Neuer Rettungsturm für den Hohendeicher See
Letzte Beratung: 12.09.2023 Regionalausschuss Ö 7.3
Antrag nach § 15 der Geschäftsordnung
der BAbg. Froh, Pelch, Garbers, Woller, Capeletti und CDU-Fraktion,
der BAbg. Kramer, Jarchow und SPD-Fraktion,
der BAbg. Brodbeck, Stamer und GRÜNE-Fraktion,
des BAbg. Heilmann und LINKE-Fraktion
des BAbg. Schütt und FDP-Fraktion
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Landesverband Hamburg Bezirk Bergedorf e. V. hatte im Juni die Fraktionen in der Bezirksversammlung zu einem Informationsaustausch zur Außenstation am Hohendeicher See eingeladen.
Vor Ort wurde die Arbeit, die vorhandenen Bestandsgebäude, die Ausrüstung und Arbeitsbedingungen vorgestellt. Die DLRG leistet seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich den Wasserrettungsdienst am Hohendeicher See und zwar sonnabends von 10 Uhr bis 20 Uhr sowie sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September.
Die laufenden Kosten für den ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst am Hohendeicher See belaufen sich jährlich auf ca. 25 000 € und werden ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden beglichen. Dabei soll es auch zukünftig bleiben. Anders sieht es bei Investitionen in die Infrastruktur aus.
Nach Darstellung der DLRG ist der Rettungsturm am Hohendeicher See in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen (siehe Bilder unten). Dies behindert die Abläufe bei der Rettung, die Information der Badenden und hat mittlerweile auch negativen Einfluss auf die Motivation der ehrenamtlich Tätigen. Notwendige Voraussetzung für eine gute Wasserrettung ist es natürlich auch, dass die Bedingungen für die Retter so optimal wie möglich sind. Für Einzelheiten wird auf die Anlage (Schreiben der DLRG an die Bergedorfer Fraktionen vom 9.8.2023) verwiesen.
Aus den im Schreiben dargestellten Gründen ist es der nachvollziehbare Wunsch der DLRG, dass sich die Bergedorf Politik für die Herstellung und Finanzierung eines neuen Rettungsturms am Hohendeicher See einsetzen möge. Der Bezirksversammlung Bergedorf ist die Notwendigkeit eines möglichst umfassenden Wasserrettungsdienstes bewusst. Dies nicht erst seit den tragischen Todesfällen in den heimischen Seen in diesem Sommer. Vor der Sommerpause hat die Bezirksversammlung daher interfraktionell das Bezirksamt mit einer Prüfung beauftragt, wie an allen Bergedorfer Badeseen eine Aufsicht gewährleistet werden könnte. Genauso wichtig ist es aber auch, dass die Retter dort, wo sie bereits tätig sind, optimal Bedingungen antreffen.
Nach Ansicht der Bezirksversammlung Bergedorf steht hier nicht allein der Bezirk in der Pflicht. Da der Hohendeicher See eine überbezirkliche Freizeitfunktion ausfüllt, überregional beworben und besucht wird, wird auch die Verpflichtung gesehen, städtische Mittel für die Herstellung eines Rettungsturms einzusetzen um mit Unterstützung des Bezirksamtes die Umsetzung zu realisieren. Deshalb ist es erforderlich, mit der zuständigen Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Gespräche über die Finanzierung eines neuen Rettungsturms aufzunehmen.
Wir beantragen daher, der Regionalausschuss möge beschließen:
Schreiben der DLRG vom 9.8.2023 an die Fraktionen
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