Kultur in Zeiten einer Pandemie
Leider scheint es sich dahingehend zu entwickeln, dass selbst bei einer positiven Betrachtung Kulturveranstaltungen mit einem größeren Kreis an Besucherinnen und Besuchern erst im Spätsommer möglich sein werden. Was bedeutet das für Projekte, die im Frühling 2021 schon starten sollten? Was ist mit den Projekten (z. B. von Haus Brügge oder Lola e.V.), die aus 2020 in das Jahr 2021 verschoben wurden und für die 2021 erneute Anträge gestellt wurden? Wie sinnvoll ist es also zum jetzigen Zeitpunkt, Projekte, die aus unserer Sicht eine Förderung bekommen sollten, wie das Bluesfestival oder das Theaterfestival, um nur zwei Beispiele zu nennen, mit Kulturmitteln zu unterstützen? Die Gelder wären festgelegt und die Projekte könnten trotzdem nicht stattfinden.
Bei den heutigen Unklarheiten, wie es mit der Pandemie weitergeht, stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, im Kulturausschuss am 1. Februar über die Projektförderungen für das ganze Jahr 2021 zu entscheiden. Wir meinen Nein.
Wir lehnen zum jetzigen Zeitpunkt folgende Anträge ab: Nr. 5, 6, 9, 10, 16, 18, 22 und 24. Die Begründung für die Ablehnung erfolgt mündlich. Bei dem Projekt Nr.12 Nora Becker besteht bei uns noch Diskussionsbedarf.
Unserer Auffassung nach fordern uns diese Zeiten heraus, neue Wege zu gehen. Deshalb unser Antrag, den wir zur Diskussion im Kulturausschuss stellen. In der Hoffnung auf einen gemeinsamen Weg.
Bergedorfer Kulturpreis -Kultur Trotz der Pandemie
Sachverhalt:
Die Corona Pandemie stellt die Gesellschaft vor Herausforderungen, die unser Zusammenleben vor völlig neue Aufgaben stellt. Zugleich berührt die Pandemie die Kernfrage, wie solidarisch wir in unserer Gesellschaft miteinander umgehen. Die Kulturschaffenden können eine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser einschneidenden Krise spielen und helfen, diese Frage zu beantworten. Sie schaffen im positiven Sinne neue Blickwinkel zur Bewältigung der Krise.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
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