Verteilungsvorschlag 2017 und 2018 des Bezirksamtes Bergedorf zum PSP-Element 3-22702010-10000206 Soziale Hilfen und Integration, Betriebskosten Seniorentreffs hier: Geänderte Fassung
I. Grundsätzliche Erläuterungen und Rechtsgrundlagen
Für den Doppelhaushalt 2017/ 2018 sollen im Rahmen eines Pilotprojektes den Seniorentreffs zweijährige Bescheide erteilt werden. Die Seniorentreffs werden dabei weiterhin jährliche Verwendungsnachweise vorlegen, ggf. erwirtschaftete Überschüsse sollen den Seniorentreffs aber zur Bewirtschaftung verbleiben. Daher wird für die Seniorentreffs ein Vorratsbeschluss für das Jahr 2018 benötigt. Im Jahr 2017 wird die gesamte Antragslage 2018 dann mit diesem Hinweis abgebildet werden.
Das PSP-Element 3-22702010-10000206 ist Teil der Rahmenzuweisung „Soziale Hilfen (PSP-Element der Fachbehörde 1-257.03.03.604.003). Aus den dem Bezirksamt zur Verfügung gestellten Mitteln sind die Förderungen für die 3 Seniorentreffs, die 4 Seniorenrunden und 5 Seniorenkreise, die 2 Besuchsdienste, den Projektfonds sowie Mieten und Betriebskosten zu bestreiten. Der unter VI. folgende Verteilungsvorschlag basiert auf den mit den Trägern durchgeführten Antragsannahmegesprächen.
Die rechtlichen und inhaltlichen Grundlagen für eine Förderung sind in § 71 SGB XII, sowie in der aktuell überarbeiteten Globalrichtlinie „Bezirkliche Seniorenarbeit“ und der Förderrichtlinie zur Seniorenarbeit eingehend beschrieben. Die bezirkliche Seniorenarbeit will dazu beitragen, Schwierigkeiten, die im Alter entstehen können zu verhüten, zu mildern oder zu überwinden. Sie möchte den Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit erhalten, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.
Die Seniorenarbeit wird in Bergedorf überwiegend von ehrenamtlichem Engagement getragen und die Öffnungs- und Beratungszeiten addieren sich mit den Besuchszeiten der aufsuchenden Dienste auf jährlich rund 10.000 Stunden. Diese Zahl dokumentiert eindrucksvoll den hohen persönlichen Einsatz, der in diesem Arbeitsfeld ehrenamtlich tätigen Menschen.
Die Begriffe Seniorenrunden (Träger des Angebotes ist das Seniorenbüro) bzw. Seniorenkreise (Träger hier ist die AWO) bezeichnen im Wesentlichen denselben Inhalt. Es handelt sich um angeleitete Treffen von Seniorinnen und Senioren, welche einmal mindestens einmal in der Woche stattfinden.
Die Seniorentreffs unterscheiden sich von den voran genannten Angeboten vor allem durch ihre höheren Öffnungs- und Angebotszeiten. Diese umfassen in der Mindestförderung 20-26 Wochenstunden. Werden 30 bzw. 37 Wochenöffnungsstunden überschritten, erhöht sich die Fördersumme um jeweils 1tsd. €. Neben den Seniorentreffs, Seniorenrunden und -kreisen wird wie bisher die anteilige Förderung des Sozialen Zentrums („Der Begleiter“) vorgeschlagen. Des Weiteren schlägt die Verwaltung die Förderung der Besuchsdienste von AWO und den Landfrauen, sowie die Ausstattung des Projektfonds „Seniorenarbeit in Bergedorf“ vor.
I. Verfügbares Finanzvolumen
Nach gegenwärtigem Planungsstand werden dem Bezirksamt für die Angebote der offenen Seniorenarbeit folgende Mittel zur Verfügung stehen.
PSP-Element 3-22702010-10000206 (ehemals Titel 1731.684.10) |
100.000,00 € |
Summe der ungebundenen, übertragbaren Haushaltsreste |
0,00 € |
Planungsvolumen |
100.000,00 € |
III. Antragsvolumen
Das Antragsvolumen beträgt insgesamt 100.000,00 €
IV. Verteilung
Die vorliegenden Anträge wurden formal und inhaltlich überprüft und im Rahmen der Antragsannahmegespräche konkretisiert. Die Ergebnisse hierzu sind in den jeweiligen Zuwendungsvorgängen dokumentiert. Eine Übersicht und die Kurzbeschreibungen der Projekte sind den nachfolgenden Anlagen zu entnehmen.
Der Verteilungsvorschlag für 2017 beläuft sich auf eine Gesamtsumme von 100.000,- €.
