Ampeltrittbretter für Radfahrende sicherer Halt beim Halten
Letzte Beratung: 19.05.2022 Bezirksversammlung Ö 10.11
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnis |
AM (Antrag der SPD-Fraktion) |
06.04.2022 |
6.5 |
vertagt |
|
AM (s.o.) |
04.05.2022 |
5.12 |
s.o. |
Empfehlung mehrheitlich bei Gegenstimme der AFD-Fraktion |
Der Ausbau des Radverkehrs ist ein zentrales Zukunftsthema auf dem Weg zu einer klimaneutralen Mobilität. Eimsbüttel ist zwar schon gut in Sachen Radverkehr aufgestellt, trotzdem können auch wir noch besser werden. Die Nutzung des Rades muss angenehm und sicher sein. Weiterhin ist es wichtig, Konfrontationen zwischen den verschiedenen Verkehrsarten zu vermeiden.
Um den Eimsbüttler:innen das Radfahren noch attraktiver und das Warten an Ampeln angenehmer zu machen, bieten sich sog. „Ampeltrittbretter“ an. Dabei handelt es sich um Konstruktionen aus Metallstangen, die auf Nabenhöhe eine abgeschrägte Platte besitzen. Auf ihnen können Radfahrende beim Halten an Ampeln den Fuß abstellen und sich zugleich mit der Hand am weiter oben angebrachten Handlauf festhalten. So bleibt der mühselige Abstieg vom Fahrrad erspart und ein zügiges Anfahren wird erleichtert. Insbesondere für ältere Personen oder Personen mit Kindern in Kindersitzen vorne oder hinten auf dem Rad, ist das Anfahren mit dem Fahrrad mit einem Moment der Unsicherheit verbunden. Darüber hinaus bieten die Ampeltrittbretter den Vorteil, dass sie das Umfahren von roten Ampeln über den Gehweg erschweren und so Konfrontationen und Gefahrensituationen verringern.
Ampeltrittbretter werten die Rad-Infrastruktur auf und gestalten Radwege attraktiver. Sie sind zudem eine einfache und zugleich kostengünstige Maßnahme mit weitreichendem Effekt auf Sicherheit und Komfort. Diese Elemente sind keine Einzelanfertigungen und schon ab 500 Euro erhältlich. Vorbilder für erfolgreich eingeführte Ampeltrittbretter sind neben der dänischen Hauptstadt Kopenhagen auch Städte wie Berlin, Münster oder Bochum.
Ampeltrittbretter sind nicht für alle Radwege und jede Ampel geeignet. Deshalb sollen sie in einem Modellversuch an ausgewählten Stellen getestet werden. Hierfür würden sich z.B. die Velorouten anbieten.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Mobilitätswende um folgendes zu ersuchen:
1. die Entsendung von Sachverständigen in den Ausschuss für Mobilität, um über Kosten und mögliche Standorte von Ampeltrittbrettern in Eimsbüttel zu berichten. Dem Ausschuss sollen dabei Vorschläge über Standorte unterbreitet werden, die besonders geeignet sind, um aussagekräftige Erkenntnisse aus einem Modellversuch zu erhalten.
2. in Abstimmung mit dem Bezirksamt soll ein Modellversuch im Bezirk Eimsbüttel gestartet werden, um an den unter 1. empfohlenen Standorten Ampeltrittbretter zu installieren. Die Nutzung sowie die Effekte auf Sicherheit und Komfort sollen unabhängig evaluiert und im Ausschuss für Mobilität dargestellt werden.
keine
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