PKW-An- und Abmeldungen 2022

Auskunftsersuchen der BAbg. Reinhard Krohn

Eugen Seiler und Herbert Meyer von der AFD Fraktion Bergedorf

Im Jahr 2022 setzt sich in Hamburg der Trend fort, dass viele Bürger nach wie vor auf den individuellen PKW als bevorzugtes Verkehrsmittel setzen.

Trotz zunehmender Bemühungen um alternative Mobilitätslösungen, bleibt das Auto ein bedeutender Bestandteil des städtischen Verkehrsgeschehens. Diese Präferenz für den PKW steht jedoch in einem Spannungsverhältnis zur autofeindlichen Politik, die sich darauf konzentriert, den öffentlichen Nahverkehr zu fördern und Fahrradinfrastruktur auszubauen.

Trotz dieser Politik halten viele Hamburger am persönlichen Auto fest, was sich auch in den An- und Abmeldungen von PKWs im Jahr 2022 widerspiegeln könnte. Dieses ambivalente Verhalten verdeutlicht die Komplexität bei der Gestaltung eines nachhaltigen Verkehrssystems, das die individuellen Bedürfnisse der Bevölkerung mit den Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz in Einklang bringen muss.

Die Behörde für Inneres und Sport nimmt zum Auskunftsersuchen wie folgt Stellung:

Vor diesem Hintergrund fragen wir:
 

1. Wie viele Personenkraftwagen (PKWs) sind derzeit in Hamburg zugelassen?

2. Wie viele dieser zugelassenen Fahrzeuge sind mit einem reinen Elektroantrieb ausgestattet?

3. Wie hoch ist die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge, die über einen Elektro-Hybrid-Antrieb verfügen?

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein; Kraftfahrt Bundesamt

4. Wie viele neue Fahrzeuge wurden im Jahr 2022 in Hamburg zugelassen?

Definition von Neuzulassung:

 „Erstmalige Zulassung und Registrierung eines fabrikneuen Fahrzeugs mit einem Kennzeichen in Deutschland. Fahrzeuge, die bereits im In- oder Ausland zugelassen waren, fallen nicht darunter.“

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein; Kraftfahrt Bundesamt

5. Wie viele Fahrzeuge wurden im gleichen Zeitraum abgemeldet?

Definition von Außerbetriebsetzung:

Vorübergehende oder endgültige Abmeldung eines Fahrzeugs (z. B. Verschrottung, Ausfuhr ins Ausland, Nutzung ausschließlich auf nicht öffentlichem Gelände, z. B. Firmengelände).“ D.h. einfacher vorübergehender Nutzungsverzicht kann auch ein Grund für Außerbetriebsetzung sein.

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein; Kraftfahrt Bundesamt

Vorübergehende Außerbetriebsetzung zählt demnach als Außerbetriebsetzung, aber die erneute Inbetriebnahme des gleichen Fahrzeugs nicht als Neuzulassung. Somit ist damit zu rechnen, dass mehr Außerbetriebsetzungen vorhanden sind, als Neuzulassungen. Zumindest könnte das die hohe Summe der Außerbetriebsetzungen im Verhältnis zum Bestand erklären. Zu den Gesamtzahlen liegen keine weiteren Informationen vor.

Der Begriff des Bestandes bezieht sich hierbei auf die Summe aller im Zentralen Fahrzeugregister gespeicherten Kfz und Kfz-Anhänger (ausschließlich der außer Betrieb gesetzten Fahrzeuge) zum angegebenen Zählzeitpunkt. Die statistischen Auswertungen spiegeln also die tatsächlichen Zulassungen und somit den Straßenverkehr wider.“

Zu der Gesamtzahl an Zulassungen für ein bestimmtes Kalenderjahr werden dem Statistikamt Nord keine Daten vom Kraftfahrt-Bundesamt zur Verfügung gestellt.

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