ElterngeldDigital
16.01.2020
Lfd. Nr. 45 (21)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG des Mitglieds der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Janina Satzer (SPD-Fraktion)
„ElterngeldDigital“
Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Sachverhalt
Die vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend entwickelte einheitliche Internetplattform ElterngeldDigital unterstützt Eltern bei der Beantragung von Elterngeld.
Die Internetplattform, die spezifische Ausprägungen der Antragsformulare der jeweiligen Bundesländer berücksichtigt, begleitet Antragstellende durch den Antragsprozess. Sie erkennt automatisch Fehler bei der Eingabe und gibt zu jedem Punkt des Antrags Erklärungen in gut verständlicher Sprache. Die Plattform ermittelt anhand der Eingabe der Postleitzahl automatisch die zuständige Elterngeldstelle und fragt dann in Folge nur die für den individuellen Fall relevanten Eingaben ab.
Ziel ist es, Antragstellenden die Möglichkeit zu bieten, Anträge komfortabel und zeitsparend online auszufüllen und zu bearbeiten. Zum anderen sollen Recherchen und Nachfragen durch die Verwaltung erspart und die Gefahr von Fehlern schon bei der Eingabe verringert werden.
Das ElterngeldDigital wurde zum 8. Juli 2019 in Hamburg eingeführt. Aktuell handelt es sich jedoch lediglich um eine Plattform, die beim digitalen Ausfüllen des Formulars hilft, eine vollständig digitale Antragsstellung ist noch nicht möglich. Am Ende müssen Bürger den Antrag ausgedruckt und unterschrieben an die zuständige Elterngeldstelle senden.
Vor diesem Hintergrund frage ich den Bezirksamtsleiter:
4.437 für 2019.
Eine Statistik aus dem Fachverfahren wurde nicht geführt. Die Sachbearbeiter*innen schätzen, dass ca. 30 % der Anträge digital gestellt werden. Die Tendenz ist eher steigend.
Die Fragen 3 a – d können für Hamburg von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration beantwortet werden.
Eine vollständige digitale Antragstellung ist grundsätzlich für alle Hamburger Bezirke geplant. Allerdings ist das Bezirksamt Eimsbüttel auf die Planung des Bundesministeriums für Familie Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ ) und des vom Bund beauftragten IT Dienstleisters angewiesen. Aktuell werden die Schnittstellen zwischen dem Online Antragsassistenten und dem Fachverfahren in mehreren Bundesländern getestet. In Hamburg befindet sich die Testumgebung im Aufbau.
ohne
keine
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