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Zuwendungsantrag Kulturetage Altona e.V. - Magazin für die Große Bergstraße Beschlussvorlage des Amtes

Sitzungsvorlage öffentlich

Sachverhalt

Antragsteller:Kulturetage Altona e.V.
Maßnahme:Magazin für die Große Bergstraße
Zuwendung:49.000 EUR
Zuwendungszeitraum:2018

 

Stellungnahme:

 

Die Kulturetage Altona e.V. beantragt Sondermittel in Höhe von 49.000 EUR als Anschubfinanzierung für die Entwicklung, Produktion und Herausgabe eines Magazins für die Große Bergstraße. Dieses soll in zwei Ausgaben zu jeweils 40 Seiten mit einer Auflage von jeweils 4000 Exemplaren im September und Dezember 2018 erscheinen.

 

Die erste Ausgabe soll kostenlos sein, mit der zweiten Ausgabe sollen Verkaufserlöse i.H.v. von ca. 1.500 EUR (600 Exemplare zu je 2,50 EUR) erzielt werden. Die übrigen Exemplare der zweiten Ausgabe (ca. 3.400 Exemplare) sollen als Freiexemplare zwecks Steigerung des Bekanntheitsgrades verteilt werden. Spätere Ausgaben sollen komplett durch Anzeigenverkauf finanziert werden und durch den Verkaufserlös einen Gewinn generieren.

Entwickelt, umgesetzt und getragen wird das Projekt durch ein Team aus Mietern/ Akteuren der Kulturetage Altona. Die Kulturetage Altona ist ein Projekt, das im Rahmen des festgelegten Sanierungs- und Stadtumbaugebietes Altona-Altstadt, Große Bergstraße entwickelt wurde.

Bis 2020 erhält der Träger eine Zuwendung als Mietkostenzuschuss aus RISE-Mitteln, mit dem Ziel, kostengünstige Räume für Kulturschaffende und kulturelle Veranstaltungen in Altona umzusetzen.

Mit der Herausgabe eines Magazins für die Große Bergstraße soll, nach der Aufhebung des Sanierungs- und Stadtumbaugebietes Altona-Altstadt zum 31.12.2017 und dem damit verbunden Wegfall der Zeitung „meilenstein“, ein anderes und neues verbindendes Element für die Große Bergstraße/ Neue Große Bergstraße geschaffen werden, dass die Vielseitigkeit der Straße aus unterschiedlichen Perspektiven und mit den Themen Mensch, Urbanität, Wandel und Kultur aufgreift. Hierzu wurden im Vorfeld Gespräche mit der steg und dem BIWAQ –Projekt „Netzwerk Große Bergstraße“ geführt.

 

Die Große Bergstraße/ Neue Große Bergstraße soll auch nach der Aufhebung des Sanierungs- und Stadtumbaugebietes als gesellschaftliches Zentrum von Altona-Altstadt und als ein Ort der Begegnung und Kommunikation für die Bevölkerung erhalten bleiben. Dazu kann das Magazin einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Die Förderung des Vorhabens ist im Interesse der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Maßnahme wird aus fachlicher Sicht befürwortet. Es wurden ausreichend Erläuterungen zum Umfang, zur Qualität sowie zur Zielsetzung der geplanten Maßnahme eingereicht. Der Zuwendungszweck ist eindeutig nach Zielsetzung und Leistung beschrieben.

Die Durchführung der Maßnahme wäre ohne eine Zuwendung nicht möglich. Da die Laufzeit des Sanierungsgebietes Altona-Altstadt beendet worden ist, können für das Projekt der Kulturetage keine RISE-Mittel beantragt werden.

 

Die Finanzierungslücke für die ersten beiden Ausgaben beträgt 47.500 EUR (70.000 EUR Ausgaben – 21.000 EUR Einnahmen aus Anzeigen & Spenden – 1.500 EUR Einnahmen aus Verkaufserlösen). Die Zuwendung könnte auch als erfolgsabhängiges Darlehen gewährt werden. Beispielsweise könnte man festlegen, dass nur der Teil des Darlehens zurückgezahlt werden muss, die bis Ende 2020 als Gewinn dem Verein durch das Magazin zugegangen ist. Um keine wirtschaftlichkeits-widersprechende Anreize zu schaffen, könnte im Zuwendungs-bescheid spezifiziert sein, wie hoch der Magazinpreis und die Einnahmen durch Anzeigen mindestens sein sollten.

 

Es handelt sich um eine konsumtive Maßnahme.

 

Anhänge

Antragsunterlagen Kulturetage (nicht-öffentlich)