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Radverkehrszählstellen Hamburg - Einrichtung einer Zählstelle an der Alten Holstenstraße / Weidenbaumsweg

Mitteilung

Sachverhalt

 

Der LSBG beabsichtigt im Auftrag  der BWVI in allen Hamburger Bezirken in einem ersten Schritt sichtbare und für die Verkehrsteilnehmer bewusst wahrnehmbare Radverkehrszählstellen einrichten zu lassen.

Hauptzweck ist die Verbesserung der Datengrundlagen zum Radverkehr. Die Radverkehrszählsäulen

stellen den ersten Schritt zum Aufbau eines Systems von automatischen Dauerzählstellen für den Radverkehr dar, wie es zum Beispiel in Berlin, München und Wien bereits im Einsatz ist. Es wird angestrebt, im Jahr 2017 mit der Konzeption weiterer Standorte für Dauerzählstellen (ohne oberirdisch sichtbare Zählsäulen) zu beginnen, um ein solches Zählsystem für Hamburg aufzubauen.

Im Umfeld der automatischen Zählstellen wird zukünftig auf manuelle Radverkehrszählungen verzichtet werden können. Dadurch werden Kosten eingespart. Zudem erfassen manuelle Zählungen nur einige Tagesstunden an einem zufälligen Stichtag im Jahr und haben daher eine geringere Aussagekraft als eine vollständige, unterbrechungsfreie Messreihe.

 

Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Optimierung der Straßenplanung, zum Beispiel für die Entscheidung über Art und Dimensionierung von Radverkehrsanlagen, erforderliche Aufstellflächen an Knotenpunkten oder Freigabezeiten an Lichtsignalanlagen. Mit den Messergebnissen kann nicht nur die Entwicklung des Radverkehrs über Monate und Jahre zuverlässig erfasst, sondern auch der Einfluss von Jahreszeiten, Wochentagen, Schulferien, Witterung, Großveranstaltungen, Störungen im Straßen-verkehrsnetz, Kommunikationsmaßnahmen et cetera auf den Radverkehr in Hamburg untersucht werden.

 

Zukünftige Dauerzählstellen eines solchen Radverkehrszählnetzes sollen oberirdisch unsichtbar sein und ohne Anzeigetafeln eingerichtet werden. Nur die ersten sieben Radverkehrszählstellen, die neben der oberirdisch unsichtbaren Zähltechnik auch über eine Anzeigetafel verfügen, dienen darüber hinaus dem Zweck der Öffentlichkeitsarbeit. Sie bringen den Radverkehr stärker in die öffentliche Wahrnehmung und

verdeutlichen den Beitrag, den der Verkehrsträger Fahrrad schon derzeit zum Alltagsverkehr leistet.

 

Beschreibung der Maßnahme im Bezirk

 

Die Zählstelle in Bergedorf soll eingerichtet werden an der Alten Holstenstraße / Weidenbaumsweg. Im Fachausschuss V+I wurde mit der Präsentation am 21.3.2017 bereits auf die Einrichtung einer Radverkehrszählstelle an dieser Stelle hingewiesen. Dieser Standort für Bergedorf wurde deshalb gewählt, weil er neben den anderen vorgeschlagenen Standorten mit signifikanter Radverkehrsstärke zusätzlich ein hohes Wahrnehmungspotential durch möglichst viele Arten von Verkehrsteilnehmern wie Fußgänger, Radfahrer u. Autofahrer gewährleistet. Das war das Hauptkriterium bei der Wahl dieser Standorte generell. Dementsprechend wird diese Zählstelle bewusst als sichtbare Zählstelle mit wahrnehmbaren Zählergebnissen aufgebaut.

In dem vom LSBG veröffentlichten, vorläufigen Terminplan ist eine Aufstellung im Sommer 2018 vorgesehen.

Das Planungsbüro melchior+wittpohl, Ing. Büro, das vom LSBG mit der Durchführung der Maßnahme beauftragt wurde, wird gesondert auf den Bezirk zukommen, um die genaue Lage vor Ort festzulegen. Sie ist z.B.  von vorh. Einbauten u. Leitungen, sowie Sichtbeziehungen etc. abhängig. Dazu wird es einen gesonderten Termin geben.

 

 

Petitum/Beschluss

Der Fachausschuss nimmt Kenntnis.

 

Anhänge

keine