Ein integriertes Konzept für Sport im Freien im Bezirk Eimsbüttel: Ein Netz aus sicheren Laufkursen und attraktiven Bewegungsinseln schaffen
Laufsport boomt. Läuferinnen und Läufer gehören nicht nur entlang der Alster ganzjährig zum Stadtbild. Rekordanmeldezahlen bei Laufsportveranstaltungen vor der Coronapandemie unterstreichen diesen Eindruck. Zu Corona-Zeiten ist es für Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler eine wichtige Möglichkeit, sich im Alltag Bewegung zu verschaffen.
Im dicht bebauten Eimsbüttel läuft es sich jedoch nicht unbeschwert. An vielen Stellen ist es durch verstellte Sichtverhältnisse erschwert, Straßen zu queren. Manche Wege bergen Stolpergefahren, andere sind beengt oder überwuchert. Es kommt zu Konflikten zwischen alltäglichem Fußverkehr, flanierenden Menschen und Laufsportlerinnen und -sportler. Dieses Problem wurde durch Corona präsenter denn je, als Abstand zu halten das Gebot der Stunde wurde.
Dem soll Abhilfe geschaffen werden, indem unter Beteiligung der Öffentlichkeit und Sportvereine Laufstrecken identifiziert werden, auf denen gezielt durch Unterhaltungsmaßnahmen die Bedingungen Sport zu betreiben, verbessert werden soll. Diese sollten möglichst durch Grünanlagen und Nebenstraßen mit geringem Kfz-Verkehr und entsprechend möglichst sauberer Luft führen. Außerdem sollen fehlende oder unsichere Straßenquerungen identifiziert werden, um gezielt Verbesserungen durch kurz- und mittelfristige Maßnahmen herbeizuführen.
Dieses Netz aus Laufrouten soll in Einklang gebracht werden, mit der Suche von Standorten für neue Bewegungsinseln, sodass langfristig alle Sportbegeisterte in Eimsbüttel in akzeptabler Distanz zu ihrer Haustür eine Möglichkeit finden, sich an Geräten im Freien zu ertüchtigten. Hierbei sollen auch ökologische und freiraumgestalterische Aspekte nachweislich Berücksichtigung finden.
Um geeignete Laufrouten und Standorte für Fitnessinseln mit hohem Bedarf zu identifizieren soll zunächst die Eimsbütteler Öffentlichkeit miteinbezogen werden. Dies soll sowohl online als auch durch Dialogmöglichkeiten im öffentlichen Raum geschehen. Auch sollen die in Eimsbüttel ansässigen Sportvereine, der Seniorenbeirat und Verbände konsultiert werden, die sich dem Thema Inklusion widmen.
Das Resultat der dargestellten Verbesserungspotentiale soll ein integriertes Konzept sein, das Teilmaßnahmen enthält, die kontinuierlich umgesetzt werden.
Die Bezirksversammlung bittet die Bezirksamtsleitung, für die Ausarbeitung eines Beteiligungskonzeptes Sorge zu tragen, das folgende Punkte beinhaltet:
Das Beteiligungskonzept ist im HaKuS vorzustellen, ehe es ausgeschrieben wird.
Gegebenenfalls sind bedingt durch die hohe Anzahl politisch beschlossener Projekte die Kapazitäten in der Bezirksverwaltung auf längere Sicht ausgelastet. Mit Rücksicht hierauf soll im ersten Schritt ein grober Fahrplan erstellt werden, wie dieser Beschluss mit dem bestehenden Programm in Einklang gebracht werden kann.
Nico Thies und GRÜNE-Fraktion
Jutta Höflich, Bernd Hoffmann und CDU-Fraktion
keine