Fahrradstraße AlsteruferHarvestehuder Weg Durchgangsverkehre vermeiden
Letzte Beratung: 04.04.2022 Kerngebietsausschuss Ö 5.3
Die Fahrradstraße vom Harvestehuder Weg bis Alsterufer ist seit Ende 2021 fertiggestellt. Sie gehört zu den beliebtesten und attraktivsten Radwegeverbindungen in Hamburg. Die Ausweisung als Fahrradstraße bietet Radfahrern die Möglichkeit, komfortabel, nebeneinander und ampelfrei über 3,5 km entlang der Außenalster zu fahren. Im Norden schließt eine weitere 2 km lange ampelfreie Fahrradstraße bis zur Hudtwalckerstraße in Winterhude an.
Die Unterbrechung der Straße im Bereich des US-Konsulats stellt derzeit sicher, dass der zulässige KFZ-Verkehr diese Strecke nicht als Abkürzung von oder zum Alsterglacis nutzt. Leider wird die Fahrradstraße jedoch vom KFZ-Verkehr zur Umfahrung der Ampelkreuzungen des Mittelwegs im Bereich Milchstraße und Hallerstraße genutzt. Hier bietet die Fahrradstraße – oft unter Missachtung der geltenden Geschwindigkeitsbegrenzung und Regeln zum Überholabstand von Radfahrern – einen attraktiven Zeitvorteil für KFZ-Nutzer. Diese Nutzung sorgt für Sicherheitsprobleme und schadet erheblich dem Sicherheitsbedürfnis der Radfahrer und der Attraktivität der Fahrradstraße. Hierauf wurden von Radfahrern und dem ADFC von Beginn an hingewiesen. Die Nutzung der Fahrradstraße durch KFZ als Abkürzung muss vermieden werden.
Durch den nun konkret angekündigten Wegzug des US-Konsulats und die mögliche durchgängigen Öffnung der Straße Alsterufer ist es nun dringend erforderlich, Maßnahmen zur Vermeidung von KFZ-Durchgangsverkehr in der Fahrradstraße zu planen und umzusetzen. In einem ersten Schritt möchten wir die Erhaltung der bestehenden Durchfahrtssperre im aktuellen Bereich des US-Konsulat sicherstellen.
Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung möge sich bei der Behörde für Inneres und Sport dafür einsetzen, dass bei Öffnung der Straße Alsterufer eine Durchfahrtssperre für den KFZ-Verkehr an selber Stelle, d.h. im aktuellen Bereich des US-Konsulat beibehalten wird – möglichst bei Weiternutzung der bestehenden Wendeanlagen für den KFZ-Verkehr.
Carl-Maria Bohny, Kathrin Warnecke und GRÜNE-Fraktion
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