20-1596

Übergewichtige Kinder in Bergedorf - Neue Beratungs- und Behandlungsangebote schaffen - beschlossene Fassung

Antrag

Sachverhalt

Antrag des BAbg. Krönker und Fraktion GRÜNE Bergedorf

der BAbg. Kotzbau, Gündüz und SPD-Fraktion

 

Die Zahl extrem dicker Kinder und Jugendlicher hat sich, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Imperial College London anlässlich des Welt-Adipositas-Tages 2017, in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als verzehnfacht. Im Dezember 2016 war Bergedorf bei den Schuleingangsuntersuchungen der Bezirk mit dem dritthöchsten Anteil adipöser Kinder in Hamburg.

 

Wichtig für die Durchführung solcher Therapien ist vor allem die Nähe zum eigenen Wohnort. Verständlicherweise unattraktiv wird die Teilnahme für Kinder und Jugendliche, wenn allein die Wege hin und zurück zu einer zu großen zeitlichen Belastung werden. Daher ist ein Angebot im Bezirk Bergedorf für betroffene Kinder und Jugendliche unabdingbar.

 

Im Ausschuss für Gesundheit,Soziales und Integration wurde von den Krankenkassen und dem Träger Mobby-Kids dargestellt, dass es derzeit in Bergedorf kein Versorgungsangebot für über­gewichtige Kinder gibt. Die Krankenkassen wiesen auf die Notwendigkeit einer solchen Versor­gung hin und im Ausschuss wurde einhellig festgestellt, dass hierauf bezirklicher Ebene Hand­lungsbedarf besteht.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Die Verwaltung wird gebeten,

 

  1. Kontakt zu den lizensierten Anbietern von Abnehmprogrammen für Kinder aufzunehmen, die mit den Krankenkassen zusammenarbeiten, um mit den Trägern ein für den Bezirk passendes Behandlungsangebot zu entwickeln;
  2. die Verfügbarkeit von Raumressourcen im Bezirk zu prüfen, in denen ein solches Angebot stattfinden kann;
  3. solche möglichen Angebote in die Raum- und Nutzungsplanungen für das Körberhaus mit einzubeziehen;
  4. die Ergebnisse im SGI vorzustellen, unter Hinzuladung des JHA.

 

 

Anhänge

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