21-2370

Alternativantrag zu 21-2348: Einladung zum Dialog über die Namensfindung für die neue Dachmarke des ehemaligen Eidelstedter Bürgerhauses

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
25.10.2021
27.09.2021
Sachverhalt

Das Eidelstedter Bürgerhaus ist ein Stadtteilkulturzentrum, das im Oktober 1980 im Gebäude der alten Schule Elbgaustraße gegründet wurde. Es ist als offenes Haus konzipiert, das den Eidelstedterinnen und Eidelstedtern auf verschiedenste Art und Weise für Veranstaltungen, Bildungsangebote und Gruppentreffen etc. zur Verfügung steht.

Derzeit wird das Gebäude allerdings von Grund auf neugestaltet und soll ab 2022 als Stadt­teilkulturzentrum neuen Typs vielfältige Angebote auf künftig drei Geschossen mit ca. 2.750 m² Fläche unter einem Dach bündeln: Einen hochmodernen Veranstaltungssaal für stadtteil­bezogene Nutzungen, eine Bücherhalle, eine Elternschule und das Kulturzentrum. Zudem wird es ein Café in dem Gebäude mit seiner zeitgemäßen, barrierefreien Ausstattung geben.

Die neuen Nutzer mit ihren vielfältigen Aufgaben wollten selbst über das Corporate Design, und damit über den Namen, die neue Dachmarke, gemeinsam entscheiden, damit alle wirklich dahinterstehen können und keine von der jeweils anderen „überdeckt oder übertrumpft“ wird. Mit „steeedt: Haus für Kultur, Bildung und Begegnung“ wurde dieser gefunden; der Name soll neugierig machen, neue Zielgruppen erreichen. Er ist eine Reminiszenz an den heimatgebenden Stadtteil Eidelstedt, die langgezogene Aussprache gilt als stilprägend für Hamburg und jedes „e“ steht dabei für eine der drei Hauptinstitutionen des Hauses: Kulturzentrum, Bücherhalle und Elternschule.

Doch nicht alle Eidelstedter Bürgerinnen und Bürger sind von diesem Namen begeistert und fühlen sich zudem von der Entscheidungsfindung ausgeschlossen. So startete der Bürgerverein Eidelstedt e.V. eine Umfrage, die Auskunft über das Meinungsbild im Stadtteil geben sollte. Mit dem Ergebnis, dass der Großteil der Teilnehmer*innen den alten Namen beibehalten möchte oder zumindest nur geringfügig geändert. Der Bürgerverein, der die Umfrage mit 243 Teilnehmenden allerdings selber als nicht repräsentativ bezeichnet, ist nicht glücklich mit der Bezeichnung und dem Prozess der Namensfindung und spricht sich dafür aus, dass im Dialog mit den Menschen im Stadtteil ein Name gefunden wird, der einen Bezug zu Eidelstedt hat und von den Bürgerinnen und Bürgern akzeptiert wird.

Der Prozess soll also nach Willen des Bürgervereins unter anderen Bedingungen noch einmal von vorne beginnen. Um dieses und damit verbundene Kosten zu vermeiden, möchten wir die Protagonisten, Bürgerverein auf der einen Seite und Nutzergruppen, Bücherhalle, Kulturzentrum und Elternschule, auf der anderen zu einem Meinungsaustausch bitten.

 

Petitum/Beschluss

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreterinnen bzw. Vertreter der Betreibergemeinschaft des Eidelstedter Bürgerhauses – Bücherhalle, Elternschule und das Stadtteil-Kulturzentrum – sowie des Eidelstedter Bürgervereins e.V. in der Regionalausschuss Eidelstedt/Stellingen einzuladen um über die Namensgebung „steedt“ als namengebende Dachmarke für des Eidelstedter Bürgerhaus zu debattieren und die jeweilige Sicht hierauf darzustellen. Ebenfalls soll die Verwaltung die Möglichkeit bekommen das Verfahren zu erläutern. 

 

Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
Sören Ehrlich und CDU-Fraktion

 

Anhänge

keine