Unwetterschäden am Heckkatenweg
Kleine Anfrage der BAbg. Mirbach, Jobs, Bauer, Sturmhoebel, Winkler – Fraktion DIE LINKE
Am 10. Mai 2018 hat ein Starkregen im Bezirk erhebliche Schäden an Straßen und Gebäuden angerichtet, so z.B. auch im Heckkatenweg. Anwohnerinnen und Anwohner berichten, dass von der B5 her schwallartig Wasser in den Heckkatenweg schoss und Kellerräume überflutete und auch erhebliche Schäden an der Straße und den Bürgersteigen anrichtete.
Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 19.06.2018 wie folgt:
Dazu fragen wir die Verwaltung:
Am Donnerstag, den 10.05.2018 setzten gegen 15:30 Uhr Starkregenfälle und Gewitter im Bereich Reitbrook ,über Alt-Nettelburg und den Wohngebieten Allermöhe, Lohbrügge, Bergedorf und Boberg bis Oststeinbek ein.
Es handelte sich um eine oder mehrere Gewitterzellen, die kleinräumig wirksam waren. Diese regionalen Ereignisse waren auch wenige Stunden vorher nicht vorhersehbar. Es gab Niederschlagswerte zwischen 80 und 125mm innerhalb von 0,5-1,5 Std.
Es ist noch zu ermitteln, welche Häufigkeit dieses Ereignis hat. Wahrscheinlich ist aber, dass es sich mindestens um ein 100-jähriges Ereignis handelt.
Zum Beispiel wurde ein Wasserstand am Auslass des Regensieles Sander Damm von +2,30NHN gemessen. Das gerechnete 200-jährige Ereignis ergab eine Wasserstandshöhe von +2,08NHN.
Im Bereich des Straßenzuges Heckkatenweg sammelte bzw. kanalisierte sich aufgrund der vorhandenen Höhenlage das Niederschlagswasser aus den höhergelegenen bzw. abschüssigen Straßenzügen. Mit dem Niederschlagswasser wurde zudem eine große Menge an Feststofffrachten in die jeweiligen betroffenen Straßen eingetragen, welche einen geregelten Abfluss in die vorhandenen Entwässerungssysteme störten.
Bei allen Straßen-, Gewässer- und Grünplanungen des Bezirksamtes werden die Grundsätze von RISA (RegenInfraStrukturAnpassung) sowie die derzeit geltenden Vorschriften und Hinweise hinsichtlich des Umganges und des geregelten Abflusses von Niederschlagswasser berücksichtigt. Ein solches extremes Starkregenereignis und dessen katastrophale Folgen lassen sich aber kaum verhindern.
Derzeit befindet sich das Bezirksamt noch in den Untersuchungen und Abstimmungen hinsichtlich der Sanierung der Straße Heckkatenweg. Bei einer eventuellen Grundinstandsetzung werden die vorhandenen Entwässerungssituationen innerhalb des Straßenzuges und der sich in der unmittelbaren Umgebung befindlichen Straßenentwässerungssysteme sowie der Vorflutsituationen genauer betrachtet. Dabei fließen die Erfahrungen aus dem Starkregenereignis in die Überlegungen mit ein.
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