21-2112

Streckenführung und Termin Ironman 2025

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
30.05.2024
Ö 11.6
Sachverhalt

Interfraktioneller Antrag

der BAbg. Froh, Pelch, Garbers, Woller, Capeletti und CDU-Fraktion

des BAbg. Jarchow und SPD-Fraktion

der BAbg. Brodbeck und Grünen-Fraktion

des BAbg. Schütt und FDP-Fraktion

der BAbg. Heilmann, Mirbach, Westberg, Gruber, Jobs und Fraktion DIE LINKE

 

 

Seit einigen Jahren wird in Hamburg ein „Ironman“ ausgerichtet. Dabei wird die Fahrradrennstrecke aus der Hamburger Innenstadt in die Vier- und Marschlande geführt. Dafür wurden bisher von Moorfleet bis Zollenspieker der Hauptdeich und dann die Straßen Kirchenheerweg und Heinrich-Stubbe-Weg (bis Curslack) für mehr als 8 Stunden voll gesperrt. Das hatte jedes Mal sehr viel Kritik von den Anwohnern und Betrieben, wie z.B. Gastronomie, Hotels, Freizeiteinrichtungen und den Landwirtschaftlichen Betrieben, hervorgerufen.

 

Hauptkritikpunkt an dieser Streckenführung war, dass es, anders als in der Hamburger Innenstadt, von vielen Standorten aus für Anwohner und Anlieger gab, die Strecke zu überwinden. Man war sprichwörtlich eingesperrt.

 

Ein weiterer Kritikpunkt an der Streckenführung und gegenüber den genehmigenden Stellen (Bezirksamt Mitte mit der Behörde für Inneres und Sport) war und ist, dass die örtliche Politik nicht in die Planung der Strecken einbezogen, sondern lediglich informiert wurde. So auch in diesem Jahr, lediglich vier Wochen vor der Veranstaltung.

 

Aufgrund eines Unglücks in 2023 war zu erwarten, dass eine neue Strecke ausgearbeitet werden würde. Gerade hier wäre es angebracht gewesen, das Fachwissen der Bürgerinnen und Bürger, Polizei und Feuerwehr vor Ort einzubeziehen. Dies war leider nicht der Fall und die neue Streckenführung sperrt jetzt nicht nur Teile der Vier- und Marschlande, sondern zusätzlich auch einen südlichen Bereich von Bergedorf. Das hat zur Folge, dass jetzt noch mehr Bürger und Betriebe betroffen sind. Die Auswirkungen wird man erst nach der durchgeführten Veranstaltung analysieren können.

 

Auch wurde übersehen, dass zeitgleich die seit 40 Jahren durchgeführte DRV Juniorenregatta mit ca. 3000 Sportlern am Leistungszentrum Allermöhe und das 125-jährige Jubiläum SCVM stattfinden. Geographisch alles in einem Zusammenhang und sich gegenseitig störend.

 

Da schon jetzt die Termine für den Ironman 2025 und der Ruderregatta in Allermöhe feststehen, ist es dringend erforderlich, nach den diesjährigen Veranstaltungen eine, alle Beteiligte einbeziehende Arbeitsgruppe (Veranstalter, Bezirksamtsleitung, Polizei, Feuerwehr und die Fachsprecher vom Regionalausschuss) unter Federführung des Bezirksamts, zu bilden, um die Veranstaltungen und Streckenführungen besser auf die Gegebenheiten anzupassen. Hauptziel muss es sein, eine Streckenführung 2025 mit den wenigsten Behinderungen und Einschränkungen auszuarbeiten. Bei den Überlegungen muss auch die BAB A 25, auf Hamburger Gebiet, einbezogen werden. Zwar gibt es hierzu schon ablehnende Äerungen der Autobahn GmbH, aber was für Veranstaltungen wie die Harley Days oder den Motorradgottesdienst möglich ist, muss auch für eine Sportveranstaltung eine Option sein.

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten,

 

  1. nach Durchführung des Ironman 2024 zeitnah mit dem Veranstalter und dem Bezirksamt Mitte in die Planung der Veranstaltung Ironman 2025 einzutreten. Der Veranstalter hat dafür einen geplanten Streckenverlauf im Bezirk Bergedorf dem Bezirksamt Bergedorf vorzulegen.
  2. nach Vorlage des Entwurfs zum Streckenverlauf für 2025, mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte einen Abstimmungsprozess einzuleiten, der gewährleistet, dass zuforderst das Bezirksamt Hamburg-Bergedorf mit weiteren wesentlichen regionalen Akteuren wie Polizei, Feuerwehr und Fachsprecher des Regionalausschuss für die Vier- und Marschlande, in die Lage versetzt den Streckenverlauf zu beurteilen. In einer vom Bezirksamt Hamburg Mitte zur erteilenden Genehmigung sind die Änderungsvorschläge des Bezirksamts Bergedorf zu berücksichtigen.
  3. dem Regionalausschuss über den Fortgang des Abstimmungsprozesses mit dem Veranstalter und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte regelmäßig, ab September 2024, zu berichten.

 

Anhänge

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