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Freizeitpark Lokstedt nutzer*innenfreundlich gestalten

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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17.01.2022
Sachverhalt

Im Umfeld der Döhrnstraße und Döhrntwiete in Lokstedt gibt es zwei Kleingartenvereine, eine große Grundschule, einen Kindergarten, drei Studierendenwohnheime und die drei Sport- und Freizeitvereine TV Lokstedt, Eintracht Lokstedt und die Kletteranlagen des Deutschen Alpen­vereins. Der Grünzug Lokstedt von der Emil-Andresen-Straße kommend, die Wege durch die Kleingartenanlagen sowie entlang der Schillingsbek und die beiden kleinen Nachbarschafts­straßen erfreuen sich sowohl zum Spaziergehen, zum Gärtnern, Joggen, Tischtennis- und Boulespiel, zum Radfahren und Klettern als auch zum Verweilen sehr großer Beliebtheit. Vor Kurzem ist es gelungen, den starken Ausbau der beiden Straßen mitsamt Zerstörung von Grünflächen in einer gemeinsamen Anstrengung lokaler Akteure und von Teilen der Bezirkspolitik und -verwaltung zu verhindern. Insbesondere Elterntaxis sowie Parkverkehre an Wochenenden und Feierabenden in der Döhrntwiete stellen weiterhin ein Gefährdungspotential v.a. für Kinder und andere schwächere Verkehrsteilnehmer*innen dar. Erste Ausbesserungsarbeiten in der Döhrntwiete haben zu einer deutlichen Verbesserung der das Gesamtgebiet betreffenden Wasserproblematik geführt.

Derzeit werden aufgrund des Wachstums der Grundschule auf dessen Gelände Neubauten geplant, u.a. auch der Ausbau der Sporthalle mitsamt Nutzungsmöglichkeiten für Externe. Außerdem wird für den angrenzenden Naturrasen-Platz zusammen mit den Stadtteilvereinen ein Nutzungskonzept entwickelt. Vor diesem Hintergrund bietet sich für die Entwicklung eine natur- und sozialräumliche Gesamtschau dieses Gebietes als Freizeitpark Lokstedt an.

 

 

Petitum/Beschluss


 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, für das oben als Freizeitpark Lokstedt bezeichnete Gebiet eine gesamtheitliche Planung entwickeln zu lassen und diese möglichst bald im Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RaLoNiS) vorstellen zu lassen. Die Gestaltung und Planung des Naturrasensportplatzes bleiben von diesem Antrag unberührt.

Besonderes Augenmerk soll dabei auf folgende Aspekte gerichtet werden:

  1. Inwiefern können öffentliche Flächen beispielsweise für öffentliche Freizeit- und Sport­angebote, für Sitzbänke oder Urban Gardening gewonnen werden? Auch die Parkplatz-Situation soll dabei betrachtet werden. Der grüne Charakter des Gebiets soll erhalten bleiben.
  2. Wie kann der Anteil an Grünflächen bzw. die Grünqualität erhöht werden?
  3. Vor dem Hintergrund des Zubaus von Umkleidekapazitäten soll keine weitere Kfz-Verkehrsbelastung erfolgen, vielmehr: Inwiefern können die beiden Straße verkehrs­beruhigt und insb. für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen sicherer gestaltet werden?
  4. Entwässerung und lokale Wasserspeicherung, um die Flächen vor großen Nieder­schlagsmengen zu schützen und diese nachhaltig zu nutzen.
  1. Falls ergänzend notwendig, wird der Vorsitzende der Bezirksversammlung gebeten, die zuständigen Fachbehörden (für Punkt 1 und 3: Behörde für Inneres und Sport [BIS] und Behörde für Verkehr und Mobilitätswende [BVM], für Punkt 2 und 4: Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft [BUKEA]) um Unterstützung zu bitten.

In die Bearbeitung dieser Fragen sollen die lokalen Vereine und Akteure miteinbezogen werden.


Sebastian Dorsch, Annette Hasselmann und GRÜNE-Fraktion
 

 

Anhänge

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