Bitte geben Sie Platz im Jahr 2022 und darüber hinaus!
Bereits am 18. Juni 2020 beschloss der Hauptausschuss der Bezirksversammlung die Drucksache 21-1106: Bitte geben Sie Platz: Mit pragmatischen Mitteln das vielfältige Gastgewerbe Eimsbüttel retten!, dessen Petitum besagte:
„Der Bezirksamtsleiter wird darum gebeten, zur Rettung des Eimsbütteler Gastgewerbes das zuständige Fachamt anzuweisen:
Über den Stand der Umsetzung der Maßnahmen ist im GNUVWDi formlos zu berichten.“
Dieser Beschluss wurde mit der Drucksache 21-1961 im Jahr 2021 verlängert.
Aufgrund verschiedener Mutationen des Coronavirus ist das Gastgewerbe weiter wirtschaftlich bedroht. Eimsbütteler Gastronominnen und Gastronomen haben aufgrund des Mutations- und Infektionsgeschehens weiterhin Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Darüber hinaus stehen sie vor der Herausforderung, gestiegene Energie- und Einkaufspreise schultern zu müssen. Gleichzeitig ist ein Wettbewerb um Arbeitskräfte entbrannt, aus dem die Notwendigkeit erwächst, dem eigenen Personal sichere Arbeitsplätze zu bieten.
Ferner bemängeln Bürger:innen das provisorische Erscheinungsbild mancher Außengastronomie. Gleichwohl ist es von Gastronom:innen nicht zu verlangen, für jeweils ein Jahr währende Beschlüsse tief in die Tasche zu greifen und Gestaltungslösungen höchster Qualität zu finden – die mit entsprechenden Kosten verbunden sind. Dies lohnt sich erst mit einer entsprechenden strategischen Weichenstellung, die mitunter wesentliche Änderungen an das Gesamtkonzept stellen. Um Gastronom:innen Planungssicherheit zu geben, soll ferner durch die Verwaltung ein Konzept entwickelt werden, wie eine Verstetigung der Außengastronomie ablaufen kann.
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, als Beitrag zur Rettung der Eimsbütteler Gastronom:innen das zuständige Fachamt anzuweisen, den einstimmigen Beschluss der Drucksache 21-1106 auf das Jahr 2022 auszudehnen und die laufenden oder neu zu beantragenden Genehmigungen unbürokratisch und mit Augenmaß bis zum 31. Dezember 2022 zu verlängern/zu erteilen. Über den Stand der Umsetzung der Maßnahmen ist im Ausschuss für GRÜN, Nachhaltigkeit, Umwelt, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Digitalisierung (GNUWDi) formlos zu berichten.
Darüber hinaus soll ein Konzept zur Verstetigung der Außengastronomie erarbeitet werden. Im Sinne der Transparenz soll ein Prozess entwickelt werden, der basierend auf nachvollziehbaren Entscheidungskriterien eine Verstetigung der oben genannten Beschlusslage ermöglicht und noch innerhalb des 1. Quartals 2022 im GNUVWDi vorgestellt werden soll.
Nico Thies und GRÜNE-Fraktion
Hans-Hinrich Brunckhorst, Rüdiger Kuhn, Sascha Greshake und CDU-Fraktion
keine