Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen: Ergebnisse vorstellen
Der Umgang mit problematischen Straßennamen beschäftigt viele Menschen in Hamburg. Auch im Bezirk Eimsbüttel gibt es immer wieder Forderungen, Straßen und Orte mit historisch belasteten Namengebern umzubenennen. Im Fall der Bezirkssportanlage an der Hagenbeckstraße wurde durch die Bezirksversammlung zuletzt ein Umbenennungsverfahren beschlossen.
Um ein einheitliches und transparentes Vorgehen im Umgang mit NS-belasteten Straßennamen zu erreichen, hat die Behörde für Kultur und Medien (BKM) eine Kommission eingesetzt, die am 10. März 2022 ihren Abschlussbericht vorgelegt hat. Aktuell tagt zudem eine weitere Kommission, die sich mit den Straßennamen mit Bezug zur Kolonialzeit beschäftigt.
Im Fall NS-belasteter Straßennamen empfiehlt die Kommission in elf Fällen, darunter jedoch keiner im Bezirk Eimsbüttel, eine Umbenennung. Bei weiteren elf Straßenbenennungen nach NS-belasteten Personen wird empfohlen, das Straßenschild zu kontextualisieren, da eine Umbenennung nicht zwingend erforderlich sei. In Eimsbüttel betrifft dies die Felix-Dahn-Straße. Wie eine solche Kontextualisierung konkret aussehen kann, zum Beispiel mit QR-Codes, soll in Absprache mit den zuständigen Bezirken im weiteren Verfahren festgelegt werden.
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Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Kultur und Medien für die Entsendung einer Referentin/eines Referenten in den Ausschuss für Haushalt, Kultur und Sport einzusetzen, um die Ergebnisse der Arbeit der Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen vorzustellen. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, eine Vertreterin/einen Vertreter des zuständigen Fachamts in die entsprechende Sitzung zu entsenden, um mit Blick auf belastete Straßennamen im Bezirk Eimsbüttel das weitere Vorgehen zu erörtern.
Ernst Christian Schütt, Gabor Gottlieb und SPD-Fraktion
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