20-1344.01

Ölbohrungen in Vierlanden / Kirchwerder

Antwort

Sachverhalt

Auskunftsersuchen der BAbg. Fleige, Lühr, Wobbe und Fraktion GRÜNE

 

Die Anwohner des Fersenwegs in Kirchwerder sind in Aufregung. Seit mehreren Wochen werden an 3 vorhandenen Ölbohrstellen umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Nach Auskunft des Betreibers soll Salzwasser aus der Bohrung Grenze Fünfhausen/Seefeld entnommen und in eine stillgelegte Bohrung zwischen Nr. 146 und 178 in eine Tiefe von 1.800 Metern verpresst werden. Ziel soll sein, eine Druckerhöhung einer in Betrieb befindlichen Ölpumpe direkt am nördlichen Kirchwerder Sammelgraben zu erreichen.

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beantwortet das Auskunftsersuchen vom 22.09.2017 auf der Grundlage von Auskünften des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie wie folgt:

 

Vor diesen Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

  1. Sind der Verwaltung die Arbeiten bekannt?

 

Zu 1.:

Die Arbeiten sind im derzeit gültigen Hauptbetriebsplan beschrieben und wurden dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie am 7. August 2017 angezeigt. Das Lagerstättenwasser soll aus der Bohrung Reitbrook West 7 herausgefördert und über die Bohrung Reitbrook West 17 wieder hinein gefördert werden. Die Maßnahmen dienen nicht der Druckerhöhung, sondern der Druckerhaltung. Ferner sind die Bohrungen nicht stillgelegt, sondern werden derzeit lediglich nicht als Förderbohrung genutzt.

 

 

2. Ist der Verwaltung bekannt, ob dem Einpresswasser Zusätze beigemischt werden?

2.1. Wenn ja, welche Zusätze?

 

Zu 2. und 2.1.:

Das Wasser wird unbehandelt wieder in die Lagerstätte zurück gebracht. Ein Beimischen von Zusätzen findet nicht statt. Die Bohrung Reitbrook West 17 wird vor Beginn der Versenkung mit Zitronensäure behandelt.

 

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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