Aus der Skateanlage Steinwiesenweg
30.01.2023
Lfd. Nr. 196 (21)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG des Mitglieds der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Mikey Kleinert (Fraktion DIE LINKE)
Aus der Skateanlage Steinwiesenweg
Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Vorbemerkung:
Der SVE Hamburg e.V. hat sich als Bauherr und Betreiber des Projektes im Sportpark Steinwiesenweg zurückgezogen. Ein endgültiges Aus muss das für die Umsetzung des Projekts jedoch noch nicht bedeuten. Die Bezirksverwaltung prüft derzeit alternative Wege einer Realisierung. Dies vorausgeschickt antwortet die Verwaltung wie folgt:
Im HaKus am 09.01.23 informierte die Verwaltung die Bezirksversammlung über das Aus des Prestigeprojekts Steinwiesenweg. Der SVE hatte große Pläne am Steinwiesenweg. Geplant und umgesetzt wurde bereits eine Kita. Folgen sollte eine Fläche, die zum Sportpark ausgebaut werden sollte. Das ca. 8500m² große Hockeyfeld sollte zu einer multifunktionalen Sport- und Freizeitfläche umgebaut werden. Auf der neu gestalteten Fläche sollten eine Offenhalle, eine Gymnastikwiese, ein Fitness-Parkour, ein Bouleplatz, Kletterangebote und eine Skateanlage entstehen.
Die Skateanlage sollte für alle offen gestaltet werden. Da Skateboarding seit 2020 eine olympische Sportart ist, sollte die Anlage auch olympische Hindernisse erhalten. Das wäre für Skateboarder:innen aufgrund der bisherigen Hamburger Mangellage besonders erfreulich gewesen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:
Der SVE Hamburg e.V. hat mit Schreiben vom 27. Oktober 2022 darauf hingewiesen, dass die veränderten Rahmenbedingungen hinsichtlich der Kosten und deren Finanzierung dazu führen könnten, dass der Verein den Betrieb der geplanten Anlage nicht gewährleisten kann. Mit Schreiben vom 06. Dezember 2022 hat der Verein noch einmal bestätigt, dass er den Betrieb nicht übernehmen kann. Damit wird auch die Bauherrenschaft durch den SVE Hamburg e.V. hinfällig. Der Verein und das Bezirksamt Eimsbüttel haben sich daraufhin verständigt, dass die aktuelle Planungsphase noch abgeschlossen und anschließend das gesamte Projekt samt Planungsunterlagen an das Bezirksamt übergeben wird.
Der SVE Hamburg e.V. ist als Bauherr und Betreiber des Projektes aufgetreten. Entsprechend hat der Verein alle notwendigen Gutachten beauftragt, die Planungsleistungen ausgeschrieben und beauftragt sowie den Bauantrag für das Vorhaben gestellt. Um dies finanziell abbilden zu können, hat der Verein einen Zuwendungsbescheid des Bezirksamtes Eimsbüttel erhalten. Ein potentieller Partner müsste die Anforderungen erfüllen, ein solches Bauprojekt umsetzen und anschließend betreiben zu können.
Es wurden vom SVE Hamburg e.V. bisher 427.449,54 Euro für Planungs- und Projektsteuerungskosten abgerechnet. Die Kosten werden aus der Zuwendung mit öffentlichen Mitteln finanziert.
Das Grundstück ist Eigentum des Bezirksamtes Eimsbüttel. Eine Änderung ist nicht vorgesehen.
Die Bezirksverwaltung prüft aktuell mögliche Realisierungsalternativen. Inhaltliche Schwerpunkte wären nach derzeitigem Stand die Freilufthalle und die Skateanlage. Allerdings hängt dies davon ab, welche Realisierungsalternative letztlich gefunden wird.
Derzeit wird eine Skateanlage auf der Sportanlage am Sachsenweg hergestellt. Auch gibt es bereits eine Skateanlage am Königskinderweg, die im Zuge der RISE-Fördergebietsentwicklung erneuert werden soll. Diese Anlagen haben nicht den Anspruch, olympischen Standards zu erfüllen. Weitere Planungen gibt es nicht.
Zu Beginn des Jahres 2023 wurde die Information an die relevanten Stellen weitergegeben, dass sich der SVE Hamburg e.V. von dem Projekt zurückgezogen hat.
ohne
keine
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