Das Bezirksamt bittet ferner aus der Gesamtrahmenzuweisung für 2018 (gesamt ebenfalls: 100.000,- €) um einen Vorratsbeschluss für 2018 für die Seniorentreffs in Höhe von 25.000,- €, damit die Pilotierung umgesetzt werden kann.
V. Beschlussantrag
Der Fachausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration stimmt dem Verteilungsvorschlag zu und bittet die Bezirksversammlung um eine entsprechende Beschlussfassung.
VI. Übersicht über die Antragslage 2017
VI. Übersicht über die Antragslage 2018/Hier nur Vorratsbeschluss für die Seniorentreffs
Pr. Knz. |
Projekt (Träger) |
Zuwendung 2017 |
Antragssumme 2018 |
Verteilungsvorschlag 2018 |
||
S 03 |
Seniorentreff im Lichtwarkhaus |
9.000,00 € |
9.000,00 € |
9.000,00 € |
||
(AWO Kreis Bergedorf) |
|
|
||||
S 07 |
Seniorentreff „KAP“ |
9.000,00 € |
9.000,00 € |
9.000,00 € |
||
(Diakonisches Werk) | ||||||
S 08 |
Seniorentreff |
7.000,00 € |
7.000,00 € |
7.000,00 € |
||
(DRK Leuschnerstraße) | ||||||
|
Gesamtsumme |
25.000,00 € |
25.000,00 € |
25.000,00 € |
||
Übersicht Rahmenzuweisung 2018 – Hier nur Vorratsbeschluss für die Seniorentreffs -
Aus Rahmenzuweisung 2018 |
100.000,00 € |
Vorratsbeschluss |
25.000,00 € |
Verbleibende Summe 2018: |
75.000,00 € |
VII. Kommentar
Die Fachbehörde hat die angemeldeten Mehrbedarfe für die Jahre 2017 und 2018 für die Seniorenarbeit nachvollzogen.
Die Ansätze werden im Wesentlichen fortgeschrieben. Die Zuwendung für den Besuchsdienst im Landgebiet wird wiederum etwas erhöht, da sich hier eine dauerhaft notwendige Erhöhung durch aufwachsenden Bedarf verdeutlicht, bereits im Laufe des Jahres 2015 wurde die Zuwendung bereits unterjährig aus dem Projektfonds angepasst und in 2016 erhöht. Der Bedarf für den Besuchsdienst der AWO bleibt zum Ansatz zum Vorjahr unverändert. Die Ansätze für die Seniorentreffs werden etwas erhöht. Der überwiegende anerkannte Mehrbedarf für Seniorenarbeit wird dem Projektfonds zugewiesen und soll für migrantische Angebote eingesetzt werden. Verschiedene Projekte werden sich aus dem (5.) Bergedorfer Dialog der Kulturen -Termin 05.11.2016 – ergeben. Die einzelnen Projekte werden dann unterjährig aus dem Projektfonds finanziert. Ziel ist dabei, möglichst jedem Träger bzw. jedem Sozialraum eine Maßnahme zuzuordnen.
Die im Ergebnis der Verwendungsnachweisprüfung für die Zuwendungen 2015 zurückgeforderten Mittel wurden Beschluss gemäß dem Seniorenfonds unterjährig zur Verfügung gestellt. Hieraus konnten auf kurzem Wege im zurückliegenden Jahr zahlreiche Zuschüsse zu Geselligkeitsveranstaltungen, zu Tagesausflügen oder für kleinere (technische) Ausstattungs-gegenstände gewährt werden. Dieses Verfahren soll grundsätzlich auch weiterhin gelten, es kommen jetzt aber auch Angebote für Seniorinnen und Senioren mit migrantischem Hintergrund hinzu.
Der Bergedorfer Dialog der Kulturen wird von allen Trägern als Auftaktveranstaltung zur verstärkten Entwicklung von Angeboten für Senior/innen mit migrantischem Hintergrund verstanden. In den Antragsannahme- und Verlaufsgesprächen des Jahres 2015 und insbesondere in 2016 haben sich die Träger zunehmend konkreter mit der Umgestaltung ihrer Angebote befasst. Diese Umgestaltung soll aber zusammen mit den betroffenen Senior/innen gemeinsam – „im interkulturellen Miteinander“ entwickelt werden. Insofern werden sich die einzelnen Projekte aus dem Bergedorfer Dialog der Kulturen ergeben. Ausgehend von der Fragestellung, wie (gute) Begegnungen geschaffen werden können und welche Angebote fehlen, sollen sich daraus konkrete Projekte ableiten. Aber auch die Mitwirkung und Teilhabe über den Seniorenbeirat soll gestärkt werden. In 2017 sind Seniorenbeiratswahlen.
