Umsetzung des Besucherinformations- und -lenkungskonzepts für das Naturschutzgebiet Schnaakenmoor Mitteilungsdrucksache des Amtes

Im Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport am 04.04.2017 stellte das beauftrage Landschaftsplanungsbüro Jacob im Ausschuss das Besucherinformations- und -lenkungskonzept für das Naturschutzgebiet (NSG) Schnaakenmoor vor.

Diesem wurde entsprechend der Drucksache 20-3441 grundsätzlich zugestimmt. Die Maßnahmenkarte aus diesem Gutachten liegt noch einmal als Anlage bei.

 

Da diese Planung sich gut als Beispielprojekt für die Verbesserung der Erlebbarkeit von Naturschutzgebieten in Hamburg eignet, wurde die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) 2017 dafür gewonnen, diese Planung im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts  „Natürlich Hamburg!“ aufzugreifen und mit anteiligen Bundesmitteln des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) umzusetzen. Das Projektteam der BUE konnte erst im Mai 2018 personell vervollständigt werden, so dass die tatsächliche bauliche Umsetzung erst 2019 erfolgen kann.

Es ist nun geplant, dass die BUE mit entsprechenden Bundesfördermitteln mehrere der neun nach dem Konzept geplanten Naturerlebnispunkte mit den vorgesehenen Informationstafeln finanziert. Voraussichtlich werden für die Herstellung weniger herausragender Naturerlebnispunkte auch Bezirksmittel notwendig werden.

 

Die Ausführungsplanungen zu den drei zentralen Naturerlebnispunkten werden gerade zwischen der BUE und dem Bezirk abgestimmt („Sonnenplatz“ am Kreuzungsbereich Schnaakenmoor / Feldweg 88, sowie „Moorweiher“ und „Heide“ östlich und westlich am Feldweg 88). Hierzu müssen zeitnah auch noch entsprechende Bodenuntersuchungen beauftragt und durchgeführt werden. Darüber hinaus werden auch die geplanten Ausschilderungen der Rundwege von der BUE auf Priorität und Realisierbarkeit geprüft.

Wenn die Ausführungsplanungen zu den Naturerlebnispunkten mit den Infotafeln sowie die Entwürfe zur Rundwege-Beschilderung vorliegen, sollen diese von der BUE im Ausschuss für Grün, Naurschutz und Sport zusammen mit der weiteren Zeitplanung vorgestellt werden.

 

 

 

 

 

 

 

Die ebenfalls im Konzept gelisteten Maßnahmen zur Wegeverbesserung sollen durch die zuständige Revierförsterei im Wesentlichen erst nach der baulichen Herrichtung der Naturerlebnispunkte durchgeführt werden, damit die sanierten Wege nicht durch kurz darauf folgende Bautätigkeiten wieder beeinträchtigt werden. Eine weitere Gehölzauslichtung auf verschiedenen Flächen, und insbesondere entlang des Feldwegs 88, wird in diesem Winterhalbjahr durchgeführt. Die Aufstellung von fehlenden NSG-Schildern, der Austausch von maroden Verkehrsschildern und der Abbau alter Schilder sollen ebenfalls zeitnah durch die Revierförsterei erfolgen.

 

Kontinuierliche Entkusselungen der vorgesehenen Flächen im Pflege- und Entwicklungsplan werden durch die zuständige Revierförsterei mit finanzieller Beteiligung der BUE durchgeführt. Dabei unterstützen die betreuenden Verbände Naturschutzbund Deutschland e. V. und die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. kleinflächig im Rahmen Ihrer Möglichkeiten.

 

Maßnahmenkarte aus dem Besucherinformations- und -lenkungskonzept zum Naturschutzgebiet Schnaakenmoor