Beabsichtigte Baumfällung Verkehrsinsel Krugkoppel / Ecke Harvestehuder Weg
15.02.2017
Lfd. Nr. 109 (20)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung, Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) und Peter Gutzeit (DIE LINKE)
„Beabsichtigte Baumfällung Verkehrsinsel Krugkoppel / Ecke Harvestehuder Weg“
Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Sachverhalt:
TOP 4 Alster Fahrradachsen Sitzung des Kerngebietsausschusses vom 06.02.2017
In der Sitzung wurde auf einer Verkehrsinsel der Straße Krugkoppel vor Einmündung Harvestehuder Weg ein Baum für "mit Pilz befallen" erklärt, der im Rahmen der Umbauarbeiten gefällt werden soll.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Bezirksamtsleitung:
1. Um welche Baumart handelt es sich?
Eiche (Quercus robur), Stammdurchmesser 129 cm, Standortnummer H157-372.
2. Wie alt (geschätzt) ist dieser Baum?
Das Alter wird auf 160 Jahre geschätzt.
3. Um welche Pilzart handelt es sich?
Schwefelporling und Leberpilz.
4. Wann wurde der Befall das erste Mal entdeckt?
Die erste aktenkundige Erwähnung des Pilzbefalls ist auf 1967 datiert. Im digitalen Baumkataster ist 1998 das erste Mal das Auftreten vom Pilzfruchtköper des Schwefelporlings festgehalten. 2016 sind auch Fruchtkörper des Leberpilzes sichtbar geworden.
5. Gab es in den Vorjahren eine Überprüfung und wenn ja, wie ist diese ausgefallen?
Seit 1998 wird die Eiche vom Fachamt als stark geschädigter Baum geführt und dementsprechend halbjährlich kontrolliert. Aufgrund des Pilzbefalls und der damit verbundenen abbauenden Standsicherheit wurde der Baum wiederkehrend auf den Stammtorso zurückgeschnitten um die Standzeit zu verlängern und die aufgrund des Befalls mit holzzersetzenden Pilzen anstehende Fällung hinaus zu zögern. Das Fachamt sieht sich nicht mehr in der Lage das Sicherheitsrisiko zu verantworten.
6. Aufgrund welcher Sachverständigenexpertise wurde der Pilzbefall festgestellt?
Pilzfruchtkörper sind 1967 und seit 1999 immer wieder am Baum bei den Regelkontrollen des Bezirks festgestellt worden, darüber hinaus nimmt die Restwandstärke kontinuierlich ab. Die Baumkontrolleure und die Abschnittsleitung sind sachverständig.
ohne
keine
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.