Wasserschäden und Neu- bzw. Anbau des KulturA in Neuallermöhe-West
Kleine Anfrage der BAbg. Winkler, Mirbach, Jobs, Bauer, Sturmhoebel – Fraktion DIE LINKE
Immer wieder mussten wir auf den notwendigen Fortgang der Neubauten und der Regulierung der Wasserschäden, die Bergedorfer Zeitung berichtete auch davon, hinweisen. Die Einrichtung hat im Stadtteil und darüber hinaus eine große Bedeutung. Die Bürger/innen sind besorgt. Jetzt kann es sogar passieren, dass der Neubau nicht beginnt, bevor die Ursachen für die Wasserschäden geklärt sind.
Den Sachstand, dass sich die Ursachenfindung hinzieht, haben wir seit Monaten.
Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 17.05.2018 wie folgt:
Vorbemerkung:
Die Sanierung des KulturA sowie die Realisierung des Anbaus haben beim Bezirksamt höchste Priorität. Wasserschäden – insbesondere bei den nach Süden ausgerichteten Fenstern des Saalanbaus - sind bereits seit längerer Zeit aufgetreten. Seit dem Herbst 2017 haben sich diese Schäden massiv ausgeweitet und zu einer Durchfeuchtung aller Wände des Saals geführt. Hinzugekommen sind weitere Wasserschäden im Eingangsbereich, der Küche, im Fahrstuhlschacht, bei diversen innenliegenden Wänden sowie in dem an den Restaurantbereich angrenzenden Kinderspielbereich. Die Arbeiten zur Ursachenfindung und Sanierungskonzeption laufen durchgehend seit Ende September 2017. Sehr schnell war erkennbar, dass das undichte Dach des Anbaus als alleinige Ursache nicht in Frage kommt. Zur Ursachenfindung wurden daraufhin u.a. die Heizungsanlage auf Dichtigkeit geprüft, im gesamten Haus Ventile getauscht, um an Wasser und Abwasserleitungen Gasdruckprüfungen durchzuführen zu können, Kernbohrungen im Boden durchgeführt, um das Wasser untersuchen zu können sowie Aufgrabungen am Haus vorgenommen. Grundwasserschäden sind weitgehend auszuschließen, da nur geringe Wassermengen dieser Herkunft festgestellt werden konnten. Neben dem Dach scheinen nach derzeitigem Stand Undichtigkeiten im Bereich der Küche (Leitungen / Abläufe) ursächlich zu sein – der Bericht wird aktuell erstellt und im Anschluss die Sanierungsmaßnahmen kombiniert & konzeptionell angegangen. Erschwerend ist hinzugekommen, dass das Gebäude teilweise abweichend von den Plänen realisiert wurde und die Qualität der Bauausführung auch unter Berücksichtigung des Alters teilweise mangelhaft ist.
Wir fragen deshalb:
Zu 1:
Begleitender Architekt: Architekturbüro Heinicke
Überprüfung Leckagen: Haase und Ruther
Fachbetrieb zur Leckageortung: Fa. Dreist GmbH
Kernbohrung und Wasserprobenentnahme: Nußbeck Consulting
Dachdecker sowie öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer: Firma Rust
Zu 2:
Schnellstmöglich.
Zu 3:
Komplexe Problemlage, teilweise nicht stimmende Pläne, mäßige Bauqualität.
Zu 4:
Realisierung und Anschluss eines Neubaus ist nur an einem funktionierenden Bestandsbau möglich.
Zu 5:
Sowohl Sanierung als auch Neubau werden unter Einbeziehung von RISE-Mittel erfolgen.
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