20-1396.01

Radweg an der Bergedorfer Straße zwischen Vierlandenstraße und Mohnhof

Antwort

Sachverhalt

Auskunftsersuchen BAbg. Fleige, Lühr und Wobbe Fraktion GRÜNE Bergedorf

 

In der Bergedorfer Straße ist die Situation in dem Abschnitt zwischen Vierlandenstraße und Mohnhof in Fahrtrichtung Mohnhof für Radfahrerinnen und Radfahrer sehr unbefriedigend. Zunächst wird man über einen zu schmalen Radfahrstreifen (Breite nur 1,25m) auf einen unzureichend abmarkierten Hochbordradweg geführt. Im Bereich der Ampel am Neuen Weg kommt es immer wieder zu Konflikten mit querenden Fußgängern. Anschließend führt der Radweg durch den Wartebereich an der Bushaltestelle Mohnhof mit entsprechenden Konflikten.

 

Die GRÜNEN haben bereits 2012 einen Lösungsvorschlag für die Situation am Neuen Weg gemacht (Drs. XIX/0772). Diesem Antrag haben alle Fraktionen in der Bezirksversammlung am 27.09.2012 zugestimmt. Dem Antwortschreiben der BWVI vom 10.12.2012 (Drs. XIX/0954) ist zu entnehmen, dass die beantragte Lösung als grundsätzlich sinnvoll angesehen wird. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wurde von der Bezirksverwaltung eine Gesamtlösung für den Bereich zwischen Vierlandenstraße und Mohnhof im Rahmen einer Sanierung angekündigt.

 

Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, ohne dass sich an der Situation irgendetwas geändert hat.

 

Die zuständige Behörde wird um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beantwortet das Auskunftsersuchen vom 19.10.2017 wie folgt:

 

  1. Steht die BWVI weiterhin zu ihrer Aussage (Drs. XIX/0954), dass die in Drucksache XIX/0772 beantragte Lösung für den Bereich „Neuer Weg“ sinnvoll ist?

 

  1. Wie schätzt die BWVI die Situation für Radfahrer im Bereich der Bushaltestelle Mohnhof (Südseite) ein?

 

  1. Gibt es konkrete Planungen, die Situation für Radfahrer auf der Südseite der B5 im Bereich zwischen Vierlandenstraße und Mohnhof zu verbessern? Wenn ja, wie sieht die Planung aus?

 

  1. Gibt es bereits einen Zeitplan, wann mit der Realisierung zu rechnen ist?

 

 

 

Zu 1. - 4.:

 

Die Situation für den Radverkehr an der Bergedorfer Straße zwischen Vierlandenstraße und Mohnhof weist insbesondere hinsichtlich der Breitenmaße, der Linienführung, der Erkennbarkeit der Radverkehrsanlagen sowie des Konfliktpotenzials mit Fußgängern Defizite auf. Im Bereich der Bushaltestelle kommt es zusätzlich zu Konflikten zwischen ein- und aussteigenden sowie wartenden Fahrgästen des Busverkehrs.

 

Angesichts der geschilderten Lage in den angrenzenden Abschnitten, der räumlichen Rahmen-bedingungen, der vielfältigen Anforderungen an eine Hauptverkehrsstraße im urbanen Umfeld sowie vor dem Hintergrund der geltenden Regelwerke - insbesondere im Hinblick auf eine stete und sichere Führung des Radverkehrs und notwendige Breiten -  erscheint jedoch eine ganzheit-liche und weitergehende Überplanung des Straßenraums erforderlich. Die Bergedorfer Straße ist zwischen Vierlandenstraße und Mohnhof sanierungsbedürftig und soll unter Berücksichtigung der Prioritäten im Vergleich zu anderen sanierungsbedürftigen Straßenabschnitten in Hamburg in das Bauprogramm des Erhaltungsmanagements für Hamburgs Straßen aufgenommen werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Straßenraum ganzheitlich zu betrachten, um eine bestmögliche Op-timierung des Straßenquerschnitts zu erreichen. Eine konkrete Sanierungsplanung liegt noch nicht vor. Mit einer Realisierung wäre frühestens ab dem Jahr 2022 zu rechnen.

 

Ein punktueller Umbau des Abschnitts Neuer Weg wäre vor diesen Hintergründen nicht sinnvoll und unwirtschaftlich. Im Übrigen entstehen durch den Abriss und Neubau des Glunz-Areals

(voraussichtlich in den Jahren 2018 - 2020) zeitliche Zwangspunkte.  

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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