21-4169

Aktueller Stand der Dauerbaustelle im Bahnhof Hamburg-Dammtor

Anfrage gem. § 27 BezVG

Sachverhalt

02.10.2023

Lfd. Nr. 115 (21)

 

Anfrage gemäß § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Gabor Gottlieb, Moritz Altner und Paulina Reineke-Rügge (SPD-Fraktion)

 

Aktueller Stand der Dauerbaustelle im Bahnhof Hamburg-Dammtor

 

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende antwortet auf Grundlage der Zulieferungen der Deutschen Bahn AG (DB AG) wie folgt:

 

 

 

Sachverhalt

Der Bahnhof Dammtor ist mit seiner zentralen Lage am Rande des Stadtteils Eimsbüttel nahe der Alster einer der wichtigsten Zugangspunkte zur Hamburger Innenstadt. Darüber hinaus ist er Knotenpunkt zu stark frequentierten Einrichtungen wie der Universität Hamburg, der Bucerius Law School und den Messehallen sowie zu weiteren öffentlichen Einrichtungen und umliegenden Unternehmen. Der historische Bahnhof ist neben dem Hauptbahnhof ein weiterer Knotenpunkt für den Regional- und Fernverkehr der Bahn, insbesondere für einen Großteil der Bewohner des Stadtteils Eimsbüttel.

Seit mehr als sieben Jahren ist das ehemalige Quartier des DB-Reisezentrums im Bahnhofsgebäude eine Dauerbaustelle. Ursprünglich sollte hier bereits im Sommer 2016 ein EDEKA-Markt eröffnen, für den noch immer an den Türen und Fenstern der Räumlichkeiten geworben wird. Als Grund für die Verschiebung der Eröffnung wurde nach ersten Nachfragen im Jahr 2017 zunächst angegeben, dass sicherheitsrelevante Versorgungstechnik verlegt werden müsse, was entsprechende Prüfungen und Genehmigungen nach sich ziehe. [1] Zwei Jahre später teilte die Deutsche Bahn mit, dass auch die Brandmeldeanlage erneuert werden müsse und deshalb ein neuer Zeitplan erstellt werde. [2]

Danach gab es in diversen Berichten die Aussage, dass die Räumlichkeiten unter anderem entkernt werden und eine Eröffnung im kommenden Jahr (2024) geplant ist. [3]

Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):

 

  1. Besteht weiterhin ein regelmäßiger Austausch zwischen der Deutschen Bahn bzw. der DB Station&Service AG und dem Bestandsmieter Edeka? Welche Erkenntnisse konnten aus diesem Austausch gewonnen werden?

 

Der Vermieter ist im ständigen Austausch, u.a. im Rahmen von Planungsgesprächen, mit dem Mieter bzw. seinem beauftragten Architekten. Des Weiteren besteht auch ein regelmäßiger Austausch, da der Mieter noch weitere Mietflächen im Bahnhof angemietet hat. Eine Erkenntnis hieraus ist u.a., dass weiterhin ein gegenseitiges Interesse an der Realisierung des EDEKA-Marktes besteht und die Planung weiter intensiv vorangetrieben wird.

 

  1. Wie ist der Stand des Bauvorhabens? Welche Gründe für die anhaltende Bauverzögerung konnten seit 2021 gelöst werden? Welche Gründe führen derzeit zu dem anhaltenden Baustillstand?

 

In den Jahren 2016/2017 wurden umfangreiche Bauwerksprüfungen im Bahnhof Dammtor durchgeführt. Die daraus resultierenden Auflagen sowie die Auflagen aus dem zwischenzeitlich neu erstellten Brandschutzkonzept, wie Erneuerung der Sprachalarmierungsanlage und Erweiterung der Brandmeldeanlage, unter Einhaltung der denkmalschutzrechtlichen Belange, haben zu einem umfangreichen Planungs- und Genehmigungsverfahren geführt. Seit 2021 konnte u.a. die Plangenehmigung erwirkt, Bauleistungen vergeben und mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden.

 

  1. Zuletzt war die Inbetriebnahme für 2024 geplant. Bleibt es bei diesem Zeitplan für die notwendigen Umbaumaßnahmen und die Eröffnung des EDEKA-Marktes am Dammtorbahnhof?
    1. Wenn ja, kann der Zeitpunkt der geplanten Eröffnung genauer eingegrenzt werden? Welche Maßnahmen sind im Zeitplan enthalten und in welchem Zeitraum werden welche Planungs- und Baumaßnahmen durchgeführt?
    2. Wenn nein, warum nicht? Wie sieht der neue Zeitplan aus? Wie soll die Fläche im Bahnhof Dammtor ggf. anderweitig genutzt werden?

 

Eine Eröffnung des EDEKA-Marktes ist derzeit für das 3. Quartal 2024 vorgesehen. 

 

  1. Gab bzw. gibt es seit 2021 anderweitige Nutzungsanfragen für die Fläche oder Teile davon?
    1. Wenn ja, wie viele und wie ist deren jeweiliger Stand?
    2. Um welche alternativen Nutzungsvorhaben handelte bzw. handelt es sich?

 

Bei der Vermietung sind keine Anfragen für eine anderweitige Nutzung seit 2021 eingegangen. Diese wäre auch aufgrund der unter Ziffer 2 genannten Maßnahmen nicht möglich gewesen.

 

 

Petitum/Beschluss

 

ohne

 

 

Anhänge

 

keine

   

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