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Flucht aus der Ukraine: Was passiert mit den Haustieren?

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17.03.2022
Sachverhalt

 

Angesichts der dramatischen Ereignisse infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine befinden sich viele Menschen, darunter zahlreiche Familien mit Kindern, auf der Flucht in Richtung Westen. Auch Hamburg bereitet sich auf steigende Geflüchtetenzahlen vor und stellt dazu u.a. in den Unterkünften zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung, so in Eimsbüttel an der Schmiedekoppel sowie der Holsteiner Chaussee.

 

Aufgrund der kurzfristigen Umstände sind viele Ukrainerinnen und Ukrainer gezwungen, ihr Zuhause sehr kurzfristig zu verlassen. Mit auf der Flucht sind dabei auch viele Haustiere, die die Menschen nicht im Kriegsgebiet zurücklassen möchten. Vor diesem Hintergrund haben Deutschland und andere EU-Staaten bereits vorübergehend erleichterte Bedingungen für die Einreise von Heimtieren, die in Begleitung ihrer Halter einreisen, geschaffen.

 

In den Hamburger Einrichtungen von fördern & wohnen ist das Mitführen von Haustieren jedoch bislang untersagt, sodass die Situation für mitgeführte Tiere unklar ist. Die enge Bindung von Mensch und Tier kann jedoch dazu beitragen, das seelische Leid, das durch Krieg und Flucht hervorgerufen wird, zu lindern. Das gilt auch und ganz besonders für Kinder, die die plötzliche Flucht als traumatisch erleben. Daher sollte es in dieser dramatischen Situation in Hamburg kurzfristig ermöglicht werden, Menschen und ihre Tiere gemeinsam unterzubringen.

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei den zuständigen Fachbehörden dafür einzusetzen, dass angesichts der kurzfristigen Flucht aus der Ukraine auch die Situation mitgeführter Haustiere bedacht wird und im Sinne der geflüchteten Familien eine gemeinsame Unterbringung von Menschen und Tieren in den Hamburger Einrichtungen - ggf. in Hotels oder anderen Unterkünften - ermöglicht wird.

 

 

Gabor Gottlieb, Paulina Rügge und SPD-Fraktion

 

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