Spielen im Rissener Busch in Hamburg Altona Beschlussempfehlung des Amtes
Ein Investor baut auf dem Flurstück 6528 + 6529 (Alte Sülldorfer Landstraße) eine Kindertageseinrichtung für mindestens 40 Kinder. Für die Erteilung der Betriebserlaubnis werden geeignete und ausreichend große Außenspielflächen benötigt, die auf der Vorhabenfläche nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Da eine faktische Unterversorgung von öffentlichen Spielplatzflächen in dem Gebiet besteht, wurde im Jahr 2018 zwischen der Vorhabenträgerin und dem Bezirksamt Altona ein städtebaulicher Vertrag geschlossen, um ein Spielangebot in der Grünanlage Rissener Busch (Flurstück 5120) zu schaffen.
Die vorhandene Grünfläche besteht aus einem dichten Baumbestand. Das südliche Grundstücksdrittel ist weitestgehend eben, nach Norden fällt das Grundstück ab und bildet eine Senke. Der Höhenunterschied zwischen der Senke und den Randbereichen beträgt ca. 2 m. Die natürliche Topographie sowie der Baumbestand sollen erhalten bleiben. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurden Baumpflegemaßnahmen im Februar 2020 durchgeführt.
Ein zweistufiges Beteiligungsverfahren, unter Einbeziehung der verschiedenen Nutzergruppen u.a. Anwohner, Kinder, Jugendliche und auch vielen älteren Menschen, wurde 2019 durchgeführt. Die Inhalte der Beteiligung sind in den Entwurf eingeflossen.
Die Vorhabenträgerin übernimmt gemäß dem Städtebaulichen Vertrag
Die Stadt trägt ebenfalls einen Baukostenanteil in Höhe von 80.000 Euro. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt aus Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms „Erhaltungsmanagement Spielplätze“.
Auf Grundlage der Beteiligungsveranstaltung wurde der Entwurf mehrfach überarbeitet. Es soll ein naturnahes Spielangebot mit einigen wenigen klassischen Spielelementen geschaffen werden. Der zukünftige Spielbereich wird mit einem ca. 1.20 m hohen Stabgitterzaun eingezäunt. Es sind 2 Eingangstore geplant. Ein ca. 3 m breites Zufahrtstor im Norden und ein ca. 1.20 m breites Tor im Süden. Im Bereich der südlichen Böschung ist eine Stellstufenanlage aus Eichenbohlen geplant um den starken Höhenunterschied zur Rissener Landstraße abzufangen.
Die Spielfläche wird von Aufwuchs und Sämlingen befreit. Als naturnahe Spielmöglichkeiten sind der Einbau von Feldsteinen/ kleinen Findlingen, Spielsand sowie Stangenhölzer vorgesehen. Das Angebot soll durch klassische Spielgeräte wie ein Wippgerät in Kistenform, eine Mini-Nestschaukel, Kletterelemente aus alten Baumstämmen, Holzfässer und Schatzkisten ergänzt werden. Als Sitzelemente sind Holzhocker und -tische in Form von Kastanien geplant.
Der Waldcharakter der Grünanlage soll durch neue Pflanzinseln aus Farnen und Waldgräsern gestärkt werden.
Bautechnische Einzelheiten:
Die Umsetzung der Baumaßnahmen ist im 2. Quartal 2020 geplant.