StadtRAD
Auskunftsersuchen der BAbg. Mirbach, Jobs, Sturmhoebel, Winkler – Fraktion DIE LINKE
Nach langer Ablehnung der StadtRAD „Insellösung“ für Bergedorf war es im Jahr 2015 dann endlich so weit. Seitdem ist auch im Bezirk Bergedorf die Nutzung des Angebotes StadtRAD möglich. Dieses Angebot scheint auch sehr gut angenommen zu werden. Doch zumindest subjektiv entsteht seit einiger Zeit der Eindruck, dass an bestimmten Stationen regelmäßig deutlich mehr Räder stehen, als es Abstellmöglichkeiten gibt. Als Beispiel hierfür ist die Station am Nettelburger Bahnhof zu nennen. An anderen Stationen sind regelmäßig nur sehr wenige Räder vorhanden. Als Beispiel hierfür ist die Station am Bergedorfer Rathaus zu nennen.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beantwortet das Auskunftsersuchen vom 21.06.2017 unter Beteiligung der Deutschen Bahn Connect GmbH (vormals DB Rent GmbH) wie folgt:
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Behörde:
Zu 1.:
Die folgende Tabelle zeigt die Ausleihen und Rückgaben an den StadtRAD-Stationen im Bezirk Bergedorf vom Datum der Inbetriebnahme bis zum 31. März 2017:
Station |
Inbetriebnahme |
Ausleihen |
Rückgaben |
Johann-Meyer-Straße / Bahnhof Bergedorf |
17.05.2016 |
3.490 |
3.638 |
Wentorfer Straße / Bezirksamt Bergedorf |
11.05.2016 |
2.500 |
2.390 |
Vierlandenstraße / Johann-Adolf-Hasse-Platz |
11.05.2016 |
1.765 |
1.874 |
Lohbrügger Markt / Ludwig-Rosenberg-Ring |
17.05.2016 |
1.803 |
1.718 |
S Nettelnburg / Friedrich-Frank-Bogen |
01.06.2016 |
1.100 |
1.199 |
S Allermöhe / Walter-Rudolphi-Weg |
11.05.2016 |
1.683 |
1.656 |
Gesamt |
|
12.341 |
12.475 |
Die Zahlen zeigen, dass die Ausleihen und Rückgaben an den Stationen relativ ausgeglichen sind. Temporäre Über- und Unterdeckungen können tageszeitbedingt auftreten, bauen sich aber in der Regel durch die Nutzungsmuster der Kundinnen und Kunden automatisch wieder ab.
Zu 2.:
Das Verhältnis von Fahrrädern zu freien Abstellplätzen an den Stationen wird kontinuierlich überprüft, um bei starken Unter- und Überdeckungen, die sich nicht durch die Nutzungsmuster der Kundinnen und Kunden von selbst regulieren, einzugreifen.
Zu 3.:
Eine Umverteilung erfolgt nach Bedarf. Sind Stationen in der Belegung über längere Zeit sehr unausgeglichen, werden diese innerhalb der vertraglich vereinbarten Servicezeiten bedient. Durchschnittlich wird Bergedorf einmal pro Woche angefahren, um die Stationen aufzuräumen.
Zu 4.:
Nein, die Verteilung wird nicht statistisch erfasst.
Zu 5.:
Aktuelle Planungen im Sinne der Fragestellung liegen derzeit nicht vor. Der Ausbau des StadtRAD-Systems ist bis auf weiteres abgeschlossen, letzte Ergänzungen erfolgen im Jahr 2017 im Zuge einiger Straßenbaumaßnahmen.
Der Vertrag mit der Betreiberfirma Deutsche Bahn Connect GmbH läuft noch bis zum 31. Dezember 2018. Zurzeit wird die notwendige Neuausschreibung des StadtRAD-Systems vorbereitet. Nach Zuschlagserteilung (voraussichtlich im 1. Quartal 2018) kann über abermalige Ausweitungen des Bedienungsgebietes entschieden werden.
Die BWVI weist jedoch darauf hin, dass für einige mögliche Standorte im Bezirk Bergedorf keine geeigneten Stationsflächen gefunden werden konnten (z.B. Glindersweg / Bethesda-Krankenhaus, Berufsschulzentrum / Ladenbeker Furtweg, Ulmenliet / HAW).
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