Die Vorbereitung der Veranstaltung und die sich daraus zu entwickelnden möglichen Angebots-veränderungen waren daher in den Antragsannahmegesprächen für die Zuwendungen 2017 das zentrale Thema. Hierauf wird im weiteren Text zu einzelnen Projekten noch konkreter eingegangen.
Verteilung 2017 |
|
„Soziales Zentrum Bergedorf“ (Der Begleiter e.V.) |
|
|
Projektkennziffer S 01 |
Projektinformation |
Plan |
Anzahl der Stellen hauptamtliches Personal Beratung (Std. p. W.), Koordination und Reinigung (Std. p. W.) |
22 6,4 |
Anzahl der Honorarkräfte |
2 |
Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter |
3 |
Eigenmittel/Einnahmen |
9.092,14 € |
Zuwendung |
40.000,00 € |
Beratung (offene Erst- und Folgeberatung, telefonische Beratung) Fälle p.A. |
1495 |
Teilnehmerinnen, Teilnehmer an Gruppenangeboten (p.A.) |
9200 |
Teilnehmerinnen, Teilnehmer an Veranstaltungen (p.A.) |
1550 |
Gesamtzahl der Besuche (p.A.) |
10750 |
Öffnungszeit in Kalenderwoche |
52 |
Büroöffnungszeiten
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Samstag |
Sonntag |
Fachpersonal 9.30-14.30 Uhr
|
Fachpersonal 9.30-15.30 Uhr
|
Fachpersonal 9.30-14.30 Uhr
|
Fachpersonal 9.30-15.30 Uhr
|
Fachpersonal 9.30-13.00
|
Außerhalb des Fachpersonals und am Wochenende Gruppen in Eigenregie |
|
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
„Der Begleiter“ bestärkt und unterstützt Menschen in ihrem Wunsch nach einer selbstbestimmten Lebensführung. Dabei sind Beratung und Unterstützung von der Grundidee, als „Hilfe zur Selbsthilfe“ gedacht. Diese Idee beugt insbesondere der Entmündigung von Personengruppen mit speziellem Hilfebedarf vor. „Der Begleiter“ vermittelt Menschen Sicherheit durch Erreichbarkeit, er hält Gruppenangebote vor und organisiert die individuelle Unterstützung. Das Projekt ist in den Sozialraum hinein geöffnet und orientiert sich mit seiner Angebotsvielfalt an den Grundgedanken der „Inklusion“. Eine Beratung für Migranten, die Öffnung eines Cafés gehören zwischenzeitlich zum Angebot.
Der Begleiter steht dem Thema „Migration/ Integration sehr aufgeschlossen gegenüber und bietet gegenwärtig u. a. bereits eine Migrationsberatung, einen Sprachtreff an. Seit kurzem wird auch ein besonderer, psychosozialer Schwerpunkt abgedeckt (Trauma-Arbeit). Die weiteren offenen Angebote wie offenes Café, Frühstückscafé, aber die Angebote des Begleiters laden ein.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt und auf dieser Grundlage seine Kosten kalkuliert. Der im Antrag vorgelegte Wochenplan weißt dabei zahlreiche Informations-, Gemeinschafts- und gesundheitsfürsorgerische Veranstaltungen auf, von denen insbesondere auch Seniorinnen und Senioren profitieren können.
Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
Seniorentreff im Lichtwarkhaus (AWO Kreis Bergedorf) |
|
|
Projektkennziffer S 03 |
Projektinformation |
Plan |
Anzahl der Stellen hauptamtliches Personal |
0 |
Anzahl der Honorarkräfte |
0 |
Ehrenamtliche Kräfte |
<30 |
Eigenmittel / Einnahmen |
0,- € |
Verteilungsvorschlag |
9.000,- € |
Gruppen |
25 |
Kurse |
6 |
Ausflüge |
50 |
Reisen |
|
Geselligkeitsveranstaltungen |
1 |
Informationsveranstaltungen (Verbraucherberatung, Gesundheitsberatung, etc.) |
36 |
Hausbesuche (kein Regelangebot) |
|
Teilnehmerinnen/Teilnehmer p.A. |
7380 |
Wochenöffnungszeit (Stunden) |
>37 |
Jahresöffnungszeit in Kalenderwochen |
51 |
Öffnungszeiten
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Samstag |
Sonntag |
09.00-17.00 Uhr |
09.00-17.00 Uhr |
09.00-17.00 Uhr |
09.00-17.00 Uhr |
09.00-13.00 Uhr |
geschlossen |
2-3 x p. M. 14.00-16.30 Uhr |
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Der Seniorentreff der AWO im Lichtwarkhaus bietet Seniorinnen und Senioren vielfältige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und Kontaktpflege. Er wirkt mit seinen Angeboten der Vereinsamung entgegen und unterstützt die Menschen dabei, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten aufrechtzuerhalten.
