20-1049

Wohnungsbau der SAGA GWG in Bergedorf - beschlossene Fassung

Antrag

Sachverhalt

 

Antrag der BAbg. Kleszcz, Gabriel, Mohrenberg und SPD-Fraktion

 

Mit der Fortschreibung des Vertrags für Hamburg wurde ein gutes Signal für die Zukunft des Hamburger Wohnungsbaus gesetzt. Mit mindestens 10.000 bescheidsfähigen Bauanträgen pro Jahr wird der Wohnungsmarkt den Bedürfnissen einer wachsenden Stadt gerecht und schafft zudem mehr bezahlbaren Wohnraum. An dieser Entwicklung beteiligt sich gemäß § 2 b) der Vereinbarung für das Bündnis für Wohnen auch die SAGA GWG mit mindestens 2.000 Bauanträgen pro Jahr, wofür laut dem Vertrag für Hamburg nach Möglichkeit alle Bezirke Hamburgs berücksichtigt werden sollen.

 

Doch obwohl in der Vergangenheit und gegenwärtig in Bergedorf ausreichend Flächenpotenzial vorhanden ist, hat die SAGA keinen einzigen Bauantrag in den letzten Jahren eingereicht. Da das vorrangige Ziel der Hamburger Stadtentwicklung weiterhin sein muss, qualitativ hochwertigen Wohnraum für alle Einkommensgruppen zu schaffen, muss die SAGA GWG hier künftig stärker in die Pflicht genommen werden: Die Baumaßnahmen dieses städtischen Konzerns sollten im nächsten Jahr auch in Bergedorf ihren Niederschlag finden.

 

Gemäß Nummer 2 des Vertrags für Hamburg sind unter anderem bezirkliche Wohnungsbauprogramme fortzuschreiben, insbesondere hinsichtlich der Flächenermittlung für geeignete Areale zum Schaffen von SAGA-GWG-Wohnungen. Viele geeignete Flächen im Bezirk sind bereits bekannt und ein solches Wohnungsbauprogramm für Bergedorf ist ohnehin in Planung, so dass hier bereits eine Fokussierung der Anstrengungen von Politik und Bezirk möglich sind. Ziel muss es sein, dass künftig auch größere Bündnispartner des Vertrags für Hamburg vor Ort in Bergedorf Präsenz zeigen und an der städtebaulichen Entwicklung des Bezirks mitarbeiten.

 

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

 

Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

  1. Die Bezirksversammlung Bergedorf fordert die SAGA GWG nachdrücklich auf, dauerhaft im Bezirk Bergedorf umsetzbare Entwicklungsvorhaben anzustreben.

 

  1. Da die SAGA-GWG bisher erklärt hat, keinen öffentlich geförderten Wohnungsbau in Bergedorf zu errichten, fordert die Bezirksversammlung Bergedorf die SAGA GWG nun nachdrücklich auf, konkrete Planungen und deren Umsetzungen dafür einzuleiten.

 

  1. Der Sprecher des Vorstands der SAGA GWG soll in einer der kommenden Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses die Wohnungsbaustrategie der SAGA GWG für den Bezirk Bergedorf darstellen.

 

  1. Ein Vertreter der SAGA GWG wird einmal im Halbjahr im AK Kern die Wohnungsbauaktivitäten der SAGA GWG für den Bezirk Bergedorf vorstellen. 

 

 

 

Anhänge

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