20-1047

Sachstand zur Entwicklung der Fläche Binnenfeldredder / Bünt

Mitteilung

Sachverhalt

 

Auf Antrag der Fraktionen SPD, CDU und Grüne hat die Bezirksversammlung am 27.08.2015 vier neue Flächen für die Bereitstellung zusätzlicher Unterbringungsplätze beschlossen (siehe Drucksache 20-0512), u.a. die Fläche Binnenfeldredder / Bünt.

 

Für die Fläche Binnenfeldredder / Bünt hat fördern & wohnen im Herbst 2016 ein Baugrund- sowie Vermessungsgutachten erstellen lassen sowie eine Machbarkeitsstudie für eine langfristige Wohnunterkunft an den Projektsteuerer GMH vergeben. Der Entwurf für die Wohnunterkunft (siehe Anlage) sieht eine Bebauung mit 11 Wohnhäusern für 264 Plätze aufgrund der Abstandserfordernisse zur Hochspannungsleitung im östlichen Bereich der Fläche vor. Mit Nebengebäuden, die unter der Hochspannungsleitung platziert sind, soll in westliche Richtung eine Anbindung an die vorhandene Wohnbebauung vorgenommen werden. Es ist vorgesehen, dass höherwertige Modulgebäude von Campus 360°verwendet werden. Der Entwurf zeichnet sich durch die Ausbildung einer Quartiersmitte („Dorfanger“) als Treffpunkt aus. Die Verwaltung, das Gemeinschaftshaus sowie Spiel- und Bolzplatz befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander.

 

Aufgrund der angrenzenden Waldfläche auf schleswig-holsteinischem Gebiet müssten die Gebäude einen Regelabstand von 30m von diesem Wald einhalten. Es liegt bereits eine positive Stellungnahme der Unteren Forstbehörde Stormarn vor, wonach eine Abstandsunterschreitung um 10 m zur östliche Waldgrenze bzw. 5 m zu der im Süden befindlichen Fichtengruppe in Aussicht gestellt wird. Der Entwurf nimmt mit der Anordnung der Gebäudekörper Rücksicht auf den geforderten Waldabstand.

 

Der Entwurf sieht eine Überbauung der Lagerflächen des bezirklichen Gartenbaus von ca. 800 m² vor. Der sich dort befindliche Container für Gartenabfälle ist auf Kosten des Bauherrn innerhalb der Lagerfläche zu versetzen.

 

Die Erschließung ist vom Binnenfeldredder in Höhe des in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Fuß- und Radweges vorgesehen. Die Polizei hat in ihrer Stellungnahme zur Anbindung darauf hingewiesen, dass eine vor dem Bezug herzustellende Querungshilfe (Fußgänger-Lichtsignalanlage) gefordert wird. Für die Realisierung der Querungshilfe, die die bestehenden Fuß- und Radwege verbindet, ist eine finanzielle Beteiligung seitens des Bezirkes Bergedorf erforderlich.

 

Der Bauherr hat der Verwaltung mitgeteilt, dass eine Vergabe der Hauptleistung (Modulhäuser) noch in 2016 erfolgen soll. Das Bezirksamt Bergedorf unterstützt das Vorhaben.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Sonderausschuss Flüchtlingsunterkünfte und Unterbringung von Wohnungslosen nimmt Kenntnis.

 

 

Anhänge

 

Lageplan