Erneuerung des Zusatzschildes Schulenburgring in Höhe der Kirche
Letzte Beratung: 29.09.2022 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 12.5
Antrag von der AfD Fraktion Bergedorf
Reinhard Krohn, Eugen Seiler, Peter Winkelbach, Herbert Meyer
Das Geschlecht von der Schulenburg ist eine der ältesten Adelsfamilien in Norddeutschland. Zwei ihrer größten Angehörigen waren Fritz-Dietlot Graf von der Schulenburg und Werner Graf von der Schulenburg. Um Sie zu ehren, wurde der Schulenburgring im Hamburger Stadtteil Lohbrügge nach ihnen benannt, doch leider ist das Zusatzschild am Schulenburgring in Höhe der Kirche stark von Rost befallen und sollte erneuert werden.
Die im Namen Deutschlands verübten Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges bestärkten eine Reihe von Deutschen in ihrem Willen, gegen das NS-Regime Widerstand zu leisten. Der erfolgversprechendste Versuch eines Staatsstreichs gegen die NS-Führung scheiterte am 20.Juli 1944
Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg gehörte zum inneren Kreis des Widerstands und war somit aktiv an der Planung der Operation Walküre beteiligt. Am 20. Juli 1944 befand sich Schulenburg in der „Zentrale“ des Staatsstreichs, im Oberkommando der Wehrmacht. Im Bendlerblock wurde er nach dem Misslingen des Vorhabens am selben Tag verhaftet.
Am 10. August 1944 stand er mit Berthold Schenk Graf von Stauffenberg vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler. In seinem Schlusswort nach dem Todesurteil erklärte er:
„Wir haben diese Tat auf uns genommen, um Deutschland vor einem namenlosen Elend zu bewahren. Ich bin mir klar, dass ich daraufhin gehängt werde, bereue meine Tat aber nicht und hoffe, dass sie ein anderer in einem glücklicheren Moment durchführen wird.“
Er wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee gehenkt.
Ein würdevolles Gedenken an diese großen Patrioten sollte parteiübergreifend als erstrebenswert bewertet werden, daher sollten wir das Schild erneuern.
Das Bezirksamt wird dazu aufgefordert,
1. Das Zusatzschildes des Schulenburgrings, in Höhe der Kirche, zu erneuern.
2. der Bezirksversammlung bis zum 31.12.2022 zu berichten.
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