Buskapazitäten für pendelnde Schüler im Hamburger Nordwesten erhöhen Drs. 20-2804 Beschluss der BV vom 29.03.2018

Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation

 

Das im Beschluss genannte Schreiben vom 17. Januar 2018 war beim Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) leider nicht eingegangen.

 

Der Schülerverkehr stellt für die Verkehrsunternehmen oftmals eine besondere Herausforderung dar. Gerade in den Hauptverkehrszeiten sind nahezu alle zur Verfügung stehenden Fahrzeuge in den Linienverkehr eingebunden. Zusätzliche Fahrten erfordern deshalb häufig die Beschaffung weiterer Fahrzeuge, die dann nur für diese Fahrt benötigt werden. Gleiches gilt für das eingesetzte Betriebspersonal. Insofern ist genau abzuwägen, welchen Fahrzeug- und Fahrerbedarf einzelne Maßnahmen verursachen.

 

Wie in dem Antrag zutreffend dargestellt wird, unterliegt der Busverkehr in den Stadtteilen Schnelsen und Niendorf in besonderer Weise externen Einflüssen. Die Verkehrslage im Umfeld der A7 kann kurzfristig wechseln, so dass es für die Unternehmen schwierig ist, sofort entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Es ist deshalb immer wieder damit zu rechnen, dass sich eine schwierige Verkehrslage auf den Busverkehr auswirkt. Die Folge ist häufig, dass ein verspätet fahrender Bus überfüllt ist, da dieser auch von Fahrgästen, die eigentlich auf den nachfolgenden Bus warten, genutzt wird. Dadurch entstehende Verzögerungen beim Fahrgastwechsel verstärken diese Situation. Oftmals verkehrt der nachfolgende Bus dann nur wenige Minuten später mit ausreichenden Platzreserven. Der Einsatz zusätzlicher Busse ist in diesen Fällen keine Lösung.

 

Nach den Prüfungen des HVV verfügen die Busse der Linien 21 und 281 über ausreichende Kapazitäten. Eine sehr hohe Besetzung der Busse ist hauptsächlich im Zusammenhang mit Verkehrsstörungen zu beobachten. Die Eingriffsmöglichkeiten der Verkehrsunternehmen sind in derartigen Fällen – wie beschrieben – sehr begrenzt. Die Linie 284 dient im Abschnitt Niendorf – Schnelsen der Bedienung von IKEA und ist deshalb an die Geschäftszeiten ausgerichtet.

 

 

 

Der HVV und die Verkehrsunternehmen werden die weitere Entwicklung auf diesen Lienen intensiv beobachten und die Vorschläge bei entsprechenden Anpassungen einbeziehen.

 

 

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