Fritz-Manke-Weg - ergänzte Fassung
Antrag der BAbg. Strehlow, Mohrenberg und SPD-Fraktion
des BAbg. Noetzel und CDU-Fraktion
des BAbg. Mirbach und Fraktion DIE LINKE
Fraktion Die Grünen
Fritz Manke, geboren 1941, war ein leidenschaftlicher Kämpfer, der sich für die Menschen einsetzte und beharrlich deren Interessen vertrat. Nirgendwo war das so deutlich wie in Bergedorf-West. Bereits 1974 wurde er Vorsitzender des SV Bergedorf-West, dem er ab 2004 als stellvertretender Vorsitzender treu blieb. Im Jahr 2000 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-West und übernahm zudem die Sprecherfunktion der Stadtteilkonferenz Bergedorf-West. Vorsitzender der SPD Bergedorf-West war er seit 1996. Legendär sind seine Rundgänge durch Bergedorf-West mit Vertretern des Bezirksamtes und den Bürgerinnen und Bürgern, um für Verbesserungen vor Ort zu sorgen. Seine große Fürsorge galt dem Bürgerhaus Westibül, für dessen Fortbestand Manke mit großer Verve stritt. Er wollte überdies, dass Bergedorf-West einen Kunstrasenplatz bekommt und ein eigener Stadtteil wird. Dieses Engagement trug ihm den inoffiziellen Titel „Bürgermeister von Bergedorf-West“ ein. Er war der Inbegriff des Kommunalpolitikers, des Kümmerers vor Ort. Wer wissen will, wie bürgernahe Politik funktioniert, muss nur dem Beispiel von Fritz Manke folgen.
Eine andere Leidenschaft von ihm war der Umweltschutz. Hier galt er als ausgemachter Experte, der auch persönlich für den Gewässerschutz sorgte oder Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufhängte. Insbesondere lag ihm die Mittlere Bille am Herzen, die er wieder zu einem gesunden, sauberen Gewässer machen wollte.
Seine soziale Ader unterstrich Fritz Manke abermals, als er 2007 den Vorsitz der AWO Bergedorf übernahm und mit seinem gewohnten Einsatz für den AWO-Seniorentreff im Lichtwarkhaus stritt. Wie selbstverständlich verbrachte er den 24. Dezember beim traditionellen Weihnachtsessen der AWO im Lichtwarkhaus mit seinem tollen Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Und natürlich konnten ihm weder der frühere Bezirksamtsleiter Christoph Krupp oder dessen Nachfolger Arne Dornquast die Bitte abschlagen, bei der Essensausgabe mitzuhelfen. Fritz Manke konnte mit seiner liebenswürdigen Art eben sehr überzeugend sein.
Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Menschen im Bezirk Bergedorf erhielt er 2012 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Es gibt kaum jemanden, der das mehr verdient hatte. Nur Fritz Manke war der Rummel natürlich peinlich, bescheiden wie er war. Als er 2014 starb, kamen mehr als 200 Menschen zu seiner Trauerfeier auf dem Bergedorfer Friedhof.
In Anerkennung der großen Verdienste von Fritz Manke halten wir es für geboten, einen Weg in „seinem“ Bergedorf-West nach ihm zu benennen.
Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:
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