Zukunftsfähige Entwicklung und Nutzung des Dahliengartens im Altonaer Volkspark Kleine Anfrage von Katarina Blume (FDP-Fraktion)
Der Dahliengarten im Altonaer Volkspark ist eine in Norddeutschland einzigartige Anlage mit über 600 Dahliensorten und rund 11.000 Pflanzen. Trotz seiner botanischen Bedeutung und langen Tradition scheint die Entwicklung des Gartens in den vergangenen Jahren eher verwaltend als gestaltend betrieben worden zu sein.
Im Zuge der dynamischen städtebaulichen Entwicklung rund um die Science City Hamburg Bahrenfeld und die damit verbundenen Veränderungen im Volksparkgebiet gewinnt der Dahliengarten als grünes Kultur-, Bildungs- und Erholungsangebot weiter an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund stelltsich die Frage, wie seine Pflege, Nutzung und Weiterentwicklung künftig gesichert und gegebenenfalls stärker in übergeordnete Konzepte integriert werden können.
Um die zukünftige Ausrichtung und Attraktivität dieser besonderen Grünanlage bewerten zu können, sind Informationen über bisherige Maßnahmen, Besucherzahlen, Mittelverwendung, Kooperationen sowie städtebauliche Bezüge erforderlich.
Vor diesem Hintergrund bitte ich das Bezirksamt um die Beantwortung folgender Fragen:
Nutzung und Besucherstruktur
Maßnahmen und Investitionen der letzten Jahre
Kooperationen und Öffentlichkeitsarbeit
Perspektiven, städtebauliche Einbindung und Weiterentwicklung
Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu 1:
Es wurden in diesem Zeitraum keine Daten erhoben.
Zu 2:
Die Bewertung erfolgt auf Grundlage hoher Nutzungszahlen, positiven Rückmeldungen bei den Mitarbeitenden sowie Berichterstattungen aus den Medien.
Zu 3:
Gartenliebhaber.innen mit Schwerpunkt Senior.innen und einige Reiseunternehmen die den Dahliengarten als Ausflugziel anbieten.
Zu 4:
Nein, es liegen keine Informationen über die Herkunft der Besucher.innen vor.
Zu 5:
1) Betriebsplatz Dahliengarten, mit neuem Gewächshaus, neuer energetischer Versorgung und Lagerräumen für die Dahlienknollen ab 2022: Gesamtprojektkosten: 869.192,48 Euro brutto investiv, 31.822,00 Euro brutto konsumtiv:
2) Denkmalgerechte Grunderneuerung Dahliengarten ab 2019: Gesamtprojektkosten: 543.815,44 Euro brutto investiv, 88.003,12 Euro brutto konsumtiv:
Zu 6:
Maßnahme 1) aus Frage 5: EMG - Erhaltungsmanagement Grün, WFM- Investitionsprogramm Wohnungsbaufolgemaßnahmen, HWSP- Wirtschaftsstabilisierungsprogramm, Sondermittel zur Aufwertung von öffentlichem Freiraum und Kleingärten; Alle jeweils von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft zur Verfügung gestellt (BUKEA).;
Maßnahme 2) aus Frage 5: EMG - Erhaltungsmanagement Grün, WFM- Investitionsprogramm Wohnungsbaufolgemaßnahmen, reguläre Baumittel; Alle jeweils wie vor von der BUKEA finanziert.
Zu 7:
Siehe Antworten zu Frage 5, mit den Maßnahmen wurde die Infrastruktur auf den Stand der Technik gebracht und damit zukunftsorientiert hergestellt.
Zu 8:
Ja.
Zu 9:
Derzeit bestehen keine weiteren Kooperationen.
Zu 10:
Der Dahliengarten ist auf der Homepage des Bezirksamts präsentiert. Zudem werden Informationen über den Dahliengarten seitens der Pressestelle des Bezirksamts in unterschiedlichen Medien veröffentlicht.
Zu 11:
Seitens des Bezirksamts bestehen hierzu derzeit keine Planungen
Zu 12:
Ein übergeordnetes Konzept besteht derzeit nicht.
Zu 13:
Derzeit sind keine Planungen zur Erstellung eines solchen Konzeptes vorgesehen.
Zu 14:
Es ist bislang keine Einbindung erfolgt; Eine westliche Anbindung an den Volkspark im Bereich der Trabrennbahn ist aufgrund der städtebaulichen Setzung (Campus) schwierig.
Zu 15:
Konkrete direkte Auswirkungen auf den Dahliengarten sind nicht bzw. nur gering zu erwarten. Es ist aber mit einer intensiveren Nutzung des Volksparks zu rechnen.
Zu 16:
Kooperationen der genannten Art, wären denkbar und wünschenswert. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Science City sind diese noch nicht erkennbar.
Zu 17:
Die Verwaltung sieht die Potentiale entsprechend der Fragestellung. Um diese auszuschöpfen, müsste die Aufgabe mit Ressourcen hinterlegt werden.
Zu 18:
Aktuell bestehen dazu keine Überlegungen. Dies wäre denkbar, wenn sich das Umfeld entsprechend entwickelt und zudem hierfür Personalressourcen zur Verfügung gestellt werden.
Zu 19:
Das Bezirksamt unterstützt entsprechende Initiativen, sieht aber keine Möglichkeiten diese zu initiieren. Patenschaften werden kritisch gesehen, da hier spezielle gärtnerische Pflege erforderlich ist. Veranstaltungen, die in den Rahmen der öffentlichen Grünanlage passen, befürwortet das Bezirksamt.
Zu 20:
Aktuell sind keine Förderprogramme bekannt. Grundlegende Projekte wie „denkmalgerechte Grunderneuerung“ und „Betriebshof/Gewächshaus sind in den letzten Jahren erfolgt.
Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.
ohne
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