20-2394

Lebensräume und Nahrung für Wildbienen im Bezirk Eimsbüttel

Beschlussempfehlung Ausschuss

Sachverhalt

Bisherige Beratungsfolge

am

TOP

Drucksache

Ergebnis

BV (Antrag der CDU-Fraktion)

22.06.2017

9.9

20-2336

überwiesen an GUWV

GUWV

28.06.2017

8.2

./.

Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD- und GRÜNE bei Stimmenenthaltung der Fraktion DIE LINKE abgelehnt

 

Neben den bekannten Honigbienen gibt es rund 600 Wildbienenarten in Deutschland. In Hamburg sind davon etwa 300 Arten vertreten,  wovon aber leider bereits ca. 31 Arten vom Aussterben bedroht sind. Von den ehemals 40 Hummelarten, die ebenfalls zu den Wildbienen zählen, gibt es in Hamburg nur noch ungefähr 5 6 Arten.

Wildbienen sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Nach neuen Studien ist die Bestäubungsleistung von Wildbienen weitaus höher, als die von Honigbienen, so dass ihr Schutz nicht nur der Natur im Allgemeinen, sondern auch der Landwirtschaft dient.

Mit der vermehrten Bautätigkeit und der Versiegelung von Brachflächen schwinden Lebensraum und Nahrungsquellen für die Wildbienen.

Handelsübliche Pflanzen für Parks, Gärten und Balkone haben in der Regel kaum Nutzen für die Tiere.

 

Das ursprüngliche Petitum lautete:

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass

 

1.bei der Anlage und Pflege von öffentlichen Beeten im Bezirk Eimsbüttel  überwiegend heimische und ökologisch wertvolle Pflanzen, z.B. diverse Wildblumenarten oder Kräuter wie Lavendel, anzupflanzen,

2.in den Stadtteilen Eimsbüttel und Stellingen, für eine Testphase im Bezirk,  jeweils 1 Fläche zu eruieren, die geeignet ist, speziell für die Bedürfnisse von Wildbienen hergerichtet zu werden,

3.die Kosten für eine entsprechende Herrichtung (Aussaat, Pflanzen etc.) zu ermitteln.

 

Die Ergebnisse zu Punkt 2 und 3 sollen in der ersten Sitzung des Ausschusses für Grün, Umwelt, Wirtschaft und Verbraucherschutz (GUWV) nach der Sommerpause vorgestellt werden.

Die Vorsitzende der  Bezirksversammlung wird gebeten, bei der Deutschen Wildtier Stiftung anzufragen, ob diese einen Referenten zu dieser Sitzung des GUWV entsenden kann, um dort über Nutzen der Wildbienen und weitere Schutzmöglichkeiten für den Bestand zu berichten.

 

Anhänge

keine