21-4038

Eva-Hesse-Park - Über die Namensgeberin informieren und die Grünfläche öko-logisch und ästhetisch gestalten Beschluss der BV vom 30.09.2021 - Drs. 21-2322

Mitteilungsvorlage der/des Vorsitzenden

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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04.09.2023
20.07.2023
Sachverhalt

Zum Anliegen der Bezirksversammlung Eimsbüttel, ein Erläuterungsschild zur Benennung des Eva-Hesse-Parks vorzubereiten, teilt die für Behörde für Kultur und Medien mit, dass die Bezirke bei der Benennung der Verkehrsflächen durch den Senat (§ 20 Abs. 1 Hamburgisches Wegegesetz) ein Mitwirkungsrecht haben, das in den Bestimmungen über die Benennung von Verkehrsflächen vom 28. Februar 2005 festgelegt ist. Das zuständige Bezirksamt legt dem Staatsarchiv nach entsprechendem Abschluss der politischen Willensbildung einen schriftlichen Benennungsantrag vor. Dieser Antrag enthält kurz gefasste biografische Angaben, Verdienste, eine Begründung sowie einen Lageplan. Auf dieser Basis beschließt der Senat.

Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Biografien von Namensgeberinnen und Namens­gebern Hamburger Verkehrsflächen geschieht durch die Bezirke selbst, ggf. im Rahmen von externen Auftragsvergaben. Das Staatsarchiv prüft Anträge der Bezirke nach den Benennungsrichtlinien, ist aber nicht maßgeblich an der Aufarbeitung der Biografien be­teiligt.

Es steht den Bezirken frei, Zusatzschilder zu beschließen. Die Recherche zur Biografie und die Wahl eines Beschilderungstextes ist ebenfalls Aufgabe der Bezirke. Das Staatsarchiv unterstützt und berät die Bezirksämter dazu gern. Sie sind gehalten, die stadtweit etablierte Form zu wahren und für Einheitlichkeit zu sorgen. Von der inhaltlichen Grundlage der Benennung soll nicht abgewichen werden, Orientierung bietet der Amtliche Anzeiger, in dem die Benennung der Verkehrsfläche bekanntgegeben wurde, zum Beispiel am 11. September 2018 zur Benennung des Eva-Hesse-Parks:

Nach Eva H. (1936 Hamburg 1970 New York), US-amerikanische Künstlerin deutscher Herkunft, Vertreterin der Prozesskunst und der Arte Povera; lebte mit ihrer jüdischen Familie bis zur Emigration in die USA im Jahre 1939 im Haus Isestraße 98; Verfolgte des Nationalsozialismus“

Zu weiteren Informationen zum Ablauf von Straßenbenennung in Hamburg siehe https://www.hamburg.de/bkm/strassennamen/2713676/verkehrsflaechenbenennung-start/

 

 

Petitum/Beschluss

:

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Anhänge

keine