Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners - Wie ist der aktuelle Sachstand? (III)
Kleine Anfrage der BAbg. Garbers, Froh, Pelch, Capeletti, Woller und der CDU-Fraktion
Nach dem Beschluss der Bezirksversammlung im September 2020 wurden durch die Verwaltung Nistkästen für Meisen zur Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern aufgestellt. Je 15 Nistkästen im Eichbaumpark und am Vierländer Bahndamm, zwischen Fersenweg und Spielplatz Gleisdreieck. Zu Beginn sollen die Nistkästen nicht besonders gut angenommen worden sein.
Interessant für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners könnte eine Studie der Hochschule Anhalt „Eichenprozessionsspinner im Drömling: Effizienz von Bekämpfungsmethoden und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität“ sein, in der auch neuartige Verfahren, wie z.B. der Einsatz von BT-Toxinen, das EPS-Solve-Verfahren, Einsatz von Nematoden, aber auch das Anbringen von Nistkästen untersucht werden (Quelle: https://www.hs-anhalt.de/hochschule-anhalt/loel/forschung/landschaftspflege-und-gehoelzkunde/forschung/eichenprozessionsspinner.html)
So wie es der Homepage zu entnehmen ist, sollte diese Studie Ende 2022 abgeschlossen sein, Ergebnisse sind dort aber noch nicht veröffentlicht.
Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage wie folgt:
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
In der Zuständigkeit vom Bezirksamt Bergedorf sind 179 Bäume betroffen. (Stand 09.08.2023)
Altengammer Marschbahndamm; Am Langberg; An der Kreisbahn; August-Bebel-Straße; Bergedorfer Straße; Escheburger Weg; Fersenweg; Heinrich-Stubbe-Weg; Horster Damm; Jean-Dolidier-Weg; Kiebitzdeich; Kirchwerder Marschbahndamm; Kirchwerder Mühlendamm; Kirchwerder Landweg; Lohbrügger Landstraße; Moorfleeter Deich; Neuengammer Hausdeich; Ochsenwerder Norderdeich; Oortkatenweg; Reinbeker Redder; Rungedamm; Vorderdeich; Heidhorst; Hermann Löns Höhe; Sophie Schoop Weg
Es sind keine neuen Bereiche betroffen. Es wurden vereinzelt in den bekannten Bereichen neue Bäume befallen und ehemals befallene Bäume sind befallsfrei.
Warnschilder sind in den betroffen Bereichen bereits aufgestellt worden; neue Warnschilder wurden nicht aufgestellt.
Abgesaugt wurden 179 Bäume
Die installierten Meisennistkästen sind zum Großteil noch vorhanden.
Eine regelhafte Überprüfung findet nicht statt. Der Befall hat sich nicht signifikant verändert, ist eher zurückgegangen.
Siehe Antwort 5.
Ja
Siehe Antwort 5.
Aktuell gibt es im Bezirk Bergedorf keine weiteren innovativen Ideen oder Konzepte zur Bekämpfung vom Eichenprozessionsspinner.
Kontakt zur Hochschule Anhalt wurde aufgenommen, jedoch wurden bis jetzt von dort keine Ergebnisse zur Verfügung gestellt.
---
---