Grünes Eimsbüttel mitgestalten: Grünpatenschaften wertschätzen und gemein-sam weiterentwickeln
Die Eimsbütteler*innen pflegen über 300 Grünpatenschaften[1] und ungezählte weitere Pflegeaktivitäten an Vegetationsflächen im öffentlichen Raum in zahlreichen Straßen, Plätzen und Grünanlagen vor ihrer Haustür – in ihrem Bezirk. Sie liefern damit einen wichtigen Beitrag sowohl zur Stadtbegrünung als auch für ein Mit-Gestalten des öffentlichen Raums in ihrer lokalen Um-Welt. Diese Patenschaften bietet der Bezirk seinen Bewohner*innen sehr niedrigschwellig an (https://www.hamburg.de/eimsbuettel/gruenpatenschaft/) und unterstützt, wo er kann. Über sie gestalten sehr viele Menschen ihre Umgebung, ihre Stadt mit, werten sogenanntes „Straßenbegleitgrün“ mit schönen Beeten, blühenden Oasen und/oder Lebensräumen für Insekten auf. Die Sonnenblumen oder der Riesenkohl in der Methfesselstraße, die zahlreichen Blühlandschaften in der Bogen- und Grelckstraße, die Wildblumenwiese im Eimsbüttelpark, der Kreisverkehr am Eppendorfer Weg, die Biotopvernetzung an HVV-Haltestellen wie dem Schlump und Hagenbecks Tierpark – hinter all diesen Flächen steckt viel Einsatz, an dem sich neben Tieren auch sehr viele Menschen freuen (können).
Auf Anfrage der Grünen-Fraktion (Drs. 21-4701) zieht das Bezirksamt ein sehr positives Resümee: „Insgesamt wirkt sich das Engagement der Grünpaten positiv auf das Erscheinungsbild des Straßenraumes, auf die kleinräumige Biotopvernetzung und die Vielfalt an Lebensräumen für Pflanzen und Tiere in der Stadt aus.“ Derzeit prüft das zuständige Fachamt Möglichkeiten, die Beratung und Betreuung von Patenschaften in Kooperation mit Vereinen zu organisieren. Gleichzeitig schlägt das Bezirksamt auf Nachfrage „eine Kennzeichnung von Patenschaftsflächen durch ein einheitliches, kleines Schild (max. A5) auf der jeweiligen Patenschaftsfläche“ vor. Das „könnte unserer Wertschätzung Ausdruck geben und die Akzeptanz des Engagements sowie den Schutz vor Inanspruchnahme durch andere Nutzungen erhöhen.“
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Die Bezirkspolitik bedankt sich auch auf dem Weg bei allen, die unseren Bezirk mitgestalten und begrünen und spricht auch den Kolleg*innen im Bezirksamt großen Dank für ihre Unterstützung aus. Die Zusammenarbeit von Bevölkerung, Verwaltung und Politik ist für ein modernes, ko-kreatives Regieren fundamental.
Gleichzeitig greift die Bezirkspolitik den Vorschlag des Bezirksamtes auf und unterstützt die „Kennzeichnung von Patenschaftsflächen durch ein einheitliches, kleines Schild (max. A5)“ mit bezirklichen Sondermitteln. In einer der nächsten Sitzungen des zuständigen Fachausschusses sollen das Schild sowie die anfallenden Kosten vorgestellt werden. Beim Schild soll darauf geachtet werden, dass es zur Nachahmung anregt. Ferner regt die Bezirkspolitik an, dass auf der Homepage für die Patenschaften sowie in den Social Media-Kanälen besonders schöne Fotos von Patenschaftsflächen gezeigt werden, idealerweise in Kooperation mit den oben erwähnten Vereinen.
Sebastian Dorsch, Rita Wolf, Dietmar Kuhlmann und GRÜNE-Bezirksfraktion
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