Füchse im Stadtleben
23.04.2025
Lfd. Nr. 33 (22)
Anfrage nach § 27 BezVGder Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Ines Schwarzarius, Ann-Kathrin Riegel und Ernst Christian Schütt (SPD-Fraktion)
Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) beantwortet die o.g. Anfrage wie folgt:
Sachverhalt
Im Veilchenweg in Lokstedt wurde in der letzten Januarwoche ein Fuchs gesichtet. Der Fuchs steifte am Abend des 30. Januar in der Siedlung umher, eine Katze fiel ihm zum Opfer. Unter den Anwohnenden und der Lokstedter Nachbarschaft gibt es bereits einen regen Austausch zu diesem Thema.[1]
Dies ist ein aktuelles Beispiel für Füchse im Stadtleben. In großen Grünanlagen wie dem Niendorfer Gehege haben Füchse ein Zuhause. Sie verirren sich aber auch in Wohngebiete. Teilweise wurden sogar Füchse in dicht besiedelten Stadtgebieten gesichtet.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständigen Fachbehörden:
Bestandszahlen der genannten Tierarten werden durch die BUKEA nicht erhoben. Der Biber kommt nach derzeitigem Kenntnisstand nicht im Bezirk Eimsbüttel vor.
Eine Erhebung über Anzahl, Ort und Datum von Meldungen wird von Seiten der BUKEA nicht durchgeführt. In den vergangenen zwölf Monate gab es keine schriftlichen Meldungen. Es wurden zwei telefonische Beratungen bezüglich Sichtungen von Füchsen im Bezirk Eimsbüttel geführt.
Der BUKEA liegen keine Meldungen vor.
Es gehört nicht zu den Aufgaben der Freien und Hansestadt Hamburg Maßnahmen zu ergreifen, wenn Schäden durch (herrenlose) wildlebende Tiere entstehen.
Es werden keine Maßnahmen ergriffen.
Füchse sind natürlicherweise scheu und meiden direkte Begegnungen mit dem Menschen. Kranke oder an den Menschen gewöhnte Tiere (z.B. durch regelmäßige Fütterung) können die Scheu zum Menschen verlieren. Bei Begegnungen mit einem Fuchs sollte man Ruhe bewahren, Abstand halten und dem Fuchs Raum zum Rückzug lassen.
Grundsätzlich sollten Essensreste und Müll dergestalt gesichert sein, dass sie für wildlebende Tiere nicht zugänglich sind. Grundstücke können fuchssicher eingezäunt werden.
Eine Sichtung eines Fuchses bedarf keiner Meldung, da das Stadtgebiet Teil des Lebensraums von Füchsen ist. Meldungen von Füchsen und allen anderen Arten können über Observation.org bzw. ObsIdentify gemeldet werden, mit denen die BUKEA eine Kooperation eingegangen ist. Gebietsfremde Arten wie Waschbären können über neobiota-hamburg.de gemeldet werden.
Bei Problemsituationen mit dem Fuchs oder beim Beobachten von Anomalien (Keine Scheu, Krankheitssymptome etc.) beim Verhalten von Füchsen, können sich Bürger*innen an die Jägermeister*innen wenden, die gerne beratend oder Vorort behilflich sind. Kontaktdaten zu den Jägermeister*innen finden sich auf https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/agrarwirtschaft/jagd/ansprechpartner-jagd-171274 unter Ansprechpersonen.
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