Barrierefreiheit zuerst! Die Stadtteilschule Bergedorf benötigt einen weiteren Aufzug - ergänzte Fassung

Antrag der BAbg. Emrich, von Witte, Dietrich und Fraktion der CDU

BAbg. Mirbach, Bauer, Jobs, Sturmhoebel, Winkler - Fraktion DIE LINKE

An der Stadtteilschule Bergedorf wird derzeit das ehemalige „gelbe Haus“ für 5,7 Mio. EUR saniert.

Dabei ist es allerdings nach Antwort des Senats auf die kleine Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten Stöver und Gladiator (Drs. 21-12621) nicht vorgesehen, einen Aufzug für alle Etagen einzubauen, um so eine komplette Barrierefreiheit in diesem Haus herzustellen. Stattdessen wird in der Senatsantwort darauf verwiesen, dass zwar nicht alle Räume barrierefrei erreichbar seien, aber alle schulischen Funktionen. Hiermit sei den einschlägigen Regelungen genüge getan.

Die Schülervertretung und Lehrkräfte der betroffenen Schule sowie die Volksinitiative „Gute Inklusion“ kritisieren die Pläne der Behörde. Dies auch vor dem Hintergrund, dass das derzeitige „rote Haus“ in den nächsten Jahren auch Bauarbeiten erfahren und daher nicht (vollständig) für Schüler zur Verfügung stehen wird. Ein großer Teil der jetzt zur Verfügung stehenden barrierefreien Räume wird daher zeitweise nur eingeschränkt zu nutzen sein. Insofern wäre es wichtig, dass eine vollständige Barrierefreiheit in dem sich gerade in der Sanierung befindlichem Gebäude gegeben ist. Fachräume würden mit den Sanierungsarbeiten am „roten Haus“ in das ehemalige „gelbe Haus“ verlegt werden und somit müssten auch dort die Schüler jeden Raum barrierefrei erreichen können. Eine Nachrüstung erst zu diesem Zeitpunkt wäre sicherlich teurer und hilft den Betroffenen aktuell nicht weiter.

Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:

Der Bezirksamtsleiter wird dazu aufgefordert, sich beim Senat für die Errichtung eines Fahrstuhls im „gelben Haus“ der Stadtteilschule Bergedorf einzusetzen, damit mobilitätseingeschränkte Personen jeden Raum des Gebäudes eigenständig erreichen können.

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