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Aufnahme des Gebietes Mittlerer Landweg / Gleisdreieck als RISE-Fördergebiet und Beauftragung eines Gebietsentwicklers

Mitteilung

Sachverhalt

 

Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat am 14. Februar 2017 die Aufnahme des Gebietes Mittlerer Landweg/Gleisdreieck als Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung im Programmsegment Stadtumbaugebiet gemäß § 171b BauGB beschlossen.

 

Zur Vorbereitung der Entscheidung wurde bereits im Juni 2016 seitens des Bezirksamtes Bergedorf die Erstellung einer Problem- und Potenzialanalyse in Auftrag gegeben, um die Rahmenbedingungen  für den Einsatz von Städtebaufördermitteln zu erfassen und mögliche Handlungsschwerpunkte zu benennen sowie erste konkrete Maßnahmen zu beschreiben.

 

Die von dem Büro Tollerort entwickeln und beteiligen in Zusammenarbeit mit dem Büro Architektur und Stadtplanung erstellte Problem- und Potenzialanalyse zum Mittleren Landweg / Gleisdreieck wurde mit dem Bezirksamt und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sowie allen betroffenen Fachbehörden und Fachämtern abgestimmt und dem Leitungsausschuss Programmsteuerung der BSW am 27.3.2017 zur Kenntnisnahme vorgelegt.

 

Die Problem- und Potenzialanalyse zum Mittleren Landweg  mit Gebietsabgrenzung und Planband  wird unter dem folgenden link ins Netz eingestellt:  

 

http://www.hamburg.de/bergedorf/soziales/

Parallel zur Erstellung der Problem- und Potenzialanalyse wurde das Büro Tollerort als Interimsquartiersentwickler vom 1.9.2016 bis zum 31.3.2017 beauftragt. In dieser Phase wurden vier Interimsquartiersbeiratssitzungen durchgeführt, zu denen die Bewohnerinnen und Bewohner des Mittleren Landwegs und Gleisdreiecks sowie alle Akteure vor Ort und in unmittelbarer Umgebung eingeladen waren. Noch vor dem Erstbezug am Gleisdreieck wurde im Dezember 2016 eine öffentliche Führung durch das neue Wohngebiet organisiert und nach Bezug der ersten ca. 500 Geflüchteten ein Frühlingsfest am 31.3.2017 veranstaltet.

 

Im weiteren Verfahren hat das Bezirksamt eine EU-weite Ausschreibung für einen Gebietsentwickler für die nächsten 7 Jahre durchgeführt. Den Zuschlag für die Gebietsentwicklung hat die Lawaetz-Stiftung erhalten. Sie wird ihre Arbeit am 15. April 2017 aufnehmen. Die nächsten Schritte werden die Bildung (Wahl) eines Gebietsbeirates und die Organisation von Beteiligungsstrukturen,  die Einrichtung eines Stadtteilbüros sowie die Erstellung eines Integrierten Entwicklungskonzepts mit Zeit-Maßnahmen-Kosten-Plan und dessen Abstimmung mit den betroffenen Fachbehörden, Fachämtern und sonstigen Trägern öffentlicher Belange sein.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt Kenntnis.

 

Anhänge

 

keine