Neue StadtRAD-Stationen
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nimmt zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 30.11.2017, Drucksache 20-1428, wie folgt Stellung:
„Der Ausbau des StadtRAD-Systems ist vorerst abgeschlossen. Der Vertrag mit der Betreiberfirma Deutsche Bahn Connect GmbH endet nach zehn Jahren am 31. Dezember 2018. Bis zum Ende der Vertragslaufzeit können neue Stationen ausschließlich über Dritte finanziert und eingerichtet werden.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) führt zurzeit die Neuausschreibung des StadtRAD-Systems durch. Bestandteil der Leistungsbeschreibung ist unter anderem eine Erweiterung des StadtRAD-Systems ab dem Jahr 2019 von derzeit 205 auf bis zu 350 städtisch finanzierte Stationen; hinzu kommen über Firmenkooperationen finanzierte Standorte. Der tatsächliche Umfang der StadtRAD-Erweiterung wird von den aus der Ausschreibung resultierenden Stationspreisen abhängen.
Für die Erweiterung des Stationsnetzes wurden Suchräume für neue Standorte auf Basis soziogeographischer Daten definiert. Nach den hierfür geltenden Kriterien gehören die Stadtteile Bergedorf und Lohbrügge zu den Suchräumen mit hoher Priorität. Unter „Suchräume“ ist die Makroebene zu verstehen und keine konkreten Stationsstandorte. Darüber hinaus ist eine Online-Befragung geplant, in der alle Hamburgerinnen und Hamburger die Möglichkeit haben werden, neue Stationsstandorte vorzuschlagen. Mikrostandorte werden frühestens ab Mitte des Jahres 2018 erarbeitet.
Die konkrete Standortfestlegung wird von der zu erwartenden Nachfrage und von den vor Ort verfügbaren Flächen beeinflusst. Dabei erfordert die Einrichtung von StadtRAD-Stationen auch auf Flächen, die derzeit als Parkplätze genutzt werden, die Zustimmung des Bezirksamts. Die BWVI empfiehlt dem Bezirk in diesem Zusammenhang, die Nutzung dieser Flächen noch intensiver als bisher in Betracht zu ziehen.
Die im Beschluss genannten Vorschläge sind teilweise nicht nachvollziehbar. Der Weidenstieg liegt im Bezirk Eimsbüttel. Für das Einkaufszentrum Boberg wäre die Nennung von Straßennamen hilfreich. Für Stationen an der Gedenkstätte Neuengamme, an der Sternwarte und am Frascatiplatz wird kein ausreichendes Potenzial im Alltagsverkehr gesehen.“
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
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