Das zentrale Angebot erreicht viele Seniorinnen und Senioren. Insbesondere die Donnerstag-Nachmittage erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber auch die Angebote im Treff bieten Anregungen für eine aktive Lebensgestaltung und helfen den Seniorinnen und Senioren, sich mit den sich immer schneller ändernden Anforderungen und Möglichkeiten besser zurechtzufinden.
Das Lichtwarkhaus, der Besuchsdienst „Vertrauen im Alter“ sowie der Seniorenkreis Bergedorf werden vom Neubau und Abriss sowie der Übergangslösung insbesondere betroffen sein. Insoweit bedarf es hierfür an verschiedenen Positionen gesonderte Lösungen. Zum einen müssen sich daher neue Überlegungen dem Baufortschritt anpassen. Zum anderen gäbe es mit dem Einzug in den Neubau eine einmalige Gelegenheit, zusammen mit den betroffenen Senior/innen – „im interkulturellen Miteinander“ Gemeinsamkeiten zu entwickeln. Insofern werden sich die einzelnen Projekte aus dem Bergedorfer Dialog der Kulturen ergeben. Auch die anderen Seniorenkreise werden von dieser Entwicklung profitieren können. Hier lassen sich an dieser Stelle noch keine Details vorstellen, aber es wären andere bzw. weitere Angebote im Seniorentreff denkbar, ebenso Veränderungen beim Besuchsdienst sowie eine interkulturelle Vielfalt in den Seniorenkreisen im Sinne einer guten Nachbarschaft.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt. Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
4 Seniorenkreise der AWO (AWO Kreis Bergedorf) |
|
|
Projektkennziffer S 04 |
Projektinformation |
Lohbrügge |
Bergedorf |
Bergedorf West, NA |
Nettelnburg |
Billebogen |
Ehrenamtliche Kräfte |
10 |
1 |
3 |
2 |
4 |
Eigenmittel/Einnahmen |
0,- € |
0,- € |
0.- € |
0.- € |
0,- |
Verteilungsvorschlag |
1.500,- € |
1.500,- € |
750,- € |
1.500,- € |
1.500,- |
Reisen/Exkursionen |
16 |
14 |
5 |
0 |
0 |
Öffnungszeit (in Wochen) |
41 |
46 |
23 |
46 |
46 |
Wochentage |
Di/Sa |
Mi/Do |
Di |
Di |
Di/Mi |
Besucherzahlen pro Treffen |
36 |
56 |
33 |
21 |
15 |
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Hamburg leistet für seine Seniorenkreise die fachliche und organisatorische Unterstützung.
Seniorenkreise sind wohnortbezogene, kostenfreie und angeleitete Treffpunkte, welche den Seniorinnen und Senioren eine regelmäßige Kontaktpflege und einen Informationsaustausch ermöglichen. Sie sollen der Isolation und Vereinsamung vorbeugen und zu Selbst- und Nachbarschaftshilfe anregen. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Themen Ernährungsberatung, Gedächtnistraining und Sturzprävention. Die AWO unterstützt in Bergedorf an folgenden 5 Standorten Seniorenkreise:
Der wohnortnahe Charakter dieser Kreise wirkt zunehmend auch ansprechend für ältere Menschen mit migrantischem Hintergrund. Noch ist es vereinzelt, aber „es spricht sich rum“.
Das Lichtwarkhaus, der Besuchsdienst „Vertrauen im Alter“ sowie der Seniorenkreis Bergedorf werden vom Neubau und Abriss sowie der Übergangslösung insbesondere betroffen sein. Insoweit bedarf es hierfür an verschiedenen Positionen gesonderte Lösungen. Zum einen müssen sich daher neue Überlegungen dem Baufortschritt anpassen. Zum anderen gäbe es mit dem Einzug in den Neubau eine einmalige Gelegenheit, zusammen mit den betroffenen Senior/innen – „im interkulturellen Miteinander“ Gemeinsamkeiten zu entwickeln. Insofern werden sich die einzelnen Projekte aus dem Bergedorfer Dialog der Kulturen ergeben. Auch die anderen Seniorenkreise werden von dieser Entwicklung profitieren können. Hier lassen sich an dieser Stelle noch keine Details vorstellen, aber es wären andere bzw. weitere Angebote im Seniorentreff denkbar, ebenso Veränderungen beim Besuchsdienst sowie eine interkulturelle Vielfalt in den Seniorenkreisen im Sinne einer guten Nachbarschaft.
