20-1710.01

Sanierung der Räume für ein Café im Bergedorfer Schloss

Antwort

Sachverhalt

Kleine Anfrage

der BAbg. Mirbach, Jobs, Bauer, Sturmhoebel, Winkler – Fraktion DIE LINKE

 

Nachdem im April das Café seinen Betrieb aufgenommen hat, kann man davon ausgehen, dass die Sanierung dieser Räume abgeschlossen ist. Im Verlauf der Sanierung gab es laut Pressemeldungen Probleme bei der Sanierung, mit denen das Bezirksamt nicht gerechnet hatte.

 

Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 17.08.2018 wie folgt:

 

Wir fragen das Bezirksamt:

 

  1. Wie hoch sind die Gesamtkosten der Sanierung der jetzt vom Café genutzten Räume?

 

Die Sanierung des Schlosscafés hat 263.548 Euro gekostet

 

 

  1. Wie hoch sind die Kosten der Sanierung bzw. Restaurierung der Einrichtung des alten Café-Möller?

 

Die Restaurierung der Tische und historischen Sitzmöbel hat 15.418,83 Euro gekostet

 

 

  1. Was wurde in den Café-Räumen neu gebaut und warum?

 

Neu erbaut wurden:

  • Haupttresen mit  Kühleinrichtung zur Kundenbedienung zur Ergänzung des Ensembles und wegen nicht weiterer Verwendbarkeit der alten Unterschränke
  • LED Leuchtband im Hauptraum zur Verbesserung der Beleuchtungssituation
  • Ersatz alter nicht passender Scheiben im Hauptraum
  • Schubladenblenden zur Ergänzung nicht mehr vorhandenen Mobiliars
  • Beleuchtung der geschliffenen Glasscheiben, um diese besser zur Geltung zu bringen
  • Tresen im mittleren Raum zur Kundenbedienung im hinteren Bereich
  • Funktionale Küchenzeile aufgrund der Abgängigkeit des Altbestandes
  • Neue Küchenzeilen zum Hof sowie im mittleren Raum
  • Ertüchtigung der Elektrik
  • Einbau neuer Heizkörper zur Optimierung der Beheizung

 

 

  1. Wer hat die Herstellung der Terrasse bezahlt und wie hoch waren die Kosten für den Terrassenbau?

 

Das Bezirksamt Bergedorf hat die Kosten für die Erstellung des Terrassenbaus bezahlt. Die Kosten belaufen sich auf 19.000 Euro. 

 

 

  1. Was haben Herstellung und Einbau der Sanitärräume im Keller und des barrierefreien WC  gekostet?

 

Die Herstellung der genannten Sanitärräume und des barrierefreien WCs im Erdgeschoss haben 53.000 Euro gekostet. Die Maßnahmen sind Teil der Sanierung des Bergedorfer Schlosses (I. Bauabschnitt) und damit nicht unmittelbar dem Café zuzuordnen.

 

 

  1. Welche Vorgaben hat das Denkmalschutzamt nach der Sanierung für die drei  Küchenräume gemacht?

 

Die Sanierung der Küchenräume war nicht denkmalschutzrelevant, da im Wesentlichen nur Bodenfliesen erneuert wurden. In der großen Küche wurde das einzige, aus denkmalpflegerischer Sicht schützenswerte Element, das Fenster freigelegt und teilweise in Stand gesetzt. In der Hofküche wurde nichts verändert, außer den Bodenfliesen, einer neuen Einauküche sowie die Instandsetzung der Fenster. Die Teeküche ist aus einem leeren Abstellraum entstanden. Das bei diesem Raum schützenswerte Element, die Tür, wurde nicht angefasst.

 

 

  1. Welche öffentlich-rechtlichen Genehmigungen wurden dem Pächter nach der Sanierung für den Café-Betrieb erteilt?

 

Nach § 2 Gaststättengesetz wurde für den Ausschank alkoholischer Getränke im Café und auf den zwei Außenflächen (Schlossinnenhof und Außenterrasse) eine Genehmigung erteilt.

 

 

  1. Welche Gründe haben das Bezirksamt veranlasst, dem Pächter die Pacht ab Fertigstellung der Sanierung für ein Jahr zu erlassen?

 

Die Aufnahme des Cafébetriebs war neben der Notwendigkeit, einen Kundenstamm aufzubauen, mit hohen Investitionskosten seitens des Pächters verbunden, so dass – wie in solchen Fällen üblich – eine mietfreie Übergangszeit nach Pachtbeginn eingeräumt wurde.

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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