hierzulande kaum mit dem japanischen Vorbild (mit bis zu 15.000 Menschen pro Ampelphase) vergleichbar sind, gibt es im Zentrum Eimsbüttels mit der Kreuzung Osterstraße/Heußweg einen hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkt, der sich für die Einrichtung einer solchen Diagonalquerung eignet. Hier gibt es den Sonderfall, dass die darunterliegenden Bahnsteige der U-Bahn-Linie 2 durch getrennte Eingänge auf verschiedenen Seiten der Kreuzung zu erreichen sind. Dadurch kommt es häufig vor, dass Fahrgäste mehr als eine der beiden Straßen queren.

 

Da sich negative Auswirkungen auf den Verkehrsablauf in Grenzen halten dürften, weist die Kreuzung Osterstraße/Heußweg beste Voraussetzungen auf, um eine Diagonalquerung beispielhaft umzusetzen und ggf. für weitere Kreuzungen im Bezirk zu erproben. Ein positiver Nebeneffekt wäre zudem die Stärkung des Platzcharakters an dieser zentralen Einkaufsstraße des Eimsbütteler Kerngebiets.

 

Das ursprüngliche lautete:

 

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Mobilität und Verkehrswende sowie der Behörde für Inneres und Sport dafür einzusetzen, dass im Kreuzungsbereich Osterstraße/Heußweg im Rahmen eines Pilotprojekts eine Diagonalquerung für Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet wird. Die Maßnahme soll vor Umsetzung im Ausschuss für Mobilität vorgestellt werden.

Zudem soll geprüft werden, an welchen weiteren Kreuzungen im Bezirk Eimsbüttel die Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger durch Diagonalquerungen erhöht werden kann. Die Ergebnisse sollen mitsamt einer Kostenschätzung im Ausschuss für Mobilität vorgestellt werden.

 

 

 

Anhänge

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