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Fußwegekonzept Bezirk Eimsbüttel - Vorbereitung der Ausschreibung BV Beschluss vom 29.11.2018, Drs. 20 - 3297

Mitteilungsvorlage der Verwaltung

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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16.04.2020
Sachverhalt

(Vgl. Anlagen - Präsentation, Angebotsaufforderung und Bewertungsmatrix).

 

Am 25.03.2020 wollte die Bezirksverwaltung im Ausschuss für Mobilität unter Zuladung des Regionalausschusses Stellingen / Eidelstedt über die Ausschreibung des Fußwegekonzeptes und die entsprechenden Inhalte informieren. Da der Ausschuss aufgrund der Corona Pandemie ausgefallen ist, informieren wir auf diesem Wege über den derzeitigen Sachstand des Fußwegekonzeptes.

 

Aufgrund der aktuellen Lage war zudem bisher keine Abstimmung mit Fuss e.V. Hamburg über die Ausschreibungsinhalte möglich. Auf die von uns digital zur Verfügung gestellten Unterlagen ging bisher kein Hinweis ein. Die geplanten Inhalte und den Ablauf der Ausschreibung geben wir im Rahmen dieser MdV vorab zur Kenntnis.

 

Laut der Drucksache 20 - 3297 soll für jeweils einen Stadtteil der Regionalbereiche im Bezirk Eimsbüttel ein Fußwegekonzept erarbeitet werden. Die dort vorgeschlagenen Bereiche sind der Stadtraum um den Eppendorfer Weg, die Frohmestraße in Schnelsen und eine Zone im Regionalbereich Stellingen / Eidelstedt. Aufgrund des zeitlichen Ablaufs im Planungsprozess der LSBG für den Eppendorfer Weg können Ergebnisse eines Fußwegekonzeptes dort nicht berücksichtigt werden. Die Erstellung eines Fußwegekonzeptes für die Frohmestraße würde dem angestrebten Förderprozess im Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren der Städtebau Förderung vorweggreifen. Die Belange des Fußverkehrs sollen allerdings im Rahmen der Prozesse und Konzepte (Problem-Potential-Analyse und Integriertes Entwicklungskonzept (IEK)) mitgedacht werden. Ein Fußwegekonzept für Eidelstedt-Mitte würde sich zeitlich und thematisch in den RISE-Förderprozess (2017-2023) mit Hinweisen zum Verkehr aus dem vorliegenden IEK und dem in Abstimmung befindlichen Mobilitätskonzept Eidelstedt (insb. im Baustein Förderung und Stärkung der Nahmobilität) einfügen. Daher wird die Erstellung eines Fußwegekonzeptes für den Stadtteil Eidelstedt angestrebt.

 

Das Konzept soll generelle Ziele in Bezug auf die Stärkung des Fußverkehrs in Eidelstedt sowie lokale, konkret umsetzbare Maßnahmen für den Stadtteil formulieren und darüber hinaus Fokusgebiete, in denen diese Maßnahmen zur Umsetzung gebracht werden, definieren. So sollen insbesondere "grüne" Wegeverbindungen sowie Verbindungen zwischen der kommenden S-Bahn-Haltestelle "Eidelstedt Zentrum" und Eidelstedter Marktplatz entwickelt und gestärkt werden. Hierfür erfolgt in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in einem öffentlichen Beteiligungsverfahren durch Workshops, einen Stadtteilspaziergang und Online. In einem zweiten Schritt werden Stärken, Problemfelder, Chancen und Risiken identifiziert. Hierfür sollen Lösungsansätze erarbeitet werden, die im Rahmen des Beteiligungsprozesses durch die Bürgerinnen und Bürger kommentiert werden können. Dies alles soll in einem Maßnahmenplan mit Prioritäten, Zuständigkeiten und Kostenschätzungen präzisiert werden. Das Thema Barrierefreiheit ist im gesamten Konzept mitzudenken. Im allgemeinen Teil sollen zudem mögliche Maßnahmen zur Schulwegesicherung und ein Pilotprojekt behandelt werden.

 

Der Ausschreibungs- und Vergabeprozess wird voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen. Für die Umsetzung bzw. Konzepterstellung werden acht Monate mit einem Beteiligungszeitraum von etwa fünf Monaten veranschlagt.

 

 

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