Wohlers Park Grundinstandsetzung und Entwicklung Beschlussempfehlung des Amtes
„Vom Fischmarkt bis zum S-Bahnhof Holstenstraße verläuft über eine Länge von etwa 1,8 km der Grünzug Neu-Altona, der als grüne Achse des Stadtteils mit den darin gelegenen Spiel- und Freizeitanlagen von der Bevölkerung sehr geschätzt wird. Die Entwicklung und zeitgemäße Umgestaltung des Grünzugs ist ein wichtiges Ziel der Integrierten Stadtteilentwicklung.
Im nördlichen Abschnitt des Grünzugs Neu-Altona wurden der Bertha-von-Suttner-Park und der Emil-Wendt-Park in den vergangenen Jahren grunderneuert. Für den südlichen Abschnitt des Grünzugs - Holstenstraße bis Fischmarkt - wurde 2017 ein landschaftsplanerisches Rahmenkonzept erarbeitet, das Grundlage für die in den nächsten Jahren erfolgende Grunderneuerung sein wird.
Der im Norden des Grünzugs Neu-Altona gelegene ehemalige Friedhof Norderreihe wurde 1977 als öffentliche Parkanlage (sog. Wohlers Park) ausgewiesen. Auf dem Friedhof finden sich die Grabstätten prominenter Altonaer und ihrer Familien. Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung sowie das Sonderinvestitionsprogramm „Wohnungsbaufolgemaßnahmen“ bieten nun die Möglichkeit, unter Beachtung des Denkmalschutzes werterhaltende Maßnahmen zur Grunderneuerung durchzuführen und den Park fit für die nächsten Jahre zu machen.“(aus: Gesamtdokumentation zum Beteiligungsprozess zur Grunderneuerung und Entwicklung des „Wohlers Park“, steg Hamburg mbH, April 2018)
In der Folge des Beteiligungsverfahrens wurde der Entwurf durch das Büro Lang Freie Landschaftsarchitektin erstellt.
„Wesentliche Grundlagen bilden das 2013 für den Park erarbeitete Pflege- und Entwicklungskonzept sowie die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens, das im Rahmen der Gebietsentwicklung durch die steg Hamburg (Stadtteilbüro Altona-Altstadt), im Auftrag des Bezirksamts Altona, durchgeführt wurde.“(aus: Gesamtdokumentation zum Beteiligungsprozess zur Grunderneuerung und Entwicklung des „Wohlers Park“, steg Hamburg mbH, April 2018)
Die bauliche Umsetzung soll ab Januar 2019 erfolgen und bis Ende September 2019 abgeschlossen sein.
Die öffentliche Parkanlage war bislang im Eigentum der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Altona-Ost. Mitte 2017 wurde das Grundstück von der Freien und Hansestadt Hamburg angekauft. Das Projekt wird finanziert durch Mittel des „Rahmenprogramm integrierte Stadtteilentwicklung“ und des Sonderinvestitionsprogramms „Wohnungsbaufolgekosten“. Für die Maßnahme stehen rund 768.000 Euro brutto zur Verfügung.
Maßnahmenbeschreibung
Seit 1979 ist der ehemalige evangelische Friedhof an der Norderreihe entwidmet und wird als öffentliche Parkanlage genutzt. Diese ist heute als Wohlers Park bekannt. Der Park hat eine besondere Stellung einerseits als ehemaliger Begräbnisplatz, andererseits als wohnungsnahe Grünfläche und Quartierspark der Altonaer Innenstadt. Insgesamt gehört der Wohlers Park zu den bedeutsamen Zeugnissen Altonaer Geschichte. Von dieser zeugen der wertvolle Altbaumbestand, sowie die noch vorhandenen denkmalgeschützten Grabmäler bekannter Altonaer Persönlichkeiten.
Der Park ist geprägt durch seine Vielfältigkeit und die Kleinteiligkeit seiner Bereiche. Er dient sowohl als Durchgangsmöglichkeit zwischen den angrenzenden Stadtquartieren und dem Altonaer Grünzug als auch der Kurzzeiterholung. Der Park bietet ein geschütztes Umfeld, innerhalb dessen man sich gerne abseits vom Verkehr bewegt und aufhält. Außerdem ist der Park beliebt bei Läufern, die hier ihrem Hobby nachgehen. Der Park wird über vier vorhandene Zugänge erschlossen: von der Wohlers Allee, von der Norderreihe durch das Torgebäude, von der Max-Brauer-Allee und von der St. Johanniskirche her. Das Wegenetz besteht aus dem historischen Lindenkreuz mit umlaufender Lindenallee und den untergeordneten, orthogonal und diagonal ausgerichteten Wegen aus der zweiten Anlagenphase der 1970er und 1980er Jahre.
Die Ausstattung, die in Gänze ebenfalls aus der zweiten Anlagenphase stammt, ist in die Jahre gekommen. Sie ist dringend erneuerungsbedürftig. In diesem Zuge soll eine Koordinierung der neuen Nutzungsanforderungen mit den Denkmalschutzaspekten erfolgen.
Das zu beplanende Gelände umfasst die Flurstücke 685 und 1705 mit einer Gesamtfläche von rund 50.000 m². Das Flurstück 684 mit dem Torgebäude wurde beim Grundstücksankauf abgetrennt und verblieb im Eigentum der Kirchengemeinde.
Konzept
Folgende Maßnahmen zur Grunderneuerung und Entwicklung sind im Einzelnen geplant:
Beseitigung von Störungen
Instandsetzen defekter denkmalrelevanter Parkelemente
Langfristige zum Substanzgewinn führende Maßnahmen
Artenschutzfachliche Maßnahmen
Denkmalverträgliche Nutzungen/Nutzungslenkung
Pflegemaßnahmen
Anlage 1: Entwurfsplan
Anlage 2: Baumbestands- und -fällplan
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