Ökotourismus in den Vier- und Marschlanden - beschlossene Fassung
Antrag der BAbg. Krönker, Wobbe und Fraktion GRÜNE Bergedorf
„Als Stadt am Wasser, mit dem Elberadweg vor der Tür, mit viel Grün und Natur in der Stadt und im Umland zieht Hamburg auch eine Vielzahl an Gästen an, denen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz beim Reisen und während ihres Aufenthalts wichtig ist.“ (Antrag der Hamburger Bürgerschaft vom Mai 2018 (Drs. 21/13089))
In Bergedorf ist gerade durch die Projektstelle Tourismus in letzter Zeit das Thema auf die Agenda gekommen und der zu erwartende Abschlußbericht der scheidenden Tourismusmanagerin wird zeigen, dass das Thema auch zukünftig für die Entwicklung Bergedorfs von Bedeutung sein wird. Bei der Weiterentwicklung dieses Wirtschaftsbereichs kann es nicht allein um quantitative Kriterien gehen wie die Erhöhung der Zahl von Übernachtungsgästen oder Museumbesuchern. Es sollten ebenso qualitative Aspekte des Reisens zu berücksichtigt werden, die der Grundidee der Nachhaltigkeit verpflichtet sind.
In diesem Zusammenhang kommt der Region des Landgebietes eine besondere Rolle zu.
Die Vier- und Marschlande werden in Abhängigkeit vom Wasserhaushalt und den Bodenverhältnissen vielfältig landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzt. Diese großräumige bäuerliche Kulturlandschaft ist mit ihren Lebensräumen für zahlreichen Pflanzen und Tierarten einzigartig und bildet für Hamburg ein unverwechselbares Landschaftsbild. Etwa zwei Drittel der Flächen der Vier- und Marschlande werden landwirtschaftlich bzw. gartenbaulich genutzt. Dies macht den Charakter und den Wert dieses Gebietes aus. Die Vier- und Marschlande sind für die Hamburger Bevölkerung von erheblicher Bedeutung, nicht nur was die Versorgung mit frischem Gemüse und Blumen betrifft. Auch als ein für Hamburg interessantes Naherholungsgebiet hat sich das Landgebiet einen Namen gemacht. Es ist aber über den Elberadweg auch beliebtes Ausflugsziel für Radwanderer. Die einmalige Kulturlandschaft hat für Naturliebhaber und Menschen, die nachhaltig und im Kontakt mit der Natur Freizeit und Erholung suchen, viel zu bieten. Hier gilt es nun, Angebote für Fahrradfahrer, Wanderer, junge Familien und Naturinterssierte vorzuhalten und weiterzuentwickeln.
Im Bereich des nachhaltigen und ökologischen Reisen ist hier viel Potential auch für Landwirte und Gartenbauer, die ihre Höfe und Betriebe teilweise jetzt schon öffnen.
Vor diesem Hintergrund ersuchen wir die Verwaltung:
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