Mobilitätskonzept Barrierefreiheit für Lohbrügge und Bergedorf
Antrag
der BAbg. Petersen-Griem, Tilsner und SPD-Fraktion
der BAbg. Rüssau und Grünen-Fraktion
der BAbg. Jacobsen und FDP-Fraktion
Bei Spaziergängen durch Bergedorf fällt immer wieder auf, dass Menschen mit einer Gehbehinderung oder anderen Einschränkungen sich nicht ohne Probleme von A nach B bewegen können, weil zum Beispiel die Gehwege in einem schlechten baulichen Zustand sind und eher Stolperfallen gleichen. Auch Kopfsteinpflaster oder nicht abgesenkte Bordsteine können für diese Menschen schwer zu überwindende Hindernisse sein. Die Folge ist, dass nicht alle Orte in Lohbrügge und Bergedorf für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Dies aber ist die Grundvoraussetzung für eine inklusive Stadtgesellschaft. Dazu gehören neben einem barrierefreien Zugang zum ÖPNV insbesondere auch ausreichend dimensionierte und barrierefrei ausgebaute und sichere Gehwege für Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen und Rollatoren, sichere Querungen und vieles mehr. Wie diese Forderungen im Einzelnen umgesetzt werden können und sollen, muss im Einzelfall geprüft werden.
Sinnvoll wäre daher eine Bestandsanalyse unter Hinzunahme der Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen e.V., der Behinderten Arbeitsgemeinschaft Bergedorf und des Seniorenbeirats und die Feststellung, welche Maßnahmen im jeweiligen Einzelfall sinnvoll sind. Lohbrügge wäre aufgrund seiner Bevölkerungsstruktur und der unterschiedlichen Einrichtungen, seien es Kindergärten, Behindertenwohnungen, Schulen oder Altenwohnanlagen, ein Stadtteil, in dem eine solche erste umfassende Untersuchung sinnvoll wäre, zumal große Teile der Verkehrsinfrastruktur noch aus den 1960er Jahren stammen.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert,
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