Den wohnortnahen Ansatz vertiefen und ausbauen, evtl. auch in Zusammenarbeit mit Wohnungsbaugenossenschaften, wäre beispielsweise ein Aspekt, den man aus dem Bergedorfer Dialog der Kulturen gemeinsam (weiter) entwickeln könnte.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt. Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
„Vertrauen im Alter“ ( AWO Kreis Bergedorf) |
|
|
Projektkennziffer S 05 |
Kennzahlen |
Plan |
Stellen hauptamtliches Personal |
0 |
Honorarkräfte (Dipl. Soz.Päd. u. Dipl. Psych.) |
1 |
Ehrenamtliche Kräfte |
13 |
Eigenmittel / Einnahmen |
13,- € |
Verteilungsvorschlag |
7277,- € |
Besuche pro Jahr (13 Kräfte x 46 Wochen) |
600 |
Gruppen-, Einzelberatungsgespräche für die ehrenamtlichen Kräfte zzgl. Anbahnungsgespräche |
80 |
Fortbildungsveranstaltung für die ehrenamtlichen Kräfte |
3 |
Jahresöffnungszeit in Kalenderwochen* |
52 |
*Telefonberatung ganzjährig über Telefon und T-Net Box
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Das Projekt wird ausschließlich von ehrenamtlichem Engagement getragen. Sein zentrales Ziel ist, ältere Menschen durch Besuch vor Vereinsamung zu bewahren und damit deren individuelle Lebensqualität zu steigern. Weiter verfolgt die aufsuchende Betreuung die Intention, Seniorinnen und Senioren ihr Leben in „Selbstbestimmung“ so lange wie möglich zu erhalten.
Zu diesem Zweck wirbt der Träger ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die sich der Betreuung der genannten Zielgruppe widmen möchten und die bereit sind, an dem Besuchsdienst teilzunehmen. Die Ehrenamtlichen werden von 1 Honorarkraft geschult und fortlaufend begleitet. Daneben organisiert der Träger einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch der ehrenamtlichen Helfer. Die professionellen (Honorar-) Kräfte führen den Erstkontakt durch und begleiten die erste Kontaktaufnahme. In der Regel erfolgt ein Besuch von 2 Stunden pro Woche und einige Besuche werden vom Besuchsdienst auf Grund spezieller Anforderungen zu zweit durchgeführt. „Vertrauen im Alter“ führt weiterhin zum Teil gemeinsame Fortbildungen mit „LafüSe“ durch.
Das Lichtwarkhaus, der Besuchsdienst „Vertrauen im Alter“ sowie der Seniorenkreis Bergedorf werden vom Neubau und Abriss sowie der Übergangslösung insbesondere betroffen sein. Insoweit bedarf es hierfür an verschiedenen Positionen gesonderte Lösungen. Zum einen müssen sich daher neue Überlegungen dem Baufortschritt anpassen. Zum anderen gäbe es mit dem Einzug in den Neubau eine einmalige Gelegenheit, zusammen mit den betroffenen Senior/innen – „im interkulturellen Miteinander“ - Gemeinsamkeiten zu entwickeln. Insofern werden sich die einzelnen Projekte aus dem Bergedorfer Dialog der Kulturen ergeben. Auch die anderen Seniorenkreise werden von dieser Entwicklung profitieren können. Hier lassen sich an dieser Stelle noch keine Details vorstellen, aber es wären andere bzw. weitere Angebote im Seniorentreff denkbar, ebenso Veränderungen beim Besuchsdienst sowie eine interkulturelle Vielfalt in den Seniorenkreisen im Sinne einer guten Nachbarschaft.
„V. i. A.“ möchte bei multikulturellen Aktionen im Gemeinwesen mitarbeiten. Dabei könnte sich der Besuchsdienst auch vorstellen, sich mit anderen Besuchsdiensten zu vernetzen.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt. Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017
|
|
4 Seniorenrunden des Seniorenbüros (Seniorenbüro Hamburg e.V.) |
|
|
Projektkennziffer S 06 |
Projektinformation |
Plan |
Ehrenamtliche Kräfte |
4 |
Eigenmittel / Einnahmen |
0,- € |
Verteilungsvorschlag |
5.250,- € |
Gruppen |
4 |
Ausflüge |
4 |
Hausbesuche (Kranken- und Nachbarschaftsbesuche) |
Ja |
Teilnahmen |
2880 |
Wochenöffnungszeit |
s.u. |
Jahresöffnungszeit in Kalenderwochen |
46 |
Öffnungszeiten
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Neuallermöhe 10.00-12.00 Uhr |
Billwerder* 14.30-17.30 Uhr, 14 tägig |
Lohbrügge (Kurt-Adams-Platz) 16.00-18.00 Uhr |
Lohbrügge (Leuschnerstraße) 14.30-16.30 Uhr |
|
|
*Die Runde in Billwerder findet auf Wunsch der Seniorinnen und Senioren 14tägig statt
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Das Seniorenbüro Hamburg e.V. leistet für die ausschließlich ehrenamtlich geleiteten Runden die fachliche und organisatorische Unterstützung. Seniorenrunden sind wohnortbezogene und wohn-ortnahe, kostenfreie, angeleitete Treffpunkte. Sie ermöglichen den Seniorinnen und Senioren Kontaktpflege und einen regelmäßigen Informationsaustausch. Damit beugen die Seniorenrunden Isolation und Vereinsamung vor und regen Selbst- und Nachbarschaftshilfe an.
Das Seniorenbüro Hamburg unterstützt in Bergedorf 4 Seniorenrunden an folgenden Standorten:
Neuallermöhe (Von-Moltke-Bogen)
Lohbrügge (Leuschnerstraße)
Lohbrügge (Kurt-Adams-Platz)
Billwerder (Mittlerer Landweg, 14tägig)
Der Träger legt Wert auf den Begriff der Runden, da dieser nach seiner Auffassung die Anliegen seiner Seniorenrunden nach einem in sich stimmigen und schlüssigen Geschehen besonders gut zum Ausdruck bringt.
Die Fortbildung der ehrenamtlichen Leitung zum Thema Migration/ Integration wird fortgeführt, Die eine Seniorenrunde Lohbrügge (KAP) (Deutsche aus Russland) und die Seniorengruppe des Seniorentreffs KAP/ Diakonisches Werk arbeiten weiterhin zunehmend vernetzt miteinander und weiter vertieft/ ausgebaut. Die andere Seniorenrunde (der Deutschen aus Russland) wird ab 2017 einen neuen Raum brauchen, hier ergibt sich evtl. bereits dadurch die Möglichkeit eines interkulturellen Ansatzes. Die dritte Seniorenrunde trifft sich in Billwerder im Kulturheim, dort muss man die Entwicklung abwarten, die vierte Seniorenrunde in Lohbrügge (Leuschnerstraße) will sich verstärkt dem Stadtteil öffnen.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt. Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
Seniorentreff „KAP“ (Diakonisches Werk) |
|
|
Projektkennziffer S 07 |
Projektinformation |
Plan |
Anzahl der Stellen hauptamtliches Personal |
5 Std. Koordination |
Anzahl der Honorarkräfte |
4 |
Ehrenamtliche Kräfte |
28 |
Eigenmittel / Einnahmen |
21.823,87 € |
Verteilungsvorschlag |
9000,00 € |
Gruppen |
23 |
Kurse, auch Sprachkurse |
4 |
Ausflüge |
8 |
Reisen |
1 |
Geselligkeitsveranstaltungen |
22 |
Informationsveranstaltungen (Verbraucherberatung, Gesundheitsberatung,...) |
>10 |
Hausbesuche bei plötzlicher Abwesenheit |
Ja |
Teilnehmerinnen/Teilnehmer (pro Jahr) |
14.620 |
Wochenöffnungszeit |
>37 |
Jahresöffnungszeit in Kalenderwochen |
>49 |
*die Wochenöffnungszeit wird regelhaft überschritten **Der Treff bleibt im Sommer 3 Wochen geschlossen, die Räume können aber von Gruppen in Eigenverantwortung genutzt werden.
(Standard) Öffnungszeiten
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Samstag* |
Sonntag* |
10-21 Uhr |
10-17 Uhr |
10-18 Uhr |
10-20 Uhr |
10-14 Uhr |
14tägig 14-17 Uhr |
14 tägig 15-18 Uhr |
*Stammtisch und Spielkreise
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Der Seniorentreff im Gemeindehaus am Kurt-Adams-Platz bietet Seniorinnen und Senioren vielfältige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und Kontaktpflege. Er wirkt Vereinsamung entgegen und unterstützt die Menschen dabei, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten aufrecht zu erhalten. In dem Gemeindezentrum sind sehr viele unterschiedliche Gruppen präsent und dies verleiht dem Treff eine sehr produktive und heitere Note.
Die Angebote im Treff bieten Anregungen für eine aktive Lebensgestaltung und helfen den Seniorinnen und Senioren, sich mit den sich immer schneller ändernden Anforderungen und Möglichkeiten besser zurechtzufinden. Zum Angebot hinzugekommen sind Sprachkurse. Die Angebote insgesamt werden zunehmend auch von muslimischen Seniorinnen und Senioren angenommen. Dies ist umso bemerkenswerter, als nicht nur eine Integration seitens der Herkunft beginnt, sondern auch religiöse Grenzen überschritten werden. Die Seniorenrunde Lohbrügge (KAP) (Deutsche aus Russland) und die Seniorengruppe des Seniorentreffs KAP/ Diakonisches Werk arbeiten zunehmend vernetzt miteinander.
Diese Ansätze werden vertieft bzw. könnten vertieft werden. Hier soll der Bergedorfer Dialog der Kulturen abgewartet werden.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt und auch die Verwaltung des „Projektfonds Seniorenarbeit“ übernommen. Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
Projektfonds Seniorenarbeit in Bergedorf |
|
|
Projektkennziffer S 07-P |
Der Projektfonds soll den Trägern der offenen Seniorenarbeit in Bergedorf die Möglichkeit eröffnen, insbesondere auf kurzfristig auftretende Bedarfe flexibel und zügig zu reagieren. Er steht u.a. für besondere Informations- und Geselligkeitsveranstaltungen, für Exkursionen sowie für kleinere Anschaffungen zur Verfügung. Aus dem Fonds wird beispielsweise die regelmäßig donnerstags stattfindende Veranstaltung der AWO im Lichtwarkhaus gefördert.
Die Antragstellung erfolgt grundsätzlich über das Fachamt Sozialraummanagement und wird von diesem kurzfristig nach Prüfung an das Büro des Seniorentreffs am Kurt-Adams-Platz zur Auszahlung weitergeleitet.
In dem Fonds sollen 2017 insgesamt 10.199,00 €uro für die genannten Zwecke festgelegt werden. Unterjährig realisierte Rückforderungen werden dem Fonds zugeschlagen und damit wiederum der Seniorenarbeit unmittelbar zur Verfügung gestellt. Die Seniorenarbeit in Bergedorf lebt im Wesentlichen von dem ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Grunde empfiehlt das Bezirksamt dieses sehr überschaubare und transparente Antragsverfahren.
Dieses Verfahren soll grundsätzlich auch weiterhin gelten, es kommen jetzt aber auch Angebote für Seniorinnen und Senioren mit migrantischem Hintergrund hinzu.
Der Bergedorfer Dialog der Kulturen wird von allen Trägern als Auftaktveranstaltung zur verstärkten Entwicklung von Angeboten für Senior/innen mit migrantischem Hintergrund verstanden. In den Antragsannahme- und Verlaufsgesprächen des Jahres 2015 und insbesondere in 2016 haben sich die Träger zunehmend konkreter mit der Umgestaltung ihrer Angebote befasst. Diese Umgestaltung soll aber zusammen mit den betroffenen Senior/innen gemeinsam – „im interkulturellen Miteinander“ entwickelt werden. Insofern werden sich diverse Projekte aus dem Bergedorfer Dialog der Kulturen ergeben. Ziel ist dabei, möglichst jedem Träger bzw. jedem Sozialraum eine Maßnahme zuzuordnen.
Der Bedarf ist aus Sicht des Bezirksamtes planerisch begründet und die Bildung eines Fonds fachlich geboten. Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
Seniorentreff Leuschnerstraße (DRK) |
|
|
Projektkennziffer S 08 |
Projektinformation |
Plan |
Anzahl der Stellen hauptamtliches Personal (Std. p.W.) |
12 |
Anzahl der Honorarkräfte |
0 |
Ehrenamtliche Kräfte |
5 |
Eigenmittel / Einnahmen |
4970,84 € |
Verteilungsvorschlag |
7.000,- € |
Gruppen |
5 |
Kurse |
1 |
Ausflüge |
12 |
Reisen* |
0 |
Geselligkeitsveranstaltungen sowie „saisonale“ Feste |
90 |
Informationsveranstaltungen (Verbraucher-, Gesundheitsberatung) |
6 |
Kontaktpflege (Nachfragen, Hausbesuche) |
Ja |
Teilnehmerinnen/Teilnehmer (Zahl der Besuch) |
7408 |
Wochenöffnungszeit (Std.) |
26 |
Jahresöffnungszeit in Kalenderwochen |
46 |
*Vom Träger werden aber spezielle Reisen für Seniorinnen und Senioren angeboten. Die betreuten Reisen werden dann u.a. von einer Krankenschwester begleitet.
Öffnungszeiten**
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Samstag |
Sonntag |
9.30-13.30 |
9.30-13.30 |
9.30-13.30 |
9.30-13.30 |
9.30-13.30 |
10.00-12.00 14tägig |
|
**Während der Abwesenheit der hauptamtlichen Kraft gibt es an zwei Wochentagen eine Vertretung, daneben stehen die Räume Gruppen zur Nutzung offen.
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Der Seniorentreff des DRK in der Leuschnerstraße 105 bietet Seniorinnen und Senioren vielfältige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und Kontaktpflege. Er wirkt der Vereinsamung entgegen und unterstützt die Menschen dabei, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten aufrechtzuerhalten. Die Angebote im Treff bieten Anregungen für eine aktive Lebensgestaltung und unterstützen die Seniorinnen und Senioren dabei, sich in den schnell ändernden Lebensverhältnissen zu Recht zu finden. Der Treff ist sehr schön gelegen und die Menschen können ohne Straßenquerung das Grüne Zentrum erreichen.
Außerhalb der Angebotszeiten des Treffs stehen die Räume Verbänden und Vereinen zur Verfügung. Es treffen sich hier unter anderem inzwischen sowohl eine Gruppe afghanischer Männer als auch afghanischer Frauen. Die bestehenden Erfahrungen mit diesen beiden Gruppen will der Träger jetzt ausbauen. Der Träger geht ganz offensiv in den Bergedorfer Dialog der Kulturen und verspricht sich viele Impulse für seine weitere Arbeit. Aktuell soll eine Gruppe mit migrantischen Seniorinnen und Senioren gegründet werden. Eine evtl. bestehende Sprachbarriere wird durch Sprachkurs-/ Übersetzungsangebot begegnet.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt. Der Bedarf ist planerisch begründet und die weitere Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Verteilung 2017 |
|
„LafüSe“ (Besuchsdienst der Landfrauen) |
|
|
Projektkennziffer S 09 |
Kennzahlen |
Plan |
Stellen hauptamtliches Personal |
0 |
Honorarkräfte |
0 |
Ehrenamtliche Kräfte |
13 |
Eigenmittel/Einnahmen |
0,00 € |
Zuwendung gemäß Verteilungsvorschlag |
5524,- |
Besuche pro Jahr (13 Kräfte x 46 Wochen) |
600 |
Gruppen-, Einzelberatungsgespräche für die ehrenamtlichen Kräfte |
15 |
Fortbildungsveranstaltung für die ehrenamtlichen Kräfte |
1 |
Jahresöffnungszeit in Kalenderwochen** |
52 |
**Telefonberatung ganzjährig
Ziele der Leistung / Fachliche Bewertung
Das Projekt wird ausschließlich von ehrenamtlichem Engagement getragen. Ziel der Landfrauen ist es, ältere Menschen vor Vereinsamung zu bewahren und ihnen damit ein Stück Lebensqualität zu erhalten bzw. zurück zu geben. Sie verfolgen zugleich die Absicht, ihnen ihr Leben in „Selbstbestimmung“ so lange wie möglich zu erhalten. Durch den Zuzug von Neubürgerinnen/und Neubürger in die Vierlande und ein sich änderndes Wirtschaftsleben, hat sich auch das Zusammenleben in weiten Teilen neu strukturiert. Das Ideal der Großfamilie als Leitidee, kann zunehmend die Anforderungen der Zeit nicht mehr bzw. nur noch ungenügend bedienen. Zunehmend wohnen auch mehr ältere Menschen im Landgebiet. Der Besuchsdienst hat sich etabliert. Die Nachfrage sowohl ehrenamtlich mitzuwirken als auch den Dienst in Anspruch zu nehmen, ist gestiegen. Die grundsätzliche Anhebung der Zuwendung erscheint daher notwendig und geboten. Dies zeichnete sich bereits in diesem Jahr ab und führte unterjährig zur Nachbewilligung aus den unterjährig realisierten Rückforderungen.
Der Besuchs- und Begleitdienst kann pflegerische und hauswirtschaftliche Dienste ausdrücklich nicht ersetzen, diese aber wirkungsvoll ergänzen.
Im Landgebiet wohnen viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, jedoch nur wenige mit migrantischem Hintergrund. Dennoch oder gerade deswegen ist es auch hier notwendig, genau hinzugucken, ob und ggf. welche Bedarfe bestehen, wie die Integration aus Sicht der Betroffenen gesehen wird. LafüSe wird sich in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt in 2017 - quasi einem Netzwerk und Federführer gleich - neben dem Besuchsdienst auch der Aufgabe widmen, hierzu Erkenntnisse zu sammeln.
Der Träger hat im Rahmen des Antragsannahmeverfahrens eine dezidierte Leistungsbeschreibung vorgelegt. Der Bedarf ist planerisch begründet und die Förderung fachlich geboten. Aus fachlicher Sicht wird daher empfohlen, dem Verteilungsvorschlag in der vorgesehenen Höhe zuzustimmen.
Der Fachausschuss stimmt dem Verteilungsvorschlag zu und bittet die Bezirksversammlung um eine entsprechende Beschlussfassung